„Wir feiern heute eine Premiere, denn sie sind die ersten Absolventen des neu geschaffenen Konditormeisterkurses für Bäckermeister“, betonte Georg Schneider, stv. Landesinnungsmeister der Bayerischen Bäcker, der den Landesinnungsmeister Günter Wagner vertritt, in seiner Festrede. Der Kurs habe sich ausschließlich an Bäckermeister gerichtet, dabei das vorhandene Wissen der Kursteilnehmer berücksichtigt und dieses in sinnvoller Weise ausgebaut. Teilgenommen hat auch Ehrenlandesinnungsmeister Heinrich Traublinger jun., auf dessen Initiative der Konditormeisterkurs für Bäcker eingeführt wurde.
Neue Wege gehen
Zusätzlich zum Bäckermeister noch den Konditormeister abzulegen sei keine Selbstverständlichkeit. Dies erfordere Zeit, Engagement und natürlich Geld. „Dass Sie sich dazu entschieden haben, hat meinen vollsten Respekt“, lobte Georg Schneider. Mit diesen Titeln müsse man aber auch entsprechend in der Öffentlichkeit werben und für sein Handwerk einstehen. Gleichzeitig gelte es, jeden Tag erneut dazuzulernen. „Setzen Sie auf Qualität! Kreieren Sie ausgefallene Produkte und Konzepte! Gehen Sie neue Wege“, riet der stv. Landesinnungsmeister. Diese Konzepte müsse man dann aber auch mit Leben füllen. Die Akademie und der Verband seien als Ansprechpartner immer da. Abschließend lobte Georg Schneider die enge Zusammenarbeit und Abstimmung mit den Münchner Konditoren. „Wir haben gezeigt, dass der Bäcker- und Konditorenberuf verschieden sind, sich aber dennoch sehr schätzen.“ Der Kurs solle keine Konkurrenz, sondern eine sinnvolle Ergänzung zum aktuellen Angebot sein.
Fester Zusammenhalt
Günter Asemann, Obermeister der Konditoreninnung München, bestätigte dies und lobte die Prüfungsleistungen der Absolventen. Gemeinsam mit Georg Schneider sowie Angelos Klados, stv. Vorsitzender des Meisterprüfungsausschusses und Richard Zierer, Sachgebietsleiter Meisterprüfungen bei der Handwerkskammer für München und Oberbayern, übergab er die Zeugnisse.
Kursleiterin Ann-Sophie Bayer zeigte in ihrer Festansprache vor allem den guten Zusammenhalt des Kurses auf und gab noch einmal einen humorigen Rückblick auf den Kurs. Dabei schilderte sie nicht nur die Erfolge, sondern sprach auch die Pannen an, wie ein Limetteneis aus 100% Limetten oder den Goldstaub, der sich nach den Verzierungen überall fand. Genau dies habe die Gruppe zusammengeschweißt. Vor allem die Unterstützung ihres Kollegen Christian Asemann hätte viel zum positiven Abschluss beigetragen. Diesen Zusammenhalt betonte auch Kurssprecher Jannik Lorenz, der an die Dozenten mit Michaela Härtl ein kleines Präsent überreichte.