Neue alte Technik

Die beiden Fachlehrer Martina Gardow und Winfried Scheidweiler erklärten den interessierten Betriebsinhabern die „neue alte“ Technik des traditionellen Backens am Holzbackofen. Die noch warmen Holzofenbrote wurden im Anschluss an die Versammlung, in geselliger Runde vor dem Backhaus der Berufsschule verköstigt.
Backen mit einem Holzbackofen – Garant für ursprüngliche Qualität
Holzofenbrot wird bereits seit der Steinzeit von den Menschen geschätzt. Schon vor vielen Jahrtausenden wurde Korn zermahlen, mit Wasser vermischt, gewürzt und auf einem durch Holzfeuer erhitzten Stein gebacken. Aus diesen Anfängen entwickelten sich die ersten Lehmöfen, welche die Tradition des Holzofenbrotes weiter fortführten. Mit verbesserten Techniken und fortschreitenden Erkenntnissen wurden aus Fladen Brotlaibe und aus Lehm Stein. Lange Zeit änderte sich am System des gemauerten Holzbackofens wenig. Erst im 21. Jahrhundert stellten moderne Produktionsbetriebe neue Ansprüche an den Backofenbau. Der charakteristische, rustikale Geschmack des Gebäcks bleibt dabei erhalten. Noch heute sind Holzofenbrote – auch Bauernbrote genannt – wegen ihrer knusprigen und kräftigen Kruste beliebt. Die Brote bestechen durch eine perfekte Rösche und überzeugen mit einen besonders herzhaften Geschmack und ihrem ursprünglichen Aroma. Mit ausschließlich natürlichen Zutaten wie Mehl, Sauerteig und Malz wird dieses Ergebnis im sogenannten Slowbaking-Prozess erreicht. Zudem überzeugt das Brot durch die saftige Krume, die für lange Haltbarkeit und Frische steht. Ein Holzbackofen in der Bäckerei bietet außerdem noch einen anderen Vorteil: Im Holzbackofen gebackene Backwaren versprühen einen einzigartigen, ursprünglichen Charme. Auch als Alleinstellungsmerkmal im Vergleich zu Ihrer backenden Konkurrenz bietet sich ein Holzbackofen deswegen an. Das geschmackliche Erlebnis wie bei einem Holzofenbrot sucht an Tankstellen oder in Back – Discounter seinesgleichen.