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Nach Vorwürfen gegen die Verbandsspitze zu Jahresbeginn sind Vorstand und Geschäftsführung des Bäckerinnungsverbands Niedersachsen/Bremen auf der Mitgliederversammlung von allen Delegierten einstimmig entlastet worden. Gleichzeitig wurden wegweisende neue Entscheidungen getätigt – u.a. für die Zukunft der Bäckerfachschule in Hannover.
© Der Bäckerinnungs-Verband Niedersachsen/Bremen (BIV) hat mit seiner ordentlichen Mitgliederversammlung in Wilhelmshaven einen wichtigen Impuls zu neuer Geschlossenheit seiner Reihen erhalten. Nach Vorwürfen gegen die Verbandsspitze zu Jahresbeginn wurde Vorstand und Geschäftsführung von allen Delegierten einstimmig Entlastung erteilt. Außerdem erzielten richtungsweisende Anträge zur Weiterentwicklung der verbandseigenen Bäckerfachschule und zur sozialen Besserstellung der Mitarbeiter über einen neuen Lohn- und Gehaltstarifvertrag eine breite Zustimmung. Im BIV sind derzeit rund 60% aller in den beiden Bundesländern beheimateten handwerklichen Backbetriebe organisiert. Vorwürfe entkräftet Die zweitägige Delegiertentagung hatte im Vorfeld unter dem negativen Omen von Vorwürfen gestanden, in deren Folge es im Januar zu Rücktritten zweier Mitglieder des Vorstands geführt hatte. LIM Karl-Heinz Wohlgemuth und Geschäftsführerin Bettina Emmerich-Jüttner wiesen in ihren Jahresberichten die Anschuldigungen mit großer Entschiedenheit zurück. Da die innerverbandliche Unruhe im Frühjahr dazu geführt hatte, dass vier Innungen aus Süd-Niedersachsen ihre BIV-Mitgliedschaft zum Jahresende gekündigt haben, richtete LIM Wohlgemuth einen Appell an die Innungen, sich nicht zurück zu ziehen. Leidtragende eines Verbandsaustritts seien in erster Linie die Betriebe, weil ihnen dadurch die fachliche Begleitung durch Landesinnungs- und Zentralverband verwehrt werde. Der LIM lud die betroffenen Bäckereien ein, dem BIV über eine Einzelmitgliedschaft weiterhin anzugehören. Ebenso einstimmig wie die Entlastung von Vorstand und Geschäftsführung fiel die Nachwahl für die zuruck getretenen Vorstandsmitglieder aus. Die Delegierten wählten Dietmar Baalk (Bäcker-Innung Osterholz-Verden) und Manfred Meyer (Bäcker-Innung Diepholz/Nienburg) einstimmig in den Gesamtvorstand des BIV, der damit wieder mit acht Personen voll funktionsfähig ist. Desweiteren beauftragten die Innungsbäcker die Tarifkommission des Verbands, mit der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) in abschließende Gespräche über einen neuen Lohn- und Gehaltstarifvertrag einzutreten. Damit könnte die fast neunjährige tariflose Zeit schon bald zu Ende sein, in der sich Handwerksbäcker in Niedersachsen und Bremen nur an Lohnempfehlungen des BIV orientieren konnten. Sanierung und Neuausrichtung der „Akademie Deutsches Bäckerhandwerk" in Hannover Auch das Weiterentwicklungskonzept für die Bäckerfachschule Hannover bekam positive Zustimmung. Sie ist der einzige norddeutsche Standort des Fachschulverbunds „Akademie Deutsches Bäckerhandwerk“ (ADB). Nachdem ein ins Auge gefasster Neubau trotz intensiver Bemühungen, zentrale Schulungsstätte für überbetriebliche Lehrlingsunterweisung zu werden, am Widerstand auf Handwerkskammerebene gescheitert war, wird nun eine grundlegende Sanierung der Verbandsimmobilie und Neuausrichtung des Fachschulkonzepts am bewährten Standort in Hannovers Zentrum voran getrieben. Den Erläuterungen des beauftragten Architekten und eines hinzu gezogenen Backstubenplaners zufolge wird sich das Investitionsvolumen auf rund 2,8 Mio. Euro belaufen.
Innungen

Volle Kraft voraus auf geglätteten Wogen

Nach Vorwürfen gegen die Verbandsspitze zu Jahresbeginn sind Vorstand und Geschäftsführung des Bäckerinnungsverbands Niedersachsen/Bremen auf der Mitgliederversammlung von allen Delegierten einstimmig entlastet worden. Gleichzeitig wurden wegweisende neue Entscheidungen getätigt – u.a. für die Zukunft der Bäckerfachschule in Hannover.

Der Bäckerinnungs-Verband Niedersachsen/Bremen (BIV) hat mit seiner ordentlichen Mitgliederversammlung in Wilhelmshaven einen wichtigen Impuls zu neuer Geschlossenheit seiner
Reihen erhalten. Nach Vorwürfen gegen die Verbandsspitze zu Jahresbeginn wurde Vorstand
und Geschäftsführung von allen Delegierten einstimmig Entlastung erteilt. Außerdem erzielten richtungsweisende Anträge zur Weiterentwicklung der verbandseigenen Bäckerfachschule und zur sozialen Besserstellung der Mitarbeiter über einen neuen Lohn- und Gehaltstarifvertrag
eine breite Zustimmung. Im BIV sind derzeit rund 60% aller in den beiden Bundesländern beheimateten handwerklichen Backbetriebe organisiert.

Vorwürfe entkräftet
Die zweitägige Delegiertentagung hatte im Vorfeld unter dem negativen Omen von Vorwürfen gestanden, in deren Folge es im Januar zu Rücktritten zweier Mitglieder des Vorstands geführt hatte. LIM Karl-Heinz Wohlgemuth und Geschäftsführerin Bettina Emmerich-Jüttner wiesen in ihren Jahresberichten
die Anschuldigungen mit großer Entschiedenheit zurück. Da die innerverbandliche Unruhe im Frühjahr dazu geführt hatte, dass vier Innungen aus Süd-Niedersachsen ihre BIV-Mitgliedschaft zum Jahresende gekündigt haben, richtete LIM Wohlgemuth einen Appell an die Innungen, sich nicht zurück zu ziehen. Leidtragende eines Verbandsaustritts seien in erster Linie die Betriebe, weil ihnen dadurch die fachliche Begleitung durch Landesinnungs- und Zentralverband verwehrt werde. Der LIM lud die betroffenen Bäckereien ein, dem BIV über eine Einzelmitgliedschaft weiterhin anzugehören.

Ebenso einstimmig wie die Entlastung von Vorstand und Geschäftsführung fiel die Nachwahl für die zuruck getretenen Vorstandsmitglieder aus. Die Delegierten wählten Dietmar Baalk (Bäcker-Innung Osterholz-Verden) und Manfred Meyer (Bäcker-Innung Diepholz/Nienburg) einstimmig in den Gesamtvorstand des BIV, der damit wieder mit acht Personen voll funktionsfähig ist. Desweiteren beauftragten die Innungsbäcker die Tarifkommission des Verbands, mit der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) in abschließende Gespräche über einen neuen Lohn- und Gehaltstarifvertrag einzutreten. Damit könnte die fast neunjährige tariflose Zeit schon bald zu Ende sein, in der sich Handwerksbäcker in Niedersachsen und Bremen nur an Lohnempfehlungen des BIV orientieren konnten.

Sanierung und Neuausrichtung der „Akademie Deutsches Bäckerhandwerk" in Hannover
Auch das Weiterentwicklungskonzept für die Bäckerfachschule Hannover bekam positive Zustimmung.
Sie ist der einzige norddeutsche Standort des Fachschulverbunds „Akademie Deutsches Bäckerhandwerk“ (ADB). Nachdem ein ins Auge gefasster Neubau trotz intensiver Bemühungen, zentrale Schulungsstätte für überbetriebliche Lehrlingsunterweisung zu werden, am Widerstand auf Handwerkskammerebene gescheitert war, wird nun eine grundlegende Sanierung der Verbandsimmobilie und Neuausrichtung des Fachschulkonzepts am bewährten Standort in Hannovers Zentrum
voran getrieben. Den Erläuterungen des beauftragten Architekten und eines hinzu gezogenen
Backstubenplaners zufolge wird sich das Investitionsvolumen auf rund 2,8 Mio. Euro belaufen.

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