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Was kommt im TV?
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Fernsehtipps

Die TV-Tipps der Woche

Nicht verpassen! Hier finden Sie die aktuellen Fernsehtipps der Woche vom 27. März bis 2. April

STATIONEN
Brot - zum Leben

Dreitausend unterschiedliche Brotspezialitäten werden in Deutschland jeden Tag gebacken und verkauft. Aber „unser tägliches Brot“ ist mehr als nur ein Lebensmittel. Es hat in allen Religionen eine wichtige Bedeutung, ist ein Symbol des Lebens. Im Judentum gehört Brot als ritueller Bestandteil zu vielen Festtagen, wie an Pessach. Im Islam gilt Brot als heilig. Das Team von „STATIONEN“ begleitet Bäcker bei der Herstellung von Brot, besucht einen Bauern, der längst vergessene Getreidesorten kultiviert, fragt, was mit nicht verkauften Backwaren geschieht, und probiert natürlich auch Körnerbrot, Matzen, Weißbrot und Pide.
Wdh. der Sendung am Samstag, 1. April, um 6.00 Uhr im Bayerischen Fernsehen.
Mittwoch, 29. März, Bayerisches Fernsehen, 19.00 Uhr

 

Wie Götter speisen
Christentum in Europa

Das von Nonnen gebraute Bier in Bayern und die gebackenen Süßigkeiten in Andalusien zeugen von den Spuren des Christentums im europäischen Essen. Die Autorin Catharina Kleber reist in fünf verschiedene Regionen der Erde, um herauszufinden, wie die Ernährung von religiösen Geboten beeinflusst ist.
Donnerstag, 30. März, arte, 16.15 Uhr

 

Handwerkskunst!
Wie man Baguette und Macarons macht

Die Handwerkskunst dieses Mal mit zwei „Stars“ französischer Back-Tradition. Daniel Rebert betreibt seine Patisserie im elsässischen Wissembourg, hinter der deutsch-französischen Grenze. Er gehört zu den fünfzig besten Macaron-Herstellern Frankreichs und demonstriert, wie das Baiser-Gebäck aus Mandelmehl zubereitet wird: Unter einer hauchdünnen, glatten Kruste sind die Macarons weich und cremig. Sie zergehen im Mund. Lange hieß es, deutsche Bäcker können kein „richtiges“ Baguette backen.
Dass das längst nicht mehr so ist, zeigt Bäcker- und Konditormeister Wolfgang Lasch aus Karlsruhe. Er kauft für seine Baguettes Mehl in Frankreich ein. Weil er in der Nähe der Grenze lebt, hat er sich mit französischen Kollegen ausgetauscht und kennt die Geheimnisse eines guten Baguettes. Eines davon: Der Teig braucht Zeit. Ein Baguette kann man nicht an einem Tag herstellen. Und: Die Porung der Krume muss immer grob und ungleichmäßig sein.
Freitag, 31. März, SWR Fernsehen, 21.00 Uhr

 

Buchteln, Ziegeln, Polka - Das böhmische Wien

Die tschechische Diaspora in Wien hat eine lange Geschichte, auch nach dem Zuzug um 1900. Das wechselvolle 20. Jahrhundert hat Wien oft zur Zufluchtsstätte werden lassen. Zahlreiche tschechische Kulturvereine, Musikensembles sowie eine tschechische Schule sind in Wien bis heute etabliert, und deren Kultur ist noch immer ein nicht wegzudenkender Teil der Wiener Identität.
Damals wie heute trifft man sich, vor allem wenn es "wienerisch" sein soll, in der "Café-Konditorei Aida". Nur wenige wissen, dass sich hinter dieser Wiener Traditionskonditorei eine tschechische Geschichte verbirgt. Ein paar der alten, böhmischen Rezepte werden dort noch verwendet.
Samstag, 1. April, 3sat, 10.00 Uhr

 

Der Gugelhupf - König der Kuchen

Der "Gugelhupf" ist nicht nur ein Stück österreichischen Kulturguts - es gibt diesen Kuchen in verschiedenen Ausführungen weit über die Grenzen des Landes hinaus.
Filmemacherin Anita Lackenberger verführt zum Naschen von unterschiedlichen Gugelhupf-Variationen - der Mehlspeise, die traditionell als Krönung jeder Kaffeejause gilt - und bietet vielfältige kulturgeschichtliche Hintergrundinformationen.
"Schober", "Königs-Gugelhupf", "Mostpudding" oder "saurer Kougelhopf" heißen einige Varianten. Die Dokumentation stellt begeisterte Bäckerinnen und Bäcker mit ihren Gugelhupf-Geschichten und Lieblingsrezepten vor.
Den Gugelhupf gibt es mit und ohne Rosinen, er kann aus Germteig oder aus einem feinen Biskuitteig bestehen, und ist ein Teil der Masse mit Kakao dunkel gefärbt, wird der Kuchen "Marmor-Gugelhupf" genannt. Genauso, wie es unterschiedliche Namen gibt, existieren auch unterschiedliche Backformen. Eine der bekanntesten ist die hohe Kranzform aus Metall, Keramik, Glas oder Silikon, die klassischen Puddingformen ähnelt, in der Mitte eine Öffnung hat und den Teig dadurch gleichmäßig garen lässt. Wdh. der Sendung am Montag, 3. April, um 10.25 Uhr auf 3sat.
Samstag, 1. April, 3sat, 10.45 Uhr

 

Terra X
Die Geschichte des Essens - Dessert

Warum essen wir, was essen wir, und wie war die Entwicklung? Sternekoch Christian Rach begibt sich auf eine Reise durch die Kulturgeschichte des Kochens und des Essens.
Die Fähigkeit, Speisen auf dem Feuer zuzubereiten, ist so alt wie die Menschheit. Doch bis zu den Menüs, wie wir sie heute kennen, hat es Jahrtausende gedauert. Jede Zeit hatte ihre Rezepte, Zutaten und Techniken. Christian Rach stellt sie vor.
Ernährungsexperten sind die Nachspeisen suspekt: Sie gelten als dekadent, unnötig und in größeren Mengen sogar als schädlich. Aber genau das ist es ja, was Süßspeisen so reizvoll macht. Christian Rach begibt sich auf die Reise durch die Geschichte von Kuchen und Pudding, Pralinen und Schokolade.
Unsere Vorstellung von Nachtisch oder Dessert entwickelt sich erst im 17. Jahrhundert an den Höfen Frankreichs. Vorher isst man in gehobenen Kreisen Europas noch "Büfett-Stil": Alles kommt auf einmal auf den Tisch, süß und salzig werden nicht getrennt. Ein Großteil der Büfetts ist ohnehin gesüßt, denn Zucker gilt als gesund. Man süßt auch Taubenragout, Nierenpudding, Austern oder Fisch. Dann wandelt sich der Geschmack.
Man geht dazu über, Süßes und Salziges zu trennen. Und allmählich entwickelt sich ein
eigener letzter, ausschließlich süßer Gang: unser Dessert.
Seit die Kreuzritter im 12. Jahrhundert den Zucker aus dem Nahen Osten mitbrachten, ist er ein Prestigeobjekt, das anfangs sogar in Gold und Silber aufgewogen wird. Der industrielle Anbau von Zuckerrohr in der Karibik macht den Zucker preiswerter, doch er bleibt ein Zeichen von Wohlstand und Macht. Zuckerbäcker und Patissiers gelten in der Renaissance als Künstler und gestalten die Tafeln der Adligen mit ihren Zuckerkreationen. Die größten Zucker-Extravaganzen leistete sich die Handelsstadt Venedig. Prominente auswärtige Gäste und Herrscher werden mit süßen Festmahlen beeindruckt. Es gibt Zucker-Skulpturen von Päpsten, Königen, Kardinälen, Göttern und Tieren, und bisweilen werden ganze Gedecke täuschend echt aus Zucker geformt. Praktisch: Zerbrach ein Teller oder eine Gabel, konnte man die Reste gleich verspeisen.
Pudding, die deutsche Süßspeise schlechthin, hat ihren Namen eigentlich von einer Fleischspeise, die schon die alten Griechen kannten. In Italien nannte man sie "Budino", in Frankreich "Boudain". Das bedeutete ursprünglich: "Wurstteig im Darm". Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Füllung des Darms süß. Und dann wurde der Darm durch ein Tuch oder eine Blechform ersetzt. Der Name Pudding ist geblieben.
Christian Rach testet eines der ältesten erhaltenen Kuchenrezepte der Welt. Um etwa 1400 vor Christus von den Sumerern in Keilschrift niedergeschrieben und durchaus schmackhaft. In Tirol versucht er sich als "Eisschnellläufer". Auch im alten Rom trank man schon eisgekühlte Getränke. Kaiser Nero liebte wohl gecrushtes Eis mit Sirup, den antiken Smoothie. Und er hatte gleich mehrere Sklaven abgestellt, ihm das begehrte Eis zu besorgen. Nicht nur der Kaiser, auch andere reiche Bürger, sogar Fischhändler verfügten über solche Läufer, die gepresste Schneeblöcke aus den nahe gelegenen Bergen und den Alpen in die Stadt brachten. Christian Rach geht auch der Frage nach, was es mit den "Kaffeepolizisten" auf sich hatte, die Friedrich der Große in den Straßen Preußens schnüffeln schickte, und warum Schokolade so lange als suspekt galt.
Die Reihe berichtet Wissenswertes, Skurriles und Amüsantes aus den Küchen der Zeiten. Christian Rach erlebt selbst, was es hieß, ein steinzeitlicher, mittelalterlicher oder neuzeitlicher Koch zu sein. Bei manchem ist es schade, dass es in Vergessenheit geriet, anderes dagegen ist aus gutem Grund wieder vom Herd verbannt worden.
Sonntag, 2. April, ZDF neo, 8.25 Uhr

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