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Was kommt im TV?
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Fernsehtipps

Die TV-Tipps der Woche

Nicht verpassen! Hier finden Sie die aktuellen Fernsehtipps der Woche vom 3. bis 9. April.

Der Strudel - Ein Hauch von Teig

In ihrer filmischen Reise führt Anita Lackenberger durch die Kulturgeschichte des Strudelteigs - vom heutigen Mitteleuropa bis zu den Wurzeln des Strudels im Orient.
Es ist eine große Kunst, einen Strudelteig so hauchdünn auszuziehen, dass man darunter eine Zeitung lesen kann. Die Füllungen können süß oder pikant sein und etwa aus Äpfeln, Nüssen, Mohn, Topfen oder aus Käse, Spinat, Kraut, Zwiebeln und Speck bestehen.
Die dünnen Teigblätter sind orientalischen Ursprungs. Das süße Baklava ist eine klassische türkische Dessert-Spezialität, die auch bei uns viele kennen: gefüllt mit Walnüssen oder Pistazien und übergossen mit Honig oder Zuckersirup.
Die österreichische Küche ist voller Strudel-Wunder. Um den Apfelstrudel hat sich ein wahrer Koch-Glaubenskrieg entbrannt: Für die einen gehören simple Brösel zur Füllung, für die anderen müssen es Biskuitbrösel sein, wieder andere schwören auf Nüsse.
Der Topfenstrudel wird besonders gern mit Vanillesoße verspeist. Der Milchrahmstrudel ist an Üppigkeit nicht zu überbieten: Die Füllung besteht aus süßem Rahm, Zucker und Spezereien. Darüber wird wieder reichlich Vanillesoße gegossen. Im bayrischen Neumarkt in der Oberpfalz wird ein "Apfel-Millirahm-Strudel" gebacken - eine Mischung zwischen einem Apfel- und einem Milchrahm-Strudel, der wohl das Beste aus beiden "Strudelwelten" zusammenführt.
Der "Vierlings-Strudel" ist quasi das slowenische Nationalgebäck: Zwischen den Strudelblättern werden schichtweise verschiedene Füllungen - aus Mohn, Nüssen, Äpfeln und Topfen - aufgetragen und noch mit "süßer Sahne" getränkt.
Weizenmehl aus Ungarn hat einen hohen Kleberanteil und eignet sich daher besonders gut zur Herstellung von Strudelteig. Der ungarische Mohnstrudel, "Rétes" genannt, gilt in seinem Ursprungsland ebenfalls als Nationalspeise. Sein Ruf als edles Dessert hat sich aber bereits im 19. Jahrhundert nicht nur in der österreichisch-ungarischen Monarchie verbreitet, sondern ist gar bis nach Frankreich vorgedrungen.
Der Strudel birgt wahrlich einen großen Schatz an Kulturgeschichte, der Menschen mehr verbindet, als trennt und die Küche zum Hort der Völkerverständigung erhebt.
Montag, 3. April, 3sat, 11.10 Uhr

 

 

3satDokumentarfilmzeit
Brot

Kein anderes Lebensmittel besitzt in unserer Kultur einen so zentralen Stellenwert wie Brot. Doch bei kaum einem anderen Lebensmittel klaffen Image und Realität so weit auseinander.
Brot ist längst zu einem mit Chemie, künstlichen Enzymen und gentechnischen Tricks gefertigten Industrieprodukt mutiert. Engagierte Bäcker auf der ganzen Welt halten mit viel Einsatz, Fantasie und Handarbeit dagegen. Aber wie lange werden sie überleben können?
Marktführer der Backindustrie kommen in dem Dokumentarfilm von Harald Friedl ebenso zu Wort wie deren Kritiker. Ein Streifzug durch die Realität der Broterzeugung.
Montag, 3. April, 3sat, 22.25 Uhr

 

 

Magische Ostern
Von ganz besonderen Ostereiern

Es gibt nur mehr wenige Bäcker, die typische Fastenbrezen herstellen. Es ist zwar ein einfacher Teig, der zu knusprigen Fastenbrezeln wird, aber die Arbeitsschritte sind kompliziert und aufwendig. So aufwendig, dass sich die Bäcker eigentlich nicht gerne dabei filmen lassen.
Dienstag, 4. April, ORF III, 12.10 Uhr

 

 

aktiv und gesund
Knäckebrot

Knäckebrot liefert dem Körper wertvolle Nährstoffe wie pflanzliches Eiweiß, Zink, Kalzium und Magnesium, besonders viel davon, wenn es aus Vollkornmehl gebacken ist. Noch gesünder ist selbst gemachtes Knäcke.
Donnerstag, 6. April, Bayerisches Fernsehen, 14.10 Uhr

 

alpha-retro: Roggen- und Bauernbrot (1977)
Unser Land

In der Programmankündigung im Jahr 1977 hieß es: "Selbstgebackenes duftendes Roggenbrot im Zeitalter der industriellen Brotherstellung. Beispiele von Bauern und Bäuerinnen, die selbst Brot backen, im Berggasthof Hohe Asten (Flintsbach am Inn) und in der Hallertau. Statements zum Anbau von Getreide, zur leichten Zunahme der Anbauflächen für Roggen."
Freitag, 7. April, ARD-alpha, 21.00 Uhr

 

alpha-retro: Schrotbrot - Alternative Bäcker in Wiesbaden (1979)

48 Stunden
Freitag, 7. April, ARD-alpha, 21.25 Uhr

 

alpha-retro: Alte Backöfen und fränkisches Bauernbrot (1962)

In einem alten bäuerlichen Backofen im mittelfränkischen Leinburg wurde 1962 noch alle drei Wochen fränkisches Bauernbrot gebacken. Herrliche Schwarzweißaufnahmen künden davon.
Freitag, 7. April, ARD-alpha, 22.50 Uhr

 

Pinzen, Fladen, süße Zöpfe - Osterzauber in Europa

Nicht nur Weihnachten ist ein Anlass zum Backen: Auch zu Ostern gibt es in ganz Europa traditionelles Backwerk. Religiöse Unterschiede und regionale Eigenheiten sorgen dabei für Vielfalt.
Doch eine Zutat steht zu Ostern besonders im Mittelpunkt: die Hefe. Der Pilz, in Österreich auch Germ genannt, macht den Teig flaumig. Ohne ihn wären Osterspezialitäten wie die Pinze oder der Kärntner Reindling undenkbar.
Ein süßer Hefeguglhupf, gefüllt mit Zucker, Zimt und oft auch geriebenen Nüssen, dient als Unterlage für herzhaften Osterschinken und scharfen Kren: Was für Nicht-Kärntner nach einer gewagten kulinarischen Kombination klingt, ist in Österreichs südlichstem Bundesland Standard - keine traditionelle Osterjause ohne Reindling. Und wie bei jedem Traditionsgebäck hat jede Familie ihr eigenes Rezept, ihre ganz persönlichen, geheimnisvollem Mischverhältnisse von Zutaten und Gewürzen.
Diesen Back-Geheimnissen geht Anita Lackenberger in ihrer Dokumentation "Pinzen, Fladen, süße Zöpfe - Osterzauber in Europa" auf den Grund. Sie entdeckt auch die Königin der slowenischen Osterspezialitäten, die Potica - ebenfalls gefüllter Germteig, allerdings in Form eines Strudels.
Auch eine andere typische Osterspezialität, die Pinze, stammt aus dem Raum Südösterreich, Slowenien, Kroatien. Der Name stammt vom italienischen "pinza", zu Deutsch "Schere" oder "Zange", und weist auf eine Besonderheit dieses Hefegebäcks hin: Der Teigballen wird vor dem Backen mit einer Schere eingeschnitten, und so erhält die Pinze ihre charakteristische Form.
Anita Lackenberger reist auf der Suche nach den traditionsreichsten Rezepten quer durch Europa und erzählt dabei auch ein Stück europäischer Kulinarik-Geschichte. Im Norden Deutschlands gibt es an den Osterfeiertagen Osterfladen, die zum Frühstück und/oder zum Nachmittagstee gereicht werden. Der Osterfladen ist vor allem in der protestantischen Ostertradition verankert und erinnert an die Matzen - das ungesäuerte Brot - des jüdischen Pessachfestes.
In Bayern hingegen werden aus Hefeteig wahre Kunstwerke geformt. Osterhase und Osterlamm sind nur zwei Varianten der in Süddeutschland gebräuchlichen österlichen Gebildebrote. Die deutschen Backtraditionen zeigen auch die historisch gewachsenen Kulturunterschiede zwischen dem evangelischen Norden und dem katholischen Süden.
In Ligurien darf auf keinen Fall die Ostertorte, die Torta pasqualina, fehlen, die mit Artischocken und Eiern gefüllt wird - ein würzig-herzhaftes Rezept. Auch in der Schweiz findet man einen Osterfladen. Die Schweizer Version jedoch hat eine ganz besondere süße Füllung.
Zum Abschluss geht es noch in DAS Osterland Europas: nach Polen. Dort gibt es eine besondere Vielfalt an Osterrezepten wie die Ostertorte Mazurek, das Osterbrot Paska und den Osterkuchen Babka.
Anita Lackenberger und ihr Team blickten Hausfrauen, Bäckern und Konditoren bei der Herstellung regionaltypischer Osterspezialitäten über die Schultern.
Samstag, 8. April, 3sat, 11.30 Uhr

 

Von Kaisersemmerln, Salzstangerln und Mohnflesserln

Der Film von Anita Lackenberger führt in die Welt der österreichischen Traditionsgebäcke. Mit großem handwerklichem Geschick werden herzhaft-knusprige Köstlichkeiten geformt und geflochten.
Noch gibt es die große Handwerkskunst in Österreichs Backgewerbe. Auch wenn vielerorts die handgefertigten Semmerln verschwinden, so werden sie doch andernorts weiterhin von Traditionsbäckern hergestellt oder von "jungen Wilden" neu interpretiert.
Immer wichtiger werden den Backkünstlern Themen wie Nachhaltigkeit und regionale Zutaten, die aus biologischer Landwirtschaft stammen. Aber wo gibt es nun die Teige, die nicht aus Backmischungen angerührt, sondern lange geführt und Stück für Stück geknetet und zurechtgebogen werden? Anita Lackenberger besucht eine Bäckerei in Lech am Arlberg, die schon in dritter Generation betrieben wird.
Ein typisches Vorarlberger Traditionsgebäck ist das "Schild". Es besteht aus einem Semmelteig, der in viereckiger Form gern für Familien gekauft wird und vor allem früher nie auf dem Sonntagstisch fehlen durfte. Die "Bosniaken" werden aus einer ausgewogenen Roggen- und Weizenmehlmischung mit ausgewählten Gewürzen und einer Extraportion Kümmel hergestellt. Wer geflochtenes Gebäck liebt, ist mit einem "Sesamzöpfle" gut versorgt.
In Südtirol sind das "Vinschgerl" und das lang haltbare "Schüttelbrot" typisch. Früher wurde es auch auf den Bauernhöfen gebacken. Eine Bäckerei in Bruneck produziert diese Köstlichkeiten aus Roggenmehl.
Wer Kaisersemmerln und Salzstangerln genießen möchte, so wie sie schon in der Monarchie gebacken worden sind, findet diese in Groß Enzersdorf östlich von Wien. Das feine Weizenmehl aus dem Marchfeld, verbunden mit einer einzigartigen Verarbeitung des Teigs, schafft diese zeitlosen Gaumenfreuden, ohne die ein "Wiener Frühstück" nicht vorstellbar wäre.
Das "Kaisersemmerl", das "richtige" knusprige, ist noch immer hohe "Bäckerhandwerkskunst". Da werden die Ecken und Enden ineinandergeflochten, und dann muss es noch lange "warten" - "gehen" und gären -, bis das Innere seidig und weiß und die Kruste goldgelbbraun-knusprig bricht.
Das "richtige" "Salzstangerl" wird ebenfalls noch händisch produziert und nach dem Rollen mit Salz und Kümmel bestreut. Für Puristen ist es wohl die beste Beilage zum Gulasch. Gut gefüllt für die Jause ist es aber auch nicht zu verachten.
Ganz im Norden Österreichs, im Waldviertel, werden bei einem "Slow Food"-Bäcker aus Leidenschaft "Mohnflesserln" hergestellt. Der Mohn kommt aus der Region. Durch das Flechten des Teigs entsteht ein einzigartiger Geschmack. Nicht jeder beherrscht diese Kunst noch.
Die "Wachauer Laberln" aus Dürnstein, Niederösterreich, sind weit über ihre Ursprungsregion hinaus bekannt. Erfunden wurden sie bereits 1905 von Richard Schmidl. Sie sind ein Graugebäck und bestehen aus einer Mischung aus Roggen- und Weizenmehl.
Bei einem Besuch in Pinkafeld im Burgenland entdeckt Anita Lackenberger die "Grammelpogatscherln". Als lokale Spezialität, herzhaft und deftig, passen sie wunderbar zum burgenländischen Wein.
Und dann gibt es noch die "Langsemmeln", die in einigen Regionen statt "normaler" runder Semmerln gegessen werden. In den meisten Gegenden sind sie jedoch bereits verschwunden - und damit ist überall dort auch die "Kinderfreude" Vergangenheit, aus einem Gebäck zwei machen zu können, wenn man eine Langsemmel in der Mitte - ebenfalls längs - teilt.
Samstag, 8. April, 3sat, 12.15 Uhr

 

Mein süßes Geheimnis
Fernsehfilm, Deutschland 2006

Sie sind wie Katz und Maus: der Konditor Alberto Puccini und die Bäckerin Katharina Achternhagen. Die beiden Nachbarn haben nur Spott füreinander übrig. Doch dann funkt es plötzlich.
Katharinas und Albertos Vorstellungen von leckerem Backwerk könnten gegensätzlicher kaum sein: Während der lebenslustige Witwer Puccini wahre Zuckerbomben produziert, bietet die eigenbrötlerische Katharina ausschließlich kerngesunde Vollkornprodukte an.
So haben beide ihre feste Stammkundschaft und finden die Welt in Ordnung - solange Alberto jedes Jahr die Goldmedaille der Bäcker-Innung für seine extravaganten Torten bekommt und Katharina mit ihrem Brot "Kraftmeier" den ersten Preis für Vollkornbrot kassiert.
Nun aber hat sich der neue Vorstand der Bäcker-Innung, Günther Zichorius, in Katharina verliebt und dafür gesorgt, dass sie mit einer ihrer Diätkuchen-Kreationen den Torten-Wettbewerb gewinnt. Für den siegessicheren Alberto bricht eine Welt zusammen.
Aber so leicht gibt sich ein Puccini nicht geschlagen: Um sich an seiner Lieblingsfeindin zu rächen, beschließt er, zum ersten Mal in seinem Leben am Vollkornbrot-Wettbewerb teilzunehmen und Katharina auf ihrem eigenen Spezialgebiet eine Lektion zu erteilen. Das ist allerdings leichter gesagt als getan, denn seine ersten Versuche auf dem Gebiet der Vollkornbäckerei sind alles andere als verlockend.
Da der Tag des Wettbewerbs immer näher rückt, versuchen Puccini und seine gewitzte Tochter Donatella, hinter das Geheimrezept von Katharinas "Kraftmeier"-Brot zu kommen: Während Enkel Leo als spionierender Lehrling in die Bäckerei Achternhagen eingeschleust wird, heftet sich Alberto an die Fersen seiner Rivalin. Und siehe da: Schon bald kommen die beiden Streithähne sich näher, als sie sich je hätten träumen lassen.
Mit "Mein süßes Geheimnis" hat Regisseur Xaver Schwarzenberger eine charmante Komödie für die ganze Familie inszeniert. Pointiert gezeichnete Charaktere, pfiffiger Humor und ein Schuss Romantik sind die Zutaten für eine originelle Geschichte um kulinarische Rivalitäten und süße Geheimnisse. In den Hauptrollen glänzen Gila von Weitershausen und Friedrich von Thun als verliebte Streithähne, daneben überzeugen Sanne Schnapp und Hans Peter Korff.
Samstag, 8. April, 3sat, 17.30 Uhr

 

kochen & backen mit Julia & Marie

Heute stehen zwei junge Talente aus Nordrhein-Westfalen im Kochstudio des WDR. Julia Komp - geboren 1989 - ist Deutschlands jüngste Sterneköchin! Marie Simon stammt aus Löhne, ist 30 Jahre jung und schon Bäcker- und Konditormeisterin.
Passend zum Osterfest präsentieren sie ihre Klassiker in der unterhaltsamen Koch- und Back-Sendung - ein Mix aus Live-Kochen mit den schönsten, persönlichsten Geschichten und vielen Tipps. Heute stehen Kalbsfilet mit Gnocchi und grünem Spargel auf der Speisekarte. Dazu backt Marie einen Dinkelhefezopf mit Aprikosen und Rosmarin.
Leidenschaft für ihren Job und handwerkliches Können, das verbindet beide. Julia Komp hat sich im Jahr 2016 mit ihrem Team ihren ersten Stern erarbeitet. Die gebürtige Rheinländerin war Küchenchefin im Schloss Loersfeld in der Nähe von Kerpen. Schon als Kind hat sie mit Oma am Herd gestanden. Sie kocht klassisch, nimmt gerne Zutaten aus dem Orient und Asien dazu und mag es leicht, fruchtig und kräftig gewürzt!
Marie Simon wurde schon mit dem Geruch vom frischen Backwaren groß. Als kleines Kind verbrachte sie schlaflose Nächte auf einer Schaukel in der Backstube und schaute ihrem Vater zu. Zusammen mit ihren Eltern leitet sie heute den Familienbetrieb in Gohfeld-Löhne. 2016 wurde die Ostwestfälin zur Miss Handwerk gewählt. Für sie ist der Mix von traditionellem Handwerk und innovativen Ideen sehr wichtig. Eine weitere Folge von „kochen & backen mit Julia & Marie“ ist im Anschluss ab 12.00 Uhr im Programm des WDR Fernsehen.
Samstag, 8. April, WDR Fernsehen, 11.30 Uhr

 

Meisterküche: Ost- und Nordseeküche - mal klassisch, mal modern

In der Meisterküche präsentiert Yvonne Willicks heute Klassiker und neue Kreationen der Nord- und Ostseeküche. WDR-Köche und -Köchinnen entdecken Kochtraditionen der deutschen Küstenregionen und bereiten auch diesmal ganz besonders leckere Gerichte zu.
Die perfekte Einstimmung ist die Friesentorte, die Konditormeisterin Theresa Knipschild mit Yvonne Willicks gemeinsam backt. Ein echtes Prachtexemplar!
Samstag, 8. April, WDR Fernsehen, 17.15 Uhr

 

Glaubwürdig: Petra Höhne

Petra Höhne hat nach ihrer Tischlerlehre Innenarchitektur an der Burg Giebichenstein studiert und beste Voraussetzungen, die Welt designfreudig schöner zu machen. Doch bei einem Auftrag lernte sie ihren zukünftigen Mann kennen und wurde die Frau des Bäckers im thüringischen Olbersleben. Mit fünf Kindern und der Bäckerei bleibt keine Luft mehr für Luftschlösser. Tatsächlich wirkt Petra Höhne beruflich kein bisschen unterfordert. Die Bäckerei expandiert und Petra kümmert sich um das Kreative - wie Verpackungsdesign und Innenausstattung der neuen Läden.
Eher traditionell ist dagegen der Kreuzweg, der von einer befreundeten Familie in einem nahen Waldstück geschaffen wurde. Petra Höhne ist Katholikin und weiß mit den 14 Stationen am Wegesrand etwas anzufangen. Es gehört zu den österlichen Ritualen, gemeinsam mit Familie und Freunden die Strecke zu gehen. Und hinterher gibt die Bäckersfamilie natürlich eine Runde Kuchen aus.
Samstag, 8. April, MDR Fernsehen, 18.45 Uhr

 

Unter unserem Himmel
Spezialitäten im Werdenfelser Land

Die Küche im Werdenfelser Land ist vielseitig und bietet weitaus mehr als den allseits bekannten Schweinsbraten oder die Weißwurst. Die Filmautorin Annette Hopfenmüller hat rund um Garmisch-Partenkirchen auch kulinarische Experimente und fast vergessene Speisen aus alter Zeit entdeckt. Zubereitet von Menschen, die immer mit Leidenschaft ans Werk gehen, ob bei der einfachen Brennsuppn oder Hasen-Öhrl, aufwendig gebackenen Kalbskopfwürfeln oder Forellen-Sushi.
In Mittenwald zeigen Dominik Blees und Manuela Merk, dass man aus einheimischem Fisch mehr machen kann als Forelle blau. In ihrem trendigen "Platzfisch"-Laden bieten sie Matjes und Räuchercremes, im Bistro fantasievolle Tapas und Sushi, alles aus Saibling und Forelle.
Peter Staudacher kocht in seinem Klammhaus an der Partnach Gerichte, die heute nur selten auf Speisekarten stehen, wie Hammel mit Brechbohnen oder gebackener Kalbskopf – heute ein gewöhnungsbedürftiger Anblick, aber in alter Zeit eine begehrte Delikatesse.
Im Dorfladen von Farchant gibt's alles, was man zum Leben braucht. Geschäftsführer Peter Böhmer zeigt, wie sie sich mit regionalen Schmankerln gegen die Supermärkte behaupten, vom selber gemachten Gamsgulasch über Käse und vielen Biersorten aus der Region.
Linus Käßer und seine Konditoren sind wahre Schoko-Künstler! In der Chocolaterie Amelie in Partenkirchen werden Eichhörnchen und Handtaschen modelliert, Gebisse und Kneifzangen gegossen – alles aus Schokolade. Und bei den Pralinen gibt es so ausgefallene Geschmacksrichtungen wie Lorbeer-Vanille oder Roquefort-Walnuss.
Die ehemaligen Gastwirtinnen Lore Bauer, Hanni Kraus und Sanni Stechl lassen in Grainau die Pfannen dampfen: Sie zeigen, dass einfache Essen
Sonntag, 9. April, Bayerisches Fernsehen, 19.15 Uhr

 

Terra X History
Geheimes Wien - Rätselhafte Orte der Geschichte

700 Jahre lang war die Hofburg, mitten in Wien, Machtzentrum der Habsburger. Dort lebten und wirkten legendäre Herrscherinnen und Herrscher wie Maria Theresia oder Kaiser Franz Joseph und seine Gemahlin Sisi. Die ältesten Teile der Hofburg stammen aus dem 13. Jahrhundert, seitdem wurde sie stetig erweitert und zählt heute zu den größten Schlössern der Welt.
Sie umfasst 2600 Zimmer, verteilt auf 18 Trakte. Tief in der Erde schlummert die geheimnisvolle Unterwelt des Palastes: ein Labyrinth aus Gängen und Kellern, teilweise vier Stockwerke tief, um die sich zahlreiche Mythen ranken. Ließ sich Kaiserin Sisi tatsächlich auf unterirdischem Weg köstliche Süßspeisen von einem Zuckerbäcker in die Hofburg liefern? So manche Geschichte gehört ins Reich der Legenden, anderes erweist sich überraschend als wahr – wie ein geheimer Gang, der nur in Teilen gefilmt werden darf.
Sonntag, 9. April, ZDF, 23.30 Uhr

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