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Seit Kampagnenbeginn 2014 haben übrigens schon über 50.000 Konfirmandinnen und Konfirmanden fast 200.000 Brote für den guten Zweck gebacken. In Westfalen beteiligen sich daran der Bäckerinnungsverband Westfalen-Lippe und die westfälische Landeskirche. (Foto: Bäckerinnungsverband Westfalen-Lippe)
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Innungen

Das Brot wächst nicht im Regal

„Brot für die Welt“-Aktion: Landeskirche und Bäckerhandwerk werben für „5000 Brote“. Mit den Spenden werden jedes Jahr drei unterschiedliche Ausbildungsprojekte für Jugendliche unterstützt.

Für den ehemaligen Obermeister der Bäckerinnung Bielefeld, Volker Ruwe, ist Brot mehr als nur ein Grundnahrungsmittel. Es steht für Traditionshandwerk, Wertschätzung von Rohstoffen und Respekt vor der Arbeit, die dahintersteckt. „Brot wächst schließlich nicht im Regal“, sagt er schmunzelnd, „und kommt auch nicht aus dem Automaten“. Gemeinsam mit Präses Annette Kurschus, der leitenden Theologin der Evangelischen Kirche von Westfalen (EKvW), Johanna Schäfer, Bildungsreferentin im Amt für Mission, Ökumene und kirchliche Weltverantwortung (MÖWe) der EKvW, sowie Ehrenlandesinnungsmeister Heribert Kamm wirbt er für die bundesweite Aktion „5000 Brote. Konfis backen Brot für die Welt“.
Kostbaren Güter schätzen lernen
Präses Annette Kurschus unterstützt die Aktion, die seit 2014 jährlich von Erntedank bis zum 1. Advent läuft, bereits von Anfang an. Denn die Kernbotschaft ist ihr ein Herzensanliegen: „Die Jugendlichen lernen die kostbaren Güter schätzen, die uns vom Schöpfer der Erde anvertraut sind. Ihnen wird neu bewusst, wie wenig selbstverständlich es ist, dass wir täglich genug zu essen haben. Es ist genug für alle da – aber die Güter sind ungerecht verteilt. Die Dankbarkeit für das eigene Brot führt zum engagierten Einsatz gegen den Hunger in den ärmsten Ländern der Erde.“ Auch Ehrenlandesinnungsmeister Heribert Kamm ist seit Jahren mit Leidenschaft dabei. Ihm ist es wichtig, Lebensmittel und die damit verbundene Arbeit immer wieder zu würdigen. Und diese Botschaft auch an junge Leute immer wieder weiterzugeben. Das Bäckerhandwerk ist ein zukunftssicherer Arbeitgeber, eine fundierte Ausbildung ist der Anfang einer jeden Karriere in unserem Handwerk. Darum freut er sich über das gemeinsame Engagement von Bäckerhandwerk und evangelischer Kirche. Pandemiebedingt läuft die Aktion auch in diesem Jahr noch etwas anders als gewohnt. Backaktionen von Konfirmandengruppen in örtlichen Backstuben werden bislang noch zurückhaltend geplant – sind unter Einhaltung der aktuellen Hygienebestimmungen aber möglich. Bäckereien können sich noch bis zum 1. Advent an der Aktion beteiligen. Auch Alternativformate sind möglich – so wurde letzten Samstag anlässlich der 5000 Brote Backaktion ein Konfitag in Vlotho veranstaltet, zu dem rund 90 Konfirmandinnen und Konfirmanden gekommen sind. Der westfälische Abschluss der Aktion wird übrigens im Rahmen der „Brot für die Welt“-Aktionseröffnung am 12. Dezember in Siegen gefeiert.

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