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BÄKO-magazin Titelbild Ausgabe 2-25
Fernsehtipps

Die TV-Tipps der Woche

Nicht verpassen! Hier finden Sie die aktuellen branchenrelevanten Fernsehtipps der Woche vom 16. Dezember bis 22. Dezember.

Schmeckt. Immer. Kochen und Backen mit Zora und Theresa

Zu Beginn verwandelt sich die „Schmeckt. Immer.“-Küche in eine Backstube. Aber was hat das mit One-Pot-Gerichten zu tun? Eine ganze Menge, denn auch knuspriges Brot lässt sich ganz easy im Topf zubereiten. Basis dafür ist ein Hefeteig. Theresa toppt ihn mit Haferflocken, Kernen und Samen. Nach der Gehzeit wird der Topf verschlossen und in den Ofen geschoben. Der Topf speichert die Hitze und gibt sie direkt und gleichmäßig an den Teig. Die Feuchtigkeit kann ebenfalls nicht verschwinden. Sie sorgt für Elastizität und Volumen. Leicht, lecker und ohne viel Aufwand: Theresas Eissplittertorte. Hierfür wird ebenfalls nur eine Schüssel benötigt und eine Küchenmaschine, um Sahne steif zu schlagen. Bei der Zubereitung kommen außerdem Baiserbrösel, Haselnusskrokant und Schokolade ins Spiel. Die Zutaten werden vermengt und danach ins Eisfach gestellt. Ein kühles und erfrischendes One-Pot-Vergnügen.

Montag, 16. Dezember, NDR Fernsehen, 16.30 Uhr

Süße Weihnachten in Wien. Traditionen der Wiener Weihnachtsbäckereien

Süßes Kleingebäck, einst der Oberschicht vorbehalten, wurde erst durch Zuckerrüben und exotische Gewürze auch fürs Bürgertum zugänglich. Die Tradition des Weihnachtsgebäcks zeigt sich heute in Köstlichkeiten wie Christstollen und Vanillekipferln. „Süße Weihnachten in Wien“ beleuchtet die Geschichte dieser Naschereien und begleitet Wiener Zuckerbäcker, die nach alten Rezepten arbeiten. Die Reise führt auch zu Bauern und zeigt den Weg der Zutaten vom Feld bis zum fertigen Gebäck. Alexander und Nadeschda Schukoff geht es in diesem Film um das Aufspüren von weniger bekannten Tatsachen rund um die Geschichte und Traditionen der berühmten Naschereien, vom Christstollen bis zum Vanillekipferl, von den Linzer Augen bis zum Windgebäck, vom Lebkuchen bis zum Kletzenbrot und noch viel mehr. So backen auch heute noch die Wiener Zuckerbäcker nach handgeschriebenen Rezepten ihrer Vorfahren und hüten diese fest verschlossen. Der Blick mit der Kamera über die Schultern der Bäcker und Konditoren lässt manches Geheimnis erahnen, das das Wiener Weihnachtsgebäck zu diesem vollendeten Gaumenschmaus macht: Wie bei keinen anderen Gerichten kann jedes Gramm Zucker, Mehl, Butter und Ei über das Gelingen entscheiden. Die filmische Reise führt auch über die Felder der Bauern rund um Wien, begleitet Nussbäume innovativer Bauern von der Blüte bis zur Ernte und zeigt, wie aus einem zarten Pflänzchen die gehaltvolle Zuckerrübe gedeiht. Bilder aus einem weihnachtlichen Wien mit seinen Adventmärkten zwischen Schönbrunn und dem Stephansplatz, die festlich geschmückten Konditoreien unter Weihnachtsbeleuchtung und das rege Treiben in den Wiener Backstuben vermitteln den Duft von Vanille, Zimt und gebrannten Mandeln.

Montag, 16. Dezember, Bayerisches Fernsehen, 22.45 Uhr

 

Stadt Land Kunst: Turin: Der zarte Schmelz von Schokolade und Haselnüssen

Nachdem Turin als Hauptstadt des Königreichs Italien von Rom abgelöst wurde, stieg die norditalienische Metropole zur kulinarischen Hauptstadt auf. Konditoreien und Teesalons machen allerorten den lokalen Museen Konkurrenz – und in den Hinterzimmern der Stadt erblickte über diverse Umwege eines der bekanntesten Schokoladenrezepte das Licht der Welt.

Mittwoch, 18. Dezember, arte, 12.40 Uhr

 

Die Nordreportage. Burnout am Backofen: Ein Bäcker unter Druck

Bäckermeister Hannes Behrens hat im Jahr 2022 mehr als eine Million Euro in sein Familienunternehmen in Plau am See gesteckt. Er hat seinen Verkaufsraum chic gemacht, eine Terrasse mit Blick in die Backstube gebaut. Und eigentlich wollte er längst kürzertreten, nur noch tagsüber backen. Denn Hannes ist Vater von drei kleinen Kindern, will Zeit mit ihnen verbringen. Aber aufgrund nach wie vor hoher Energiekosten und gestiegener Rohstoffpreise hat er gerade ganz andere Sorgen. Kriegt er das Geld für seine Investitionen jemals wieder rein? „Wenn alles nicht mehr hilft, dann geht nur noch: kleinere Brötchen backen“, meint er. Doch eigentlich ist er das nicht. Der 37-Jährige steckt voller Ideen, lässt sich immer wieder etwas einfallen, um Kundschaft anzulocken. Ein Renner in der Vorweihnachtszeit: sein Burgstollen. Den bringt er zum Reifen in den Burgkeller der Stadt. Und ab kommendem Jahr will er wieder mit Champagner-Roggen backen. Extra für ihn wird dieses längst in Vergessenheit geratene Getreide auf Gut Pritzier angebaut. Und dann sind da noch die Müritz-Fischer, die künftig nicht nur klassisch helle Fischbrötchen verkaufen wollen. Sie suchen ein dunkles Brötchen, das gesünder aussieht und letztendlich auch so schmeckt. Tolle Projekte, die aber auch wieder an der Kraft des jungen Bäckermeisters zehren, der zwischenzeitlich schon kurz vor dem Burn-out stand. (Wdh.)

Mittwoch, 18. Dezember, NDR Fernsehen, 1.30 Uhr

 

Der Osten – Entdecke wo du lebst
Die Pulsnitzer Pfefferküchler und ihr Geheimrezept

Spitzen, Alpenbrot und Pflastersteine – mehr als 450 Jahre reicht die Tradition der Pulsnitzer Pfefferkuchen zurück. In der sächsischen Kleinstadt haben die Pfefferküchler ihre streng gehüteten Rezepturen über Generationen weitergegeben und waren mit ihren Produkten lange Zeit konkurrenzlos. Ab 1990 wurde das anders. Nun standen die Pulsnitzer im Wettbewerb mit Lebkuchenfabrikanten aus Nürnberg und Aachen. Und der einzigartige Lehrberuf des Pfefferküchlers kam in der Handwerksordnung der BRD nicht mehr vor. Wer weiß, ob man die „Pulsnitzer Pfefferkuchen“ und andere Spezialitäten heute noch weit über die Landesgrenzen kennen würde, wären einige Pulsnitzer in der Nachwendezeit nicht so einfallsreich gewesen. Gabriele und Peter Kotzsch führen in der sechsten Generation die älteste noch existierende Pfefferkuchen-Bäckerei in Pulsnitz. Gegründet wurde sie im Jahre 1813. In der Vorweihnachtszeit steht der Pfefferküchlermeister fast durchgehend in der Backstube. Seine Frau Gabriele übernimmt den Verkauf im kleinen Laden. Sie ist eigentlich gelernte Krankenschwester, doch mit der Verlobung kam alles anders: „Mein Mann hat mich, nachdem wir uns gerade mal sechs Wochen kannten, gefragt, ob ich meinen Beruf aufgeben würde und mit in der Küchlerei arbeite. Da habe ich Ja gesagt.“ Denn in den kleinen familiären Manufakturen hilft und zählt jede Hand. Nachwuchssorgen haben die Kotzschs zum Glück nicht. Sohn Martin ist mit 22 Jahren der jüngste Pfefferküchlermeister Deutschlands und steht neben dem Vater in der Backstube: „Ich wusste schon mit fünf Jahren, dass ich die Pfefferküchlerei übernehmen möchte.“ Mit den richtigen Rezepten gelang es den Pulsnitzern, ihre Handwerkstraditionen bis heute am Leben zu halten. Ihre Geschichten erzählt dieser Film.

Donnerstag, 19. Dezember, MDR Fernsehen, 15.15 Uhr
Sonntag, 22. Dezember, 3sat, 14.25 Uhr

 

Magische Weihnachten: Von Schokolade und Pralinen

Weihnachten, die süßeste Zeit des Jahres. Das Filmteam schaut Schokolade-Produzenten in Tirol und Vorarlberg über die Schulter und taucht ein in die Welt der Pralinen. In Landeck bei Hansjörg Haag werden zwei Dinge veredelt: fair gehandelte Kakaobohnen aus Ghana und Milch sowie Schlagobers vom regionalen Tiroler Grauvieh. Im Tiroler Oberland stattet das Filmteam Pralinenkünstlerin Anita Freudewald in Zams einen Besuch ab. In Hall geht es zu Lisa Haas, die innovative „Pralinen-Wege“ bestreitet. Schließlich führt der Abstecher nach Vorarlberg zu ebenfalls eingesessenen Schokolade- und Pralinenspezialisten in Hohenems.

Sonntag, 22. Dezember, 3sat, 13.15 Uhr

 

Der Strudel: Ein Hauch von Teig

In ihrer filmischen Reise führt Anita Lackenberger durch die Kulturgeschichte des Strudelteigs – vom heutigen Mitteleuropa bis zu den Wurzeln des Strudels im Orient. Es ist eine große Kunst, einen Strudelteig so hauchdünn auszuziehen, dass man darunter eine Zeitung lesen kann. Die Füllungen können süß oder pikant sein und etwa aus Äpfeln, Nüssen, Mohn, Topfen oder aus Käse, Spinat, Kraut, Zwiebeln und Speck bestehen. Die dünnen Teigblätter sind orientalischen Ursprungs. Das süße Baklava ist eine klassische türkische Dessertspezialität, die auch bei uns viele kennen: gefüllt mit Walnüssen oder Pistazien und übergossen mit Honig oder Zuckersirup. Die österreichische Küche ist voller Strudel-Wunder. Um den Apfelstrudel hat sich ein wahrer Koch-Glaubenskrieg entbrannt: Für die einen gehören simple Brösel zur Füllung, für die anderen müssen es Biskuitbrösel sein, wieder andere schwören auf Nüsse. Der Topfenstrudel wird besonders gerne mit Vanillesauce verspeist. Der Milchrahmstrudel ist an Üppigkeit nicht zu überbieten: Die Füllung besteht aus süßem Rahm, Zucker und Spezereien. Darüber wird wieder reichlich Vanillesoße gegossen. Im bayrischen Neumarkt in der Oberpfalz wird ein „Apfel-Millirahm-Strudel“ gebacken: eine Mischung zwischen einem Apfel- und einem Milchrahm-Strudel, der wohl das Beste aus beiden „Strudelwelten“ zusammenführt. Der „Vierlings-Strudel“ ist quasi das slowenische Nationalgebäck: Zwischen den Strudelblättern werden schichtweise verschiedene Füllungen – aus Mohn, Nüssen, Äpfeln und Topfen – aufgetragen und noch mit „süßer Sahne“ getränkt. Weizenmehl aus Ungarn hat einen hohen Kleberanteil und eignet sich daher besonders gut zur Herstellung von Strudelteig. Der ungarische Mohnstrudel, „Rétes“ genannt, gilt in seinem Ursprungsland ebenfalls als Nationalspeise. Sein Ruf als edles Dessert hat sich aber bereits im 19. Jahrhundert nicht nur in der österreichisch-ungarischen Monarchie verbreitet, sondern ist gar bis nach Frankreich vorgedrungen. Der Strudel birgt wahrlich einen großen Schatz an Kulturgeschichte, der Menschen mehr verbindet, als trennt und die Küche zum Hort der Völkerverständigung erhebt.

Sonntag, 22. Dezember, 3sat, 13.40 Uhr

Das süße Geheimnis von Dresden. Über Deutschlands vergessene Schokoladenhauptstadt

Wenn Susan Tutzschky ihre Maschinen anwirft, hat das wenig mit Chocolatier-Romantik zu tun. Die tonnenschweren Ungetüme aus DDR-Zeiten machen einen Höllenlärm. Sie produzieren aber dank bester Zutaten köstliche Schokolade. Die Maschinen aus Dresden hat Tutzschky übrigens gemeinsam mit ihrem Mann in Bulgarien aufgespürt und selbst saniert. Warum? „Weil man manchmal einfach wahnsinnig ist.“ Irgendwie besessen vom Thema Schokolade sind fast alle in diesem Film. Der letzte Obermeister des VEB Elbflorenz etwa trommelt noch heute – 30 Jahre nach dem Aus des Betriebes – regelmäßig seine ehemaligen Lehrlinge zusammen. Bei Kaffee und Kuchen erinnern sie sich dann an die Schokoproduktion made in GDR. Ganz ohne Geld, aus purem Interesse forscht ein Hobbyhistoriker seit Jahrzehnten zur Schokoladenvergangenheit von Dresden. Und ein Geschäftsmann möchte unbedingt an dieses fast vergessene Kapitel der Stadtgeschichte erinnern. Er hat darum ein Privatmuseum aufgemacht und finanziert es komplett aus eigener Tasche. Dresden und die Schokolade. Angefangen hat das im 18. Jahrhundert. August der Starke brachte damals von seiner Kavaliersreise die neueste Mode aus Frankreich mit – Trinkschokolade. Genossen wurde die kostbare Kolonialware meist im Schlafgemach, noch vor dem Aufstehen. Das dickflüssige Gesöff wurde ein Renner im sächsischen Hochadel. Bald machten in Elbflorenz öffentliche Kakaostuben auf und schließlich auch die erste Schokoladenfabrik Deutschlands. Die Unternehmensgründer Jordan und Timäus erfanden hier wenig später die Milchschokolade. Noch vor den Schweizern! Anfang des 20. Jahrhunderts kam dann ein Drittel der im Deutschen Reich verzehrten Schokolade aus Dresden. Auch andere Branchen profitierten – die Werbemittelindustrie, der Spezialmaschinenbau, Zulieferer aller Art. Anton Reiche etwa avancierte mit seinen kunstvollen Schokoladenformen aus Weißblech zum Weltmarktführer, exportierte um 1900 schon bis nach Buenos Aires. Wie seine Wiener Urenkelin über 1.000 dieser bergehrten Formen aufspürte und warum sie diesen Schatz dem Dresdner Schokoladenmuseum als Dauerleihgabe überließ – auch das erzählt der Film.

Sonntag, 22. Dezember, 3sat, 15.10 Uhr

 

Kurzfristige Programmänderungen sind möglich.

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