Dresden als Schokoladenhauptstadt Deutschlands. Das war einmal vor hunderten von Jahren, denken die meisten. Ronny Kürschner vom „Schokolade und Kunst e.V.“ will das aber wieder ändern und erschafft nun ein Festival für Schokoladenfans. „Wir planen, bis zu 80 Schokoladenmanufakturen aus aller Welt für ein Wochenende in den Dresdner Zwinger zu holen“, sagt er. „98 % aller Menschen mögen Schokolade. Dann ist so ein Festival doch genau richtig. Und wo, wenn nicht in der einstigen Schokoladenhauptstadt Dresden?“ Kürschner weiß gut Bescheid: „Es war im 17. Jahrhundert, als August der Starke Schokolade geliebt hat und sie hier in Masse produzieren ließ“, erklärt er. „Im 20. Jahrhundert gab es dann den Boom. Es siedelten sich sehr viele Zucker- und Schokoladenfabriken in der Stadt an.“
Bewerbung noch bis 30. Juni
Von Fabriken will der Veranstalter aber Abstand nehmen: „Wir sind auf der Suche nach Manufakturen. Die Branche soll das Handwerk zeigen und so unter anderem auch Schokoladen- und Pralinenkurse anbieten“, so Kürschner. Bis zum 30. Juni können sich noch Schokoladen-Manufakturen bewerben. Ein Teilnehmer steht allerdings schon jetzt fest: Konditormeister Jens Gradel. Er ist Obermeister der Dresdner Konditoreninnung und Sieger der Olympiade der Patisserie 2004.
Schokoladenmädchen
Den Ort hat Kürschner mit Bedacht ausgewählt. Nicht nur, weil der Zwinger eine der meistfrequentierten Attraktionen der Stadt ist. „Ab September wird hier in der Gemäldegalerie dem Schokoladenmädchen eine besondere Ausstellung gewidmet (…)“, erklärt er. Das Schokoladenmädchen für das Festival wird verkörpert durch Henriette Ehrlich, Schauspielerin und Regisseurin.
„Choco-Classico – Das Dresdner Schokoladenfestival“ findet vom 9. bis 11. November im Dresdner Zwinger statt. Öffnungszeiten immer von 10 Uhr bis 22 Uhr (Sonntag bis 18 Uhr). Weitere Infos demnächst unter: www.choco-classico.de
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