Wir in Bayern. Lust auf Heimat
„Wir in Bayern“ ist das Heimatmagazin im BR Fernsehen, immer montags bis freitags von 16.15 bis 17.30 Uhr. Hier wird alles präsentiert, was die bayerische Heimat so liebens- und lebenswert macht: traditionelle Handwerkskunst, echte Originale und junge Leute mit hippen Hobbys, traumhafte Landschaften sowie Feste und Brauchtum in Bayern. Außerdem gibt es viele Tipps für den Alltag in Sachen Gesundheit und Garten, Familie und Freizeit, Haushalt und Lifestyle. Jeden Tag wird frisch gekocht oder ein köstlicher Kuchen gebacken. Dabei verraten die Konditor/innen und Spitzenköch/innen nicht nur ihre exklusiven Rezepte, sondern auch ihre besten Tricks, damit das Nachmachen zu Hause besonders gut gelingt.
Dienstag, 23. Juli, Bayerisches Fernsehen, 16.15 Uhr
Cake Boss: Buddys Tortenwelt
Staffel 2: Buddy Valastro zählt zu den besten Torten-Künstlern der Vereinigten Staaten. In seinem Shop in Hoboken, New Jersey, kreiert er unglaubliche Motto-Torten, für die in stundenlanger Kleinarbeit nicht nur gebacken und verziert, sondern manchmal auch gezimmert, gebohrt und geschweißt werden muss. Ob eine Frank Sinatra-Gedächtnistorte, feuriges Backwerk für den brasilianischen Karneval oder grandiose Valentins-Liebeskreationen – für Buddy gibt es bei seinen süßen Kunstwerken keine Grenzen. Mindestens genauso spannend sind die Herausforderungen, die sich ihm als Chef des Großfamilienbetriebs stellen: Denn seine Ehefrau, seine Schwestern, Schwager, Cousins und weitere Mitarbeiter sorgen für jede Menge Trubel und überbordende Emotionen in der Backstube.
Donnerstag, 25. Juli, TLC, 5.30 Uhr
Kaminer Inside: Wie isst Österreich?
Wladimir Kaminer ist wieder auf Roadtrip. Diesmal geht es durch das kulinarische Österreich. Es wird sehr süß, so, wie es sich für das Land gehört. Bestsellerautor Wladimir Kaminer kocht Marillenknödel, kostet Mehlspeisen und lernt, was die „Original“ Salzburger Mozartkugel ausmacht. Natürlich dürfen Wein, Schnitzel, Tafelspitz & Co. nicht fehlen.
Samstag, 27. Juli, 3sat, 6.20 Uhr
Kaminer Inside: Wie isst Deutschland?
Wladimir Kaminer unternimmt eine kulinarische Entdeckungsreise quer durch Deutschland. Was sind landestypische Gerichte? Und was verraten sie über die Menschen, ihre Geschichte, ihre Kultur? Du bist, was Du isst, sagt ein Sprichwort. Was bedeutet das für die deutsche Küche? Gibt es identitätsstiftende Gerichte? Wladimir Kaminer besucht berühmte Köch/innen des Landes und ergründet mit ihnen, wie viel deutsche Seele in ihren Kochtöpfen brodelt. Was wird angebaut in den unterschiedlichen Regionen und was ist Kult auf deutschen Tellern? Essen, das ist Kunst, Kultur, Vergangenheit und Zukunft sowie ein Feld, auf dem es immer auch Skurriles zu entdecken gibt. Ob Forelle in Bierteig mit Bratkartoffeln, Currywurst, Döner, Grünkohl, Riesling oder Sauerteig: Wladimir Kaminer geht den Spezialitäten auf den Grund. In Berlin diskutiert er über die Herkunft der Currywurst, isst den liebsten Imbiss der Deutschen, einen Döner, und schaut im Berliner Gourmetrestaurant „Nobelhart & Schmutzig“ vorbei. Hier wird „brutal regional“ gekocht. In Erfurt besucht Wladimir Kaminer die „Bachstelze“, in der Maria Groß, 2013 jüngste Sterneköchin Deutschlands, die alte deutsche Küche neu interpretiert und ab und zu auch den guten, alten Goldbroiler serviert. Zusammen mit dem Frankenwinheimer Bäcker Axel Schmitt, dem „World Baker of the Year 2022“, backt Kaminer einen Frankenlaib und verarbeitet einen 50 Jahre alten Sauerteig.
Samstag, 27. Juli, 3sat, 19.20 Uhr
Unter unserem Himmel: Müllerinnen
Das Müllerleben galt einmal als romantisch. Müllersburschen waren Sinnbild eines unbeschwerten Wanderlebens und verliebten sich in „die schöne Müllerin“, die selbst aber gar keine Müllerin war, sondern die Tochter des Meisters. Heute gibt es immer mehr Frauen, die das Handwerk erlernen und Mühlen übernehmen. Petra Schuster hat eine sehr kleine Mühle von ihrem Vater übernommen. Sie liegt in Eisersdorf bei Kemnath, im Norden der Oberpfalz. Hier in der Schustermühle vermahlt Petra Schuster das Getreide der umliegenden Landwirte und das eigene. Vater Simon hilft ihr, wenn es notwendig ist, und Tochter Lena hält sich sowieso meistens in der Mühle auf. Das Mehl fährt Petra zweimal pro Woche mit dem Lkw aus – und auch das Brot. Denn Petra Schuster backt zweimal die Woche. Sie konnte dem nicht widerstehen, mag es auch bei den Bäckern verpönt sein, wenn ein Müller oder eine Müllerin das Brotbacken anfängt. In Bayern werden derzeit 120 Getreidemühlen betrieben, davon zwölf von Müllerinnen. Mühlen haben jahrhundertelang die Landschaft geprägt, im oberbayerischen Haager Land standen einst 35. Die Mühle von Monika Drax liegt etwas abgeschieden bei Rechtmehring, am Hochhauser Bach. Monika Drax führt die Mühle in der vierten Generation und als erste Frau. Sie war auch eine der ersten Müllerinnen Deutschlands, die ihren Meister gemacht haben. Als sie mit 33 Jahren die Mühle von Vater und Onkel übernahm, hatte sie zehn Angestellte, heute hat sie 30. Ihre Mühle hält sie technisch immer auf dem neuesten Stand. Mit ihrem breiten Urgetreidesortiment ist Monika Drax in Bayern Vorreiterin. Sie bezieht nur sortenreines Getreide von Bauern aus 50 Kilometern Umkreis. Emmer, Einkorn und Rotkorn lässt sie exklusiv für die Mühle anbauen. Und mit einer neu gezüchteten Weizensorte, die gegen den Klimawandel gewappnet sein soll, macht sie erste Probemahlungen.
Sonntag, 28. Juli, Bayerisches Fernsehen, 19.15 Uhr