on on on
(Logo: LIV Saxonia)
©
Innungen

Nachhaltige Lösung gefordert

Das Bäckerhandwerk ist ein energieintensives Gewerk. Aus diesem Grund fordern die OM aller sächsischen Bäckerinnungen eine Entlastung bei Steuern und Abgaben auf Strom, Erdgas und Treibstoff.

Roland Ermer, LOM des sächsischen Bäckerhandwerks, erklärt nach einer Sitzung der Innungsobermeister in Dresden: „Die Obermeister aller sächsischen Bäckerinnungen fordern schnell eine echte Entlastung bei Steuern und Abgaben auf Strom, Erdgas und Treibstoff. Die Kosten sind kaum beherrschbar, vor allem im Wettbewerb mit der backenden Industrie und im Hinblick auf die sprunghafte Steigerung des Mindestlohns/Lohnniveaus.“
Die Unsicherheit ist groß unter den Bäckern. Das Bäckerhandwerk ist ein energieintensives Gewerk. Nicht nur die Öfen brauchen viel Energie, auch die Transporte zu den Fachgeschäften müssen abgesichert sein. Die steigenden Treibstoffpreise, die kommenden 25% steigende Lohnkosten durch die Umsetzung des 12 Euro Mindestlohn im gesamten Lohngefüge der Bäckereien, die steigenden Preise im Wareneinkauf für Mehl, Butter und viele andere Artikel, die Zusatzkosten durch die Umsetzung der Vorgaben des Infektionsschutzes – viele finanzielle Zusatzkosten stehen im Raum. „Die Finanzierung dieser Anforderungen darf nicht allein den Bäckereien aufgebürdet werden. Steuererleichterungen sind ein gutes Mittel, damit die Kosten der aktuellen Herausforderungen nicht in einer Einbahnstraße enden,“ sagte Manuela Lohse, Geschäftsführerin des Landesinnungsverbands (LIV).
„Die Politik muss zukünftig auch die Arbeitgeber unterstützen“
„Bisher ist immer alles gut gegangen, aber die Hürden werden immer höher,“ sagte Roland Ermer weiter. „Wir fordern von der Politik nachhaltige und schnelle Lösungen. Die Politik muss zukünftig auch die Arbeitgeber unterstützen, nicht nur die offensichtlich „Schwachen“ und „Hilfebedürftigen“, sonst werden die, die Arbeit geben immer weniger“. Jüngst hat die Europäische Kommission Vorschläge vorgelegt, wie Europa deutlich vor 2030 von fossilen Brennstoffen aus Russland unabhängig werden soll. Sachsens Energieminister Günther verkündet nach dem Sondertreffen der Energieminister der Länder mit Bundesminister Robert Habeck, dass die Lösung für die Unabhängigkeit von russischem Öl und Gas der Ausbau der erneuerbaren Energien sein muss. „Das sind erste wichtige Schritte, die das sächsische Bäckerhandwerk ausdrücklich begrüßt,“ sagte Manuela Lohse abschließend.

Landesinnungsverband

Mehr zum Unternehmen

Landesinnungsverband Saxonia

Hohe Straße 22
1069 Dresden
Deutschland

Marktplatz Digital

Das könnte Sie auch interessieren