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Gemeinsam für das Bäckerhandwerk (v.l.): v.l. Sasan Dietl, Reiner Dietl, Kreisinnungsmeister Erwin Raith, stv. Landrat Andreas Aichinger, Kreisinnungsmeisterin Daniela Zorn, HWK Geschäftsführer Alexander Stahl, Johannes Kroul von der Bäckerei Plendl in Straubing, stellv. Landesinnungsmeister Günter Wagner, Innungsmeister Max Artmeier, Erich Trautinger von der Bäckerei Edenhofer, Alfons Kolbeck von der Kolbeck Mühle, MdB Alois Rainer, Peter Kalm von der Bäckerei Kalm in Hunderdorf, Mu Bezirksvorstand Peter Erl, Ndb. Stephan Dietl vom Hotel Mariandl und MdL Josef Zelmeier.
© LIV Bayern
Innungen

„Energiepolitik hilft dem Handwerk nicht“

Auf Einladung des Konditors Dietl trafen sich u.a. die Vertreter der BI Straubing-Bogen und des LIV Bayern mit dem Bundestagabgeordneten Alois Reiner und dem Landtagsabgeordneten Josef Zellmeier, um die Schwierigkeiten aufgrund der Energiekrise zu besprechen.

Im vollbesetzten Gastraum des Hotels Mariandl in Elisabethzell konnte Bäcker- und Konditormeister Dietl neben den beiden Abgeordneten Alois Reiner und Josef Zellmeier u.a. den stellvertretenden Landrat Andreas Aichinger vom Landkreis Straubing-Bogen, den stellvertretenden Landesinnungsmeister (LIM) der bayerischen Bäcker Günter Wagner aus Bad Griesbach und den Geschäftsführer des Landesinnungsverbands für das bayerische Bäckerhandwerk Stephan Kopp, den Geschäftsführer der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz Alexander Stahl, den stellvertretenden Bezirksvorsitzenden der Mittelstandsunion Peter Erl, die stellvertretende Kreishandwerksmeisterin Daniela Zorn und den stellvertretenden Kreishandwerksmeister Erwin Reith von der Kreishandwerkerschaft Donau-Wald, den Obermeister (OM) der Bäckerinnung Staubing-Deggendorf Max Artmeier, seine Stellvertretender Johann Kroul und Michael Betzinger sowie seine Vorstandsmitglieder Peter Kalm und Maximilian Edenhofer und den Müller Alfred Kolbeck aus Chamerau begrüßen.

Hauptthema der Diskussion war die Situation um die Energieversorgung und die gestiegenen Energie- und Rohstoffkosten für die Betriebe sowie die aktuell fragliche Versorgungs- und Planungssicherheit. Über 40.000 Betreibe mit über 220.000 Beschäftigten sind allein im Kammerbezirk Niederbayern-Oberpfalz betroffen, erklärte Geschäftsführer Stahl. Die derzeitigen politischen Lösungen seien für die Betriebe nicht immer hilfreich wie man am Beispiel der Inflationsausgleichsprämie zu sehen sei, sagte der stellvertretende Kreishandwerksmeister Reith. Die große Industrie könne diese Prämie leichter bezahlen als mittelständische Betriebe, die ohnehin schon mit extremen Kosten zu kämpfen haben. Die Prämie werde wieder zu einer Abwanderung von Mitarbeitern zur Industrie führen.

Nöte vom Bäckerhandwerk

Die Auswirkungen der wirtschaftlichen Belastung seien bereits spürbar, erklärte stv. LIM Wagner. Früher hatte das Bäckerhandwerk hauptsächlich bürokratie- oder altersbedingt einen Schwund von 300 Betreiben pro Jahr in ganz Deutschland. In diesem Jahr haben allein bis September schon 600 Betriebe geschlossen.
Landesgeschäftsführer Kopp verwies auf die extremen Kostenbelastungen für die Betriebe, die teilweise existenzvernichtend seien. Er betonte, sollte sich die Regierung nicht auf einen Kostendeckel einigen, würden die Bäcker nach Berlin zur Großdemonstration aufrufen.

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