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Einen guten Ausblick gab es nicht nur am Vorabend zum Verbandstag der Bäckerinnung Baden auf der Burg Hornberg über den Neckar, sondern wurde auch für die Zukunft des Bäckerhandwerks bescheinigt.
© Wenn man trotz traditioneller Handwerkskunst mit den Veränderungen und der Digitalisierung gehe und an den Herausforderungen wachse, stehe einer erfolgreichen Zukunft im Bäckerhandwerk nichts entgegen. Grußworte wurden nicht nur von Obermeister (OM) der Bäckerinnung Mosbach, Friedbert Englert, gehalten, sondern auch der Bürgermeister der Stadt Mosbach, Michael Keilbach, sprach sich für das Handwerks aus: „In Zeiten des stätigen Wandels unterstützen Sie als Innung die Bäcker“ und zeigte auf „Innovation aber auch Besinnung auf das Traditionelle ist das essenzielle in Ihrem Handwerk“. Im Bericht des Verbandsvorsitzenden zeigte Landesinnungsmeister (LIM) Fritz Trefzger auf, dass im Handwerk eine Entbürokratisierung notwendig sei: „Die aktuellen Vorschriften sind mehr als genug und in ihrer Gesamtheit auch erdrückend. Wir sind für eine Entbürokratisierung, denn gebacken werden unsere Produkte nicht am Schreibtisch und sie werden nicht gegoogelt.“ Trefzger betonte, dass handwerkliche Bäckereien aus der Nährwertdeklaration ausgenommen werden sollten und eine ähnliche Lösung wie in Österreich möglich sei. „Wir sind Handwerker keine Bürokraten“
Peter Hauk, Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg, zeigte sich für Gespräche und einen Austausch rund um Hygieneampel und Nährwertangaben bereit und sicherte zu, dass es eine Hygieneampel und Hygieneaushänge in Baden-Württemberg solang er Minister sei, nicht geben werde. Und auch für eine ähnliche Lösung, wie sie in Österreich für Bäckereien angewandt wird, zeigte er sich bereit: „Wenn die Österreicher eine andere, rechtskonforme, Lösung haben, dann schaffen wir das hier in Baden-Württemberg auch. Wir brauchen keinen Überwachungsstaat, sondern die Produkte leben von der Qualität.“ Auch wurde sich bei der allgemeinen Aussprache seitens des Publikums für eine Entbürokratisierung eingesetzt: „Wir sind Handwerker keine Bürokraten“. Michael Wippler, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerk (ZV), berichtete Aktuelles aus Berlin. Hier kam vor allem die Pressemitteilung und die Diskussion um die Salzreduktion zur Sprache und Wippler sagte in diesem Zusammenhang: „Man muss auch mal kräftig auf den Pudding hauen.“ Denn die Stellungnahme zur Salzreduktion des ZVs hat für Furore gesorgt. Offene Märkte, Grenzen und Gesellschaften
Ute Sagebiel-Hannich, Geschäftsführerin der Bäckerinnung Baden, stellte den Geschäftsbericht vor und betonte, dass der Jahreshaushalt 2016 trotz einem Minus von 10,6 Tsd. Euro positiver ausgefallen sei, als geplant. Der Umzug der Geschäftsstelle in die neuen Räumlichkeiten der BÄKO Mittelbaden (Dieselstraße 9) sei geglückt und gut abgelaufen. Die alten Büroräumlichkeiten wurden bis Ende März 2017 vollständig saniert und ab diesem Zeitpunkt erfolgreich vermietet. Der Vorstand und die Geschäftsführung wurde einstimmig entlastet und die Verbandsjahresrechnung angenommen. Der Verbandshaushaltsplan 2017 wurde einstimmig beschlossen. Zudem kam es auch zu geheimen Wahlen. Fritz Trefzger wurde mit 50 Ja-Stimmen und einer Enthaltung zum LIM wiedergewählt. Stv. LIM für Nordbaden wurde BM Alexander Legron mit 48 Ja-Stimmen und drei Enthaltungen, Klaus Tritscher wurde zum stv. LIM für Südbaden mit 47 Ja-Stimmen und vier Enthaltungen wiedergewählt. Der nächste Verbandstag im Frühjahr 2018 (Ende April/Anfang Mai) findet in Freiburg statt. Zum Abschluss betonte Trefzger: „Offene Märkte, offene Grenzen und offene Gesellschaften sind unser Grundsatz. Diese Pfeiler gilt es zu schützen ggf. auch für sie zu kämpfen.“
Innungen

Guter Ausblick

Einen guten Ausblick gab es nicht nur am Vorabend zum Verbandstag der Bäckerinnung Baden auf der Burg Hornberg über den Neckar, sondern wurde auch für die Zukunft des Bäckerhandwerks bescheinigt.

Wenn man trotz traditioneller Handwerkskunst mit den Veränderungen und der Digitalisierung gehe und an den Herausforderungen wachse, stehe einer erfolgreichen Zukunft im Bäckerhandwerk nichts entgegen. Grußworte wurden nicht nur von Obermeister (OM) der Bäckerinnung Mosbach, Friedbert Englert, gehalten, sondern auch der Bürgermeister der Stadt Mosbach, Michael Keilbach, sprach sich für das Handwerks aus: „In Zeiten des stätigen Wandels unterstützen Sie als Innung die Bäcker“ und zeigte auf „Innovation aber auch Besinnung auf das Traditionelle ist das essenzielle in Ihrem Handwerk“. Im Bericht des Verbandsvorsitzenden zeigte Landesinnungsmeister (LIM) Fritz Trefzger auf, dass im Handwerk eine Entbürokratisierung notwendig sei: „Die aktuellen Vorschriften sind mehr als genug und in ihrer Gesamtheit auch erdrückend. Wir sind für eine Entbürokratisierung, denn gebacken werden unsere Produkte nicht am Schreibtisch und sie werden nicht gegoogelt.“ Trefzger betonte, dass handwerkliche Bäckereien aus der Nährwertdeklaration ausgenommen werden sollten und eine ähnliche Lösung wie in Österreich möglich sei.
„Wir sind Handwerker keine Bürokraten“
Peter Hauk, Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg, zeigte sich für Gespräche und einen Austausch rund um Hygieneampel und Nährwertangaben bereit und sicherte zu, dass es eine Hygieneampel und Hygieneaushänge in Baden-Württemberg solang er Minister sei, nicht geben werde. Und auch für eine ähnliche Lösung, wie sie in Österreich für Bäckereien angewandt wird, zeigte er sich bereit: „Wenn die Österreicher eine andere, rechtskonforme, Lösung haben, dann schaffen wir das hier in Baden-Württemberg auch. Wir brauchen keinen Überwachungsstaat, sondern die Produkte leben von der Qualität.“ Auch wurde sich bei der allgemeinen Aussprache seitens des Publikums für eine Entbürokratisierung eingesetzt: „Wir sind Handwerker keine Bürokraten“. Michael Wippler, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerk (ZV), berichtete Aktuelles aus Berlin. Hier kam vor allem die Pressemitteilung und die Diskussion um die Salzreduktion zur Sprache und Wippler sagte in diesem Zusammenhang: „Man muss auch mal kräftig auf den Pudding hauen.“ Denn die Stellungnahme zur Salzreduktion des ZVs hat für Furore gesorgt.
Offene Märkte, Grenzen und Gesellschaften
Ute Sagebiel-Hannich, Geschäftsführerin der Bäckerinnung Baden, stellte den Geschäftsbericht vor und betonte, dass der Jahreshaushalt 2016 trotz einem Minus von 10,6 Tsd. Euro positiver ausgefallen sei, als geplant. Der Umzug der Geschäftsstelle in die neuen Räumlichkeiten der BÄKO Mittelbaden (Dieselstraße 9) sei geglückt und gut abgelaufen. Die alten Büroräumlichkeiten wurden bis Ende März 2017 vollständig saniert und ab diesem Zeitpunkt erfolgreich vermietet. Der Vorstand und die Geschäftsführung wurde einstimmig entlastet und die Verbandsjahresrechnung angenommen. Der Verbandshaushaltsplan 2017 wurde einstimmig beschlossen. Zudem kam es auch zu geheimen Wahlen. Fritz Trefzger wurde mit 50 Ja-Stimmen und einer Enthaltung zum LIM wiedergewählt. Stv. LIM für Nordbaden wurde BM Alexander Legron mit 48 Ja-Stimmen und drei Enthaltungen, Klaus Tritscher wurde zum stv. LIM für Südbaden mit 47 Ja-Stimmen und vier Enthaltungen wiedergewählt. Der nächste Verbandstag im Frühjahr 2018 (Ende April/Anfang Mai) findet in Freiburg statt. Zum Abschluss betonte Trefzger: „Offene Märkte, offene Grenzen und offene Gesellschaften sind unser Grundsatz. Diese Pfeiler gilt es zu schützen ggf. auch für sie zu kämpfen.“

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