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Was ist ein „Essensretterbrunch"? Schlemmen statt wegwerfen – unter diesem Motto haben sich rund 2.500 Menschen am Berliner Hauptbahnhof versammelt, um gemeinsam zu speisen und ein Zeichen zu setzen.
© Das Besondere: Das außergewöhnliche Brunch-Buffet bestand ausschließlich aus Lebensmitteln, die trotz bester Qualität und Frische sonst in den Abfall gewandert wären. Mit von der Partie waren die Innungsbäcker Bäckerei Wolfgang Werner, Bäckerei Bernd Lau, die Johann Mayer oHG, die Märkisches Landbrot GmbH und die Bäckerei Vollkern, die hochwertige Brote und Gebäcke vom Vortag beisteuerten. Zudem spendete die Bäcker-Innung Berlin noch die Brote der Gesellenprüfung aus der vergangenen Woche. Aufgerufen zu der Aktion hatten der WWF in Kooperation mit der Welthungerhilfe im Namen der Initiative „Genießt uns!“. „Der Essensretterbrunch macht auf ein wichtiges Problem aufmerksam und zeigt, dass wir Lebensmitteln die Anerkennung entgegenbringen müssen, die sie verdienen. Die Verwertung von wertvollen Nahrungsmitteln ist gerade uns Bäckern ein ganz besonders wichtiges Anliegen. „Ich freue mich, dass die Bäckereien Wolfang Werner, Bernd Lau, Johann Mayer, Vollkern und Märkisches Landbrot sich bei dem Brunch so vorbildlich für dieses wichtige Thema engagiert haben“, betonte Peter Becker, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks. Jedes fünfte Brot wird weggeworfen
Schauspieler und WWF-Botschafter Andreas Hoppe erklärte in seiner Eröffnungsrede, dass die Verschwendung wertvoller Lebensmittel nicht nur Sache der Politik und Unternehmen sei: „Jeder einzelne von uns kann etwas tun.“ Zum einen können Verbraucher ihr Konsumverhalten hinterfragen, zum anderen gibt es aber auch kreative Verwertungsmöglichkeiten, die den Gang zur Mülltonne überflüssig machen. Über 200 Helfer zeigten trotz Rekord-Temperaturen, wie auch vermeintlich alte Lebensmittel ihren Zweck erfüllen: So wurden ca. 30 kg Kirschen zu einer köstlichen Marmelade weiterverarbeitet, aus 1000 kg Gemüse entstanden unter der Leitung des Kochs Wam Kat köstliche Salate und Suppen. Insgesamt konnte beim Essensretterbrunch rund eine Tonne an Lebensmitteln „gerettet“ werden. Ein großer Erfolg, der jedoch auch im Alltag fortgesetzt werden muss. Laut Angaben des WWF gehen jährlich mehr als 18. Mio. Tonnen an Nahrungsmitteln – ein Drittel des aktuellen Nahrungsmittelverbrauchs der Bundesrepublik – verloren. Durch ein verbessertes Management, nachhaltigere Marketingstrategien und einen Wandel der Konsumgewohnheiten könnten laut WWF rund zehn der 18 Tonnen an Lebensmittelverlusten vermieden werden. 
Innungen

Gegen Lebensmittelverschwendung

Was ist ein „Essensretterbrunch"? Schlemmen statt wegwerfen – unter diesem Motto haben sich rund 2.500 Menschen am Berliner Hauptbahnhof versammelt, um gemeinsam zu speisen und ein Zeichen zu setzen.

Das Besondere: Das außergewöhnliche Brunch-Buffet bestand ausschließlich aus Lebensmitteln, die trotz bester Qualität und Frische sonst in den Abfall gewandert wären. Mit von der Partie waren die Innungsbäcker Bäckerei Wolfgang Werner, Bäckerei Bernd Lau, die Johann Mayer oHG, die Märkisches Landbrot GmbH und die Bäckerei Vollkern, die hochwertige Brote und Gebäcke vom Vortag beisteuerten. Zudem spendete die Bäcker-Innung Berlin noch die Brote der Gesellenprüfung aus der vergangenen Woche.
Aufgerufen zu der Aktion hatten der WWF in Kooperation mit der Welthungerhilfe im Namen der Initiative „Genießt uns!“. „Der Essensretterbrunch macht auf ein wichtiges Problem aufmerksam und zeigt, dass wir Lebensmitteln die Anerkennung entgegenbringen müssen, die sie verdienen. Die Verwertung von wertvollen Nahrungsmitteln ist gerade uns Bäckern ein ganz besonders wichtiges Anliegen. „Ich freue mich, dass die Bäckereien Wolfang Werner, Bernd Lau, Johann Mayer, Vollkern und Märkisches Landbrot sich bei dem Brunch so vorbildlich für dieses wichtige Thema engagiert haben“, betonte Peter Becker, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks.
Jedes fünfte Brot wird weggeworfen
Schauspieler und WWF-Botschafter Andreas Hoppe erklärte in seiner Eröffnungsrede, dass die Verschwendung wertvoller Lebensmittel nicht nur Sache der Politik und Unternehmen sei: „Jeder einzelne von uns kann etwas tun.“ Zum einen können Verbraucher ihr Konsumverhalten hinterfragen, zum anderen gibt es aber auch kreative Verwertungsmöglichkeiten, die den Gang zur Mülltonne überflüssig machen. Über 200 Helfer zeigten trotz Rekord-Temperaturen, wie auch vermeintlich alte Lebensmittel ihren Zweck erfüllen: So wurden ca. 30 kg Kirschen zu einer köstlichen Marmelade weiterverarbeitet, aus 1000 kg Gemüse entstanden unter der Leitung des Kochs Wam Kat köstliche Salate und Suppen. Insgesamt konnte beim Essensretterbrunch rund eine Tonne an Lebensmitteln „gerettet“ werden. Ein großer Erfolg, der jedoch auch im Alltag fortgesetzt werden muss. Laut Angaben des WWF gehen jährlich mehr als 18. Mio. Tonnen an Nahrungsmitteln – ein Drittel des aktuellen Nahrungsmittelverbrauchs der Bundesrepublik – verloren. Durch ein verbessertes Management, nachhaltigere Marketingstrategien und einen Wandel der Konsumgewohnheiten könnten laut WWF rund zehn der 18 Tonnen an Lebensmittelverlusten vermieden werden. 

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