on on on
Beim Festakt im Max-Joseph-Saal der Residenz München überreichten Ministerpräsident Dr. Markus Söder und LIM Heinrich Traublinger den Preisträgern die Medaillen und Urkunden.
© Sebastian Widmann/stmelf
Innungen

Bayern ist stolz

Bayern ist stolz auf sein Bäckerhandwerk. Das wurde schon dadurch sichtbar, dass Ministerpräsident Dr. Markus Söder jüngst die 20 besten Bäckereien aus ganz Bayern persönlich mit dem Bayerischen Staatsehrenpreis ausgezeichnet hat.

Zusammen mit Landesinnungsmeister (LIM) Heinrich Traublinger überreichte er die Medaillen und Urkunden bei einem Festakt im Max-Joseph-Saal der Residenz. Ministerpräsident Dr. Markus Söder: „Bayerischer Oscar der Bäcker: Heute haben 20 Meisterbetriebe den Staatsehrenpreis für das Bäckerhandwerk erhalten. Herzlichen Glückwunsch! Unser Handwerk liefert täglich hervorragende Lebensmittel. Das ist regionale Qualität und Wertschöpfung pur. Dafür verdienen sie Wertschätzung und Respekt. Eine Brotzeit oder Breze schmecken einfach immer.“
Dr. Markus Söder ging in seiner Ansprache auch auf die vielen Aufgaben des Handwerks insgesamt und des Bäckerhandwerks ein. Seinen Worten war deutliche Anerkennung zu entnehmen.

Auch Landesinnungsmeister Heinrich Traublinger brachte dies aus Sicht des Bäckerhandwerks auf den Punkt. Dabei rückte er die Qualität von Backwaren aus Meisterbetrieben in den Fokus, die sich von anderen Anbietern entscheidend abhebt. „Der Begriff ‚Bäckerei‘ ist eine Marke und es kann nicht sein, dass dieser Qualitätsbegriff durch Nachahmung von Backshops und Discontern als Markenzeichen verwendet wird. Das gilt es zu schützen, dass der Begriff ‚Bäckerei‘ für regionale, handwerklich und qualitativ hochwertige Produkte bürgt.“ Der Bayerische Staatsehrenpreis trage diese Botschaft in die Öffentlichkeit. Er sei etwas Einmaliges und der höchste Qualitätsbeweis.

Herausragende Ergebnisse bei den jährlichen Brotprüfungen

Grundlage für die begehrte Auszeichnung, die bereits zum 22. Mal vergeben wurde, sind herausragende Ergebnisse bei den jährlichen Brotprüfungen des Landesinnungsverbands. Die Bewerber müssen über die letzten fünf Jahre hinweg jährlich mindestens fünf verschiedene Brote zur Prüfung erfolgreich eingereicht haben, darunter drei gleichbleibende Brotsorten. Die besten 20 Bäckereien erhalten den Bayerischen Staatsehrenpreis. Insgesamt haben sich in diesem Jahr über 91 Betriebe aus 40 bayerischen Innungen für die Teilnahme am Wettbewerb qualifiziert. Fünfmal in Folge lieferten sie bei der alljährlichen Brotprüfung herausragende Qualität. Die höchst mögliche Wertung dabei ist 5,0. Die diesjährigen Preisträger liegen auf einer Skala zwischen 4,696 bis 4,926 sehr dicht beieinander. So fiel die Entscheidung in der zweiten und dritten Nachkommastelle.
„Spitzenergebnisse sind immer auch eine Gemeinschaftsleitung“, so Traublinger mit Blick auf die Mitarbeiter in den Betrieben. „Es reicht nicht aus, wenn alle an einem Strang ziehen, es muss auch die Richtung stimmen. Erst dann steht am Ende der verdiente Erfolg.

Das bayerische Bäckerhandwerk nimmt im Freistaat eine herausragende Stellung ein: Von den knapp 10.000 handwerklichen Betrieben in ganz Deutschland haben über 2.200 Bäckereien und damit jeder fünfte ihren Fir-mensitz im Freistaat. Mit einem Jahresumsatz von fast 3,6 Mrd. Euro zählen die Bäcker in Bayern zu den wichtigsten Handwerksbranchen.

Die Liste der Preisträger 2022 finden Interessierte hier.

AuszeichnungBäckerBäckereiBrot

Marktplatz Digital

Das könnte Sie auch interessieren