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Fernsehtipps

Die TV-Tipps der Woche

Nicht verpassen! Hier finden Sie die aktuellen Fernsehtipps der Woche vom 10. bis 16. Oktober.

Mahlzeit! Melting Pot

Die Dokumentationsreihe „Mahlzeit!“ geht den historischen und anthropologischen Aspekten der Ernährung auf den Grund: von der Entstehung von Ackerbau und Viehzucht über rituelle Vorschriften beim Fleischverzehr und das Rätsel der Fermentation bis hin zur Frage der Tischmanieren. Dabei zeigt sie beispielsweise, dass Essenszeiten durchaus wandelbar sind, und befasst sich mit der bitteren Geschichte von Süßigkeiten wie Schokolade.
In dieser Folge: Spaghetti mit Tomatensoße. Woher kommen Tomate, Kuh und Weizen? Wo wurde das Gericht erfunden und wie wurde es zur Lieblingsspeise von Klein und Groß? Denn Italien lässt sich gar nicht so einfach als Herkunftsort betiteln …
Die Dokumentationsreihe „Mahlzeit!“ fußt auf der Feststellung, dass kulinarische Traditionen auch in der globalisierten Welt fortleben. Sie geht den historischen und anthropologischen Aspekten der Ernährung auf den Grund: von der Entstehung von Ackerbau und Viehzucht über rituelle Vorschriften beim Fleischverzehr und das Rätsel der Fermentation bis hin zur Frage der Tischmanieren.
Es geht um Alltagskost, die Bedeutung von Brot, Wein und Gewürzen sowie um den Wandel der Essgewohnheiten im Laufe der Jahrhunderte. Dabei wird deutlich, wie die mitteleuropäische Ernährung von Mesopotamien, dem alten Ägypten, dem antiken Griechenland, dem Römischen Reich, der jüdischen und arabischen Kultur und schließlich auch von Amerika geprägt wurde.
Kulinarische Anekdoten sorgen für Überraschungen: Ludwig XIV. aß mit den Fingern, Neapel ist nicht die Geburtsstadt der Spaghetti und dank eines gewissen Nostradamus gibt es einen Zusammenhang zwischen Konfitüre und der Apokalypse. Außerdem wird deutlich, dass die gemeinsame Mahlzeit ein zentrales Element der menschlichen Zivilisation ist, da man sich hier auf den wichtigen Aspekt des Teilens besinnt.
Die Dokumentationsreihe zeigt, dass Essenszeiten durchaus wandelbar sind; sie hinterfragt den Verzehr von Tieren und befasst sich mit der bitteren Geschichte von Süßigkeiten wie Schokolade. Doch historische, wirtschaftliche und geografische Aspekte werden nicht trocken abgehandelt. Auf unterhaltsame Weise vermittelt die Reihe vielschichtige Einblicke in das scheinbar banale Thema der menschlichen Ernährung - und regt dabei zum Nachdenken an.

Montag, 10. Oktober, arte, 17.20 Uhr

 

Weizen als Waffe

„Über unseren Kopf rauschen täglich die Raketen, der Alarm hört nicht auf. Aber mehr Sorgen machen wir uns, wenn es still wird, dann kann es sein, dass eine Rakete hier einschlägt.“ Nadja leitet einen 4000 Hektar großen Betrieb in der Nähe von Mykolajiw, jetzt lenkt sie ihren Traktor durch die Granathülsen, die auf ihrem Acker liegen.
Für sie und für viele andere Landwirte in der Ukraine bedeutet der Krieg nicht nur tägliche Lebensgefahr, wenn sie ihre Felder bestellen - sie müssen auch den Gedanken ertragen, dass in ihren Silos Getreide vergammelt, während in anderen Teilen der Welt Hunger herrscht.
Die russische Invasion in die Ukraine verursacht weltweit Versorgungsrisiken. Besonders gefährdet ist die Ernährungssicherheit in Afrika. Denn gerade hier ist man existenziell von Weizenimporten abhängig. Geschlossene und zerbombte Häfen in der Ukraine, zerstörte Brücken und verminte Felder führen dazu, dass die fragile globale Lieferkette zerbricht. Als Folge davon haben immer mehr Menschen in den Ländern des globalen Südens keinen Zugang zu Nahrung.
„Wir haben Hunger“, sagen uns die jungen Männer auf dem Markt von Nouakchott in Mauretanien „Wenn sich die Situation mit dem Beginn des Jahres nicht ändert, werden wir alle Salafisten werden.“
Während in Europa die Angst vor Hungersnöten auf dem afrikanischen Kontinent oder gar Migrationsströmen wächst, nutzt Putin die angespannte Situation für das eigene Narrativ. Demnach seien die westlichen Sanktionen Ursache für die drohende Hungersnot. Dient diese Erzählung dazu, neue Verbündete gegen den Westen zu gewinnen?
An den Börsen erreicht der Weizenpreis ein historisches Hoch von über 500 Dollar je Tonne. Eine fatale Entwicklung, denn aufgrund der hohen Preisen können arme Länder sogar das vorhandene Getreide kaum mehr finanzieren. Es droht eine globale Abwärtsspirale.
Wie konnte es so weit kommen, dass Weizen als politisches Druckmittel eingesetzt werden kann? Was hat uns in eine so große Abhängigkeit gebracht? Und wie können wir die Versorgungslage vor allem für die ärmsten Länder verbessern?
Die Sendung wird am Mittwoch, den 12. Oktober, um 22.15 Uhr im WDR Fernsehen wiederholt.

Montag, 10. Oktober, Das Erste (ARD), 22.20 Uhr

 

Lust auf Backen
Zwetschgenstreusel & Dresdner Eierschecke

Backen macht Spaß und ist gar nicht schwer, wenn man die richtigen Kniffe und Tricks beherrscht. Bäckermeister und Konditor Hannes Weber und Moderatorin Heike Greis backen gemeinsam auf höchst unterhaltsame Weise in der neuen Fernsehsendung Lust auf Backen. Dabei lassen sie die Fernsehzuschauer Schritt für Schritt am Backvergnügen teilhaben und bereiten Süßes oder Herzhaftes zu. Alle Rezepte sind auf den heimischen Backofen zugeschnitten, damit das Nachbacken auch gelingt.
Wenn man ihm viel Zeit gibt, dann schmeckt er am besten - der Hefeteig. Mit seinem voluminösen und feinporigen Charakter eignet er sich für viele Backwaren wie Hefezöpfe, Schneckennudeln, Flachswickel oder Gugelhupf. Gelockert wird der Teig durch Hefe, sie dient als Triebmittel. Doch beim Backen besteht auch häufig die Angst, dass der Teig nicht aufgeht. Worauf es bei der Zubereitung für den gelungenen Hefeteig ankommt, weiß der Bäckermeister und Konditor Hannes Weber. Gemeinsam mit Moderatorin Heike Greis backt er eine Dresdner Eierschecke und Streuseltaler mit Zwetschgen.

Dienstag, 11. Oktober, hr fernsehen, 10.10 Uhr

 

Mahlzeit!
Gemeinsam essen

Die Dokumentationsreihe „Mahlzeit!“ geht den historischen und anthropologischen Aspekten der Ernährung auf den Grund: von der Entstehung von Ackerbau und Viehzucht über rituelle Vorschriften beim Fleischverzehr und das Rätsel der Fermentation bis hin zur Frage der Tischmanieren. Dabei zeigt sie beispielsweise, dass Essenszeiten durchaus wandelbar sind, und befasst sich mit der bitteren Geschichte von Süßigkeiten wie Schokolade.
In dieser Folge: Gemeinsam essen und das in guter Gesellschaft - Essen bedeutet für uns nicht nur Nahrungsaufnahme, sondern ist auch seit jeher eine gesellige Sitte. Wenn wir ein Mahl teilen, nähren wir nicht nur unseren Körper, sondern auch unseren Geist. Wie gestalteten die alten Römer und Griechen ihre Bankette und Festessen? Und was gehörte beim gemeinsamen Essen zum guten Ton?
Die Dokumentationsreihe „Mahlzeit!“ fußt auf der Feststellung, dass kulinarische Traditionen auch in der globalisierten Welt fortleben. Sie geht den historischen und anthropologischen Aspekten der Ernährung auf den Grund: von der Entstehung von Ackerbau und Viehzucht über rituelle Vorschriften beim Fleischverzehr und das Rätsel der Fermentation bis hin zur Frage der Tischmanieren.
Es geht um Alltagskost, die Bedeutung von Brot, Wein und Gewürzen sowie um den Wandel der Essgewohnheiten im Laufe der Jahrhunderte. Dabei wird deutlich, wie die mitteleuropäische Ernährung von Mesopotamien, dem alten Ägypten, dem antiken Griechenland, dem Römischen Reich, der jüdischen und arabischen Kultur und schließlich auch von Amerika geprägt wurde.
Kulinarische Anekdoten sorgen für Überraschungen: Ludwig XIV. aß mit den Fingern, Neapel ist nicht die Geburtsstadt der Spaghetti und dank eines gewissen Nostradamus gibt es einen Zusammenhang zwischen Konfitüre und der Apokalypse. Außerdem wird deutlich, dass die gemeinsame Mahlzeit ein zentrales Element der menschlichen Zivilisation ist, da man sich hier auf den wichtigen Aspekt des Teilens besinnt.
Die Dokumentationsreihe zeigt, dass Essenszeiten durchaus wandelbar sind; sie hinterfragt den Verzehr von Tieren und befasst sich mit der bitteren Geschichte von Süßigkeiten wie Schokolade. Doch historische, wirtschaftliche und geografische Aspekte werden nicht trocken abgehandelt. Auf unterhaltsame Weise vermittelt die Reihe vielschichtige Einblicke in das scheinbar banale Thema der menschlichen Ernährung - und regt dabei zum Nachdenken an.

Donnerstag, 13. Oktober, arte, 11.40 Uhr

 

Den Schwarzwald erleben

An einem Klassiker kommt man im Schwarzwald kaum vorbei: Die Schwarzwälder-Kirschtorte ist hier allgegenwärtig. Bei Konditorin Ramona Bizenberger werden Tortenfans in die Geheimnisse der regionalen Spezialität eingeweiht. Die Filmemacher Nina Heins darf ihre eigene Torte backen und ist überrascht, wie viel Kirschwasser ins Original reinkommen.

Freitag, 14. Oktober, hr fernsehen, 20.15 Uhr

 

Scienca Talk

Unser täglich Brot auf dem Prüfstand – wie gesund ist unser Grundnahrungsmittel
Dumm wie Brot oder Weizen-Wampe - mit solchen Schlagworten werden Debatten um Gluten-Unverträglichkeiten, Übergewicht und Diabetes überschrieben. Erkrankungen, die mit Weizenbrot zusammenhängen. Manche sprechen von einem Image-Wechsel des Brots. Wie sehen weizenbedingte Erkrankungen aus und haben sie tatsächlich zugenommen?
SWR Moderator Ralf Caspary im "Science Talk" mit der Lebensmittelchemikerin Prof. Katharina Scherf vom KIT.

Sonntag, 16. Oktober, SWR Fernsehen, 7.45 Uhr

 

40 Jahre Terra X
Die Geschichte des Essens – Dessert

Warum essen wir, was essen wir, und wie war die Entwicklung? Sternekoch Christian Rach begibt sich auf eine Reise durch die Kulturgeschichte des Kochens und des Essens.
Die Fähigkeit, Speisen auf dem Feuer zuzubereiten, ist so alt wie die Menschheit. Doch bis zu den Menüs, wie wir sie heute kennen, hat es Jahrtausende gedauert. Jede Zeit hatte ihre Rezepte, Zutaten und Techniken. Christian Rach stellt sie vor.
Ernährungsexperten sind die Nachspeisen suspekt: Sie gelten als dekadent, unnötig und in größeren Mengen sogar als schädlich. Aber genau das ist es ja, was Süßspeisen so reizvoll macht. Christian Rach begibt sich auf die Reise durch die Geschichte von Kuchen und Pudding, Pralinen und Schokolade.
Unsere Vorstellung von Nachtisch oder Dessert entwickelt sich erst im 17. Jahrhundert an den Höfen Frankreichs. Vorher isst man in gehobenen Kreisen Europas noch "Büfett-Stil": Alles kommt auf einmal auf den Tisch, süß und salzig werden nicht getrennt. Ein Großteil der Büfetts ist ohnehin gesüßt, denn Zucker gilt als gesund. Man süßt auch Taubenragout, Nierenpudding, Austern oder Fisch. Dann wandelt sich der Geschmack. Man geht dazu über, Süßes und Salziges zu trennen. Und allmählich entwickelt sich ein eigener letzter, ausschließlich süßer Gang: unser Dessert.
Seit die Kreuzritter im 12. Jahrhundert den Zucker aus dem Nahen Osten mitbrachten, ist er ein Prestigeobjekt, das anfangs sogar in Gold und Silber aufgewogen wird. Der industrielle Anbau von Zuckerrohr in der Karibik macht den Zucker preiswerter, doch er bleibt ein Zeichen von Wohlstand und Macht. Zuckerbäcker und Patissiers gelten in der Renaissance als Künstler und gestalten die Tafeln der Adligen mit ihren Zuckerkreationen. Die größten Zucker-Extravaganzen leistete sich die Handelsstadt Venedig. Prominente auswärtige Gäste und Herrscher werden mit süßen Festmahlen beeindruckt. Es gibt Zucker-Skulpturen von Päpsten, Königen, Kardinälen, Göttern und Tieren, und bisweilen werden ganze Gedecke täuschend echt aus Zucker geformt. Praktisch: Zerbrach ein Teller oder eine Gabel, konnte man die Reste gleich verspeisen.
Pudding, die deutsche Süßspeise schlechthin, hat ihren Namen eigentlich von einer Fleischspeise, die schon die alten Griechen kannten. In Italien nannte man sie "Budino", in Frankreich "Boudain". Das bedeutete ursprünglich: "Wurstteig im Darm". Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Füllung des Darms süß. Und dann wurde der Darm durch ein Tuch oder eine Blechform ersetzt. Der Name Pudding ist geblieben.
Christian Rach testet eines der ältesten erhaltenen Kuchenrezepte der Welt. Um etwa 1400 vor Christus von den Sumerern in Keilschrift niedergeschrieben und durchaus schmackhaft. In Tirol versucht er sich als "Eisschnellläufer". Auch im alten Rom trank man schon eisgekühlte Getränke. Kaiser Nero liebte wohl gecrushtes Eis mit Sirup, den antiken Smoothie. Und er hatte gleich mehrere Sklaven abgestellt, ihm das begehrte Eis zu besorgen. Nicht nur der Kaiser, auch andere reiche Bürger, sogar Fischhändler verfügten über solche Läufer, die gepresste Schneeblöcke aus den nahe gelegenen Bergen und den Alpen in die Stadt brachten. Christian Rach geht auch der Frage nach, was es mit den "Kaffeepolizisten" auf sich hatte, die Friedrich der Große in den Straßen Preußens schnüffeln schickte, und warum Schokolade so lange als suspekt galt.
Die Reihe berichtet Wissenswertes, Skurriles und Amüsantes aus den Küchen der Zeiten. Christian Rach erlebt selbst, was es hieß, ein steinzeitlicher, mittelalterlicher oder neuzeitlicher Koch zu sein. Bei manchem ist es schade, dass es in Vergessenheit geriet, anderes dagegen ist aus gutem Grund wieder vom Herd verbannt worden.

Sonntag, 16. Oktober, ZDF neo, 10.55 Uhr

 

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Hanf - Superpflanze für die Zukunft?

Hanf liegt voll im Trend! Früher galt die Pflanze nur als Rauschmittel, aber das negative Image hat sie längst hinter sich gelassen. Denn Hanf ist vielseitig: Er wächst schnell, kommt mit unterschiedlichsten Klimabedingungen und Böden zurecht und lässt sich vielfältig verarbeiten. In Gebäuden wird er als ökologischer Dämmstoff eingesetzt, aus den Fasern lässt sich Kleidung herstellen und aus Hanf lassen sich Öl, Mehl, Protein und Samen gewinnen, die in vielen Lebensmitteln vom Speiseöl über Brot bis zum Protein-Shake verwendet werden können. Ist Hanf deshalb die Pflanze der Zukunft? Welche Vorzüge bietet der Anbau in Deutschland? Und haben Lebensmittel mit Hanf einen gesundheitlichen Vorteil?

Sonntag, 16. Oktober, hr fernsehen, 16.30 Uhr

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