Heinrich Traublinger jun., Landesinnungsmeister des Landesinnungsverbands für das bayerische Bäckerhandwerk fordert: „Die empfindlichen Strafen für unsere Betreibe gehören auf den Prüfstand. Die Inhaber und Verantwortlichen der Bäckereien, die Arbeitgeber, werden hier unfair behandelt. Androhung von Strafen ist kein Umgang der Politik mit den Unternehmern generell und uns Bäckern im Besonderen.“
Der falsche Weg
Das bayerische Bäckerhandwerk will die Maßnahmen nicht grundsätzlich in Frage stellen. „Klar ist auch, dass wir mit der Umsetzung des Infektionsschutzes am Arbeitsplatz über Bundesregelungen reden. Die Ausführungsbestimmungen und Kontrollen obliegen aber dem Freistaat Bayern. Bußgelder und Strafandrohungen sind aus Verbandssicht kein Weg, um die Ziele der Maßnahmen zu erreichen. Wir sind nicht die Bösen, das geht einfach so nicht“, erläutert Heinrich Traublinger jun. weiter.
Verunsicherung ist groß
Geschäftsführer Stephan Kopp ergänzt: „Das bayerische Bäckerhandwerk ist offen für sinnvolle Maßnahmen zur Eindämmung der hohen Infektionen. Diese müssen aber realitätsnah sein. So viele Anrufe und Nachfragen zur Umsetzung der 3G-Testpflicht hatten wir lange nicht mehr im Verband. Trotz frühzeitiger Information an die Betriebe: Die Bäckermeister sind verunsichert. Sie fühlen sich hilflos und bleiben auf den zusätzlichen Kosten für die Maßnahmen sitzen. Dazu kommt noch die Angst der Betriebe vor Krankschreibungen der Mitarbeiter, die sich partout nicht testen lassen.“

„Unverhältnismäßige Sanktionen“
Nach der Saxonia hat sich nun auch der Landesinnungsverband für das bayerische Bäckerhandwerk mit klaren Worten gegen die 3G-Kontrollen am Arbeitsplatz ausgesprochen und fordert den Wegfall der als unverhältnismäßig betrachteten Sanktionen gegen Betriebsinhaber.
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