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Vielen Bäckern mangelt es wegen der Krise an Liquidität. (Foto: stevepb/pixabay 2016)
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Innungen

Mehr Unterstützung gefordert

Der Bäckerinnungs-Verband Niedersachsen/Bremen fordert mehr finanzielle Unterstützung for Backbetriebe in der Corona-Krise. Vielen Betrieben mangele es an Liquidität.

Die Corona-Krise geht auch am Bäckerhandwerk nicht spurlos vorbei. Offiziell gilt das Bäckerhandwerk mittlerweile als „systemrelevant“. Das bedeutet aber für ein Flächenland wie Niedersachsen, dass damit die Verantwortung für die Lebensmittelversorgung in der Fläche einhergeht, teilt der Bäckerinnungs-Verband Niedersachsen/Bremen mit. „Das wird von Tag zu Tag immer schwieriger. Gerade in strukturschwachen Gebieten ist der Bäcker manchmal für nicht so mobile oder ältere Mitbürger extrem wichtig“, so der Landesinnungs- und Bäckermeister aus Verden, Dietmar Baalk.
Mangelnde Liquidität ist das Problem
Die Umsatzrückgänge bei den Betrieben bewegen sich im Moment zwischen 20 und 70 Prozent. Der Konsum von Backwaren könne nicht auf einen späteren Zeitpunkt, wie z.B. bei einem Autokauf, verlegt werden. Die mangelnde Liquidität sei das Hauptproblem der Bäcker zur Zeit. Vor dem Hintergrund fordert der Bäckerinnungs-Verband Niedersachsen/Bremen eine bessere finanzielle Unterstützung für die Betriebe. Stundungen helfen nicht, wenn die Kredite später zurückgezahlt werden müssen. Viele Betriebe können die Kriterien für frisches Geld erst gar nicht erfüllen, da nachgewiesen werden muss, dass ein Geschäftsmodell mit ausreichend Perspektiven vorliegt. Zusätzlich bestätigt eine Verbandsumfrage, das fast alle Betriebe sich bereits mit dem Thema Kurzarbeit beschäftigen müssen. Die Hälfte muss der Befragten muss Kurzarbeit bereits nutzen, um Mitarbeiter halten zu können.

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