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Die TV-Tipps der Woche (Foto: publicdomainpictures/pixabay 2011).
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Fernsehtipps

Die TV-Tipps der Woche

Nicht verpassen! Hier finden Sie die aktuellen Fernsehtipps der Woche vom 9. bis zum 15. November.

Brennpunkt Deutschland 
Die Dortmunder Nordstadt gilt als sozialer Brennpunkt. Hohe Arbeitslosigkeit, Armut, Kriminalität. Viele Migranten leben hier. Doch das Viertel ist in Bewegung. Mitten im Viertel betreibt Annemarie Dahlmann seit über vierzig Jahren ihre Bäckerei. Sie kennt hier fast jeden, hat Blütezeit und Niedergang der Industrie im Dortmunder Norden miterlebt. Sorgen macht ihr die – in ihren Augen – zunehmende Armut der Menschen. Sie verteilt jeden Tag Kaffee und Käsebrötchen an Obdachlose, zum Teil finanziert durch Spenden der anderen Kunden. Doch es gibt immer mehr Bedürftige als Spendengelder.
Montag, 9. November ZDFinfo, 14.15 Uhr 


Mein süßes Geheimnis Spielfilm, Deutschland 2006
Seit zwei Jahrzehnten sind der galante Konditor Alberto Puccini und die bodenständige Bäckersfrau Katharina Achternhagen Rivalen. Sie haben sich eingerichtet: Katharina ist die Spezialistin für Vollkornbrot, Puccini ist der Meister der Torten. Doch dann sticht Katharina ihren Rivalen Puccini beim Tortenwettbewerb aus. Puccini tobt! Sie sind wie Katz und Maus: Der charmante Konditor Alberto Puccini (Friedrich von Thun) und die bodenständige Bäckerin Katharina Achternhagen (Gila von Weitershausen). Seit zwei Jahrzehnten sind die beiden Nachbarn – und haben doch nur Spott füreinander übrig. Tatsächlich könnten Katharinas und Albertos Vorstellungen von leckerem Backwerk gegensätzlicher kaum sein: Während der lebenslustige Witwer Puccini wahre Zuckerbomben produziert, bietet die eigenbrötlerische Katharina ausschließlich kerngesunde Vollkornprodukte an. So haben beide Läden ihre feste Stammkundschaft und die Welt war in Ordnung, solange Alberto jedes Jahr die Goldmedaille der Bäcker-Innung für seine extravaganten Torten gewann und Katharina mit ihrem Brot "Kraftmeier" den ersten Preis für Vollkornbrot kassierte. Nun aber hat sich der neue Vorstand der Bäcker-Innung, Günther Zichorius (Hans Peter Korff), in Katharina verliebt und dafür gesorgt, dass sie mit einer ihrer Diätkuchen-Kreationen den Torten-Wettbewerb gewinnt. Für den siegessicheren Alberto bricht eine Welt zusammen! Aber so leicht gibt sich ein Puccini nicht geschlagen: Um sich an seiner "Lieblingsfeindin" zu rächen, beschließt er, zum ersten Mal in seinem Leben am Vollkornbrot-Wettbewerb teilzunehmen und Katharina auf ihrem eigenen Spezialgebiet eine Lektion zu erteilen. Das ist jedoch leichter gesagt als getan, denn Albertos erste Versuche auf dem Gebiet der Vollkornbäckerei sind alles andere als verlockend. Da der Tag des Wettbewerbs immer näher rückt, versuchen Puccini und seine gewitzte Tochter Donatella (Sanne Schnapp), hinter das Geheimrezept von Katharinas "Kraftmeier"-Brot zu kommen. Während Enkel Leo (Simon Schober) als spionierender Lehrling in die Bäckerei Achternhagen eingeschleust wird, heftet sich Alberto an die Fersen seiner Rivalin. Und siehe da: Schon bald kommen die beiden Streithähne sich näher, als sie sich je hätten träumen lassen. Mit "Mein süßes Geheimnis" hat Erfolgsregisseur Xaver Schwarzenberger eine charmante Komödie für die ganze Familie inszeniert. Pointiert gezeichnete Charaktere, pfiffiger Humor und ein Schuss Romantik sind die Zutaten für eine originelle Geschichte um Familienbande und Liebe, um kulinarische Rivalitäten und "süße Geheimnisse". 
Dienstag, 10. November MDR Fernsehen, 12.30 Uhr


Marktcheck deckt auf
Das Geschäft hinter unseren Lebensmitteln Bis die Lebensmittel auf den Tellern der deutschen Verbraucherinnen und Verbraucher landen, haben schon viele daran verdient. Die Saatgut-Industrie, Agrar-Konzerne, Landwirtinnen und Landwirte sowie Supermärkte. Dabei zählen häufig nicht mehr der Geschmack und die Nährstoffe, sondern der Ertrag, die Transportfähigkeit und die Verarbeitungseigenschaften von Gemüse und Getreide. Bereits Tausende Sorten sind in den vergangenen Jahrzehnten verloren gegangen. „Marktcheck deckt auf“, wer von der wachsenden Konzentration auf dem Lebensmittelmarkt profitiert.
Dienstag, 10. November SWR Fernsehen, 21.00 Uhr 


Liebe Zartbitter Spielfilm, Deutschland 2003
Nachdem die fesche Bayerin Lena Mayerhofer ihren zukünftigen Ehemann beim Seitensprung mit ihrer Brautjungfer erwischt hat, "flüchtet" sie nach Berlin, um dort die alteingesessene Backstube ihrer Tante Käthe zu übernehmen. Unter Lenas Leitung floriert der Laden wie nie zuvor. Als sie in dem attraktiven Laurens Schneider zudem noch einen charmanten Verehrer findet, scheint die Welt wieder in Ordnung. Was Lena jedoch nicht ahnt: Schneider ist verlobt und hat außerdem die Absicht, aus ihrer Traditionsbäckerei eine modische Espressobar zu machen … – Mal heiter und romantisch, mal berührend melancholisch ist "Liebe Zartbitter", ein Film um die Suche nach Glück und Liebe, die man oftmals genau da findet, wo man es zuallerletzt erwartet hätte.
Donnerstag, 12. November hr fernsehen, 14.35 Uhr 


alpha-retro: Ein Guglhupf vom Fernsehkoch (1959)
Franz Ruhm backt einen Spiral-Guglhupf mit Nussfüllung Wie macht man einen Spiral-Guglhupf aus Hefeteig mit Nussfüllung? Franz Ruhm aus Österreich war der erste Fernsehkoch im Bayerischen Fernsehen und zeigte 1959 den Fernsehzuschauern und vor allem den Fernsehzuschauerinnen, die er mit "küss die Hand, meine Damen" begrüßt, wie das geht. Dazu gibt es einen Mokka aus Kaffeepulver, gekocht auf dem Herd in einem merkwürdigen Gerät. Franz Ruhm muss während so einer Sendung ohne Schnitt auskommen, alles ist live und schummeln nicht möglich. Der Österreicher Franz Ruhm war in den Fünfzigerjahren der erste Fernsehkoch im Bayerischen Fernsehen und so begrüßte er auch die Zuschauer immer mit einem "…küss die Hand, meine Damen" und sprach hinsichtlich seiner Arbeit von einer Darbietung und nicht bloß vom Kochen. In dieser Folge wird also dargeboten, wie man einen Spiral-Guglhupf aus Hefeteig mit Nussfüllung herstellt. Die große Schwierigkeit für Ruhm war, dass er live gekocht und gebacken hat, da gab es keinen Schnitt, alles musste passen und aufs erste Mal gelingen, schummeln war nicht möglich. Ein großer Stress für einen so frühen Fernsehkoch. Da er in den knapp 25 Minuten der Sendung nicht warten konnte, bis der Hefeteig "gegangen" und der Kuchen im Rohr gar geworden ist, hat er natürlich mehrere Guglhupf-Kuchen in unterschiedlichen Fertigstellungsstadien vorbereitet. Einer "geht" noch, zugedeckt im Topf, der andere ist schon im Rohr und braucht nur mehr ein paar Minuten. Aber dazwischen werkt und schafft Meister Ruhm, um wirklich alle Schritte für die Herstellung dieses Kuchens zeigen zu können. Als er zu den Nüssen für die Füllung noch Rum aus der Flasche hinzu gibt, sagt er: "Es ist wirklich nur ein Löffel voll, nicht mehr, das schaut nur so aus!" Immerhin, er hat schon eine Küchenmaschine mit Rühr- und Knetvorrichtung zur Verfügung, wie sie heute noch bzw. wieder modern ist. Nachdem er mehrmals zum Milchkännchen "Müllihäferl" gesagt hat, fällt ihm selbst auf, dass er während der Sendung immer wieder in Wiener Dialekt verfällt. Aber er steht dazu: "Reich kann i no wern, aber Hochdeitsch werd‘ i nimmer lernen." Irgendwann ist der Teig fertig und mitsamt der Fülle zu einem Strudel gerollt und in die Spiral-Guglhupf-Kuchenform gelegt. Dann muss der Teig nur noch gehen, bevor er in den Herd kommt. Zum Kuchen braut Ruhm einen Kaffee bzw. einen Mokka, oder wie er sagt, "a guads Kaffeetscherl" aus 50 Gramm Bohnekaffeepulver auf einen Dreiviertelliter Wasser. Zubereitet wird dieser Kaffee auf dem Herd in einem merkwürdigen Gerät aus Glas. Es funktioniert ähnlich wie eine Espressokanne, eine Caffettiera, die man auf den Herd stellt. Bei Ruhms Gerät kann man dem Wasser aber beim Kochen und nach oben Steigen zuschauen. Kaum sind 25 Minuten ohne Schnitt vergangen, ist der Kaffee gekocht und der im Ofen vorbereitete Guglhupf fertiggebacken. Beides kann nun serviert werden.
Freitag, 13. November ARD-alpha, 21.00 Uhr 


alpha-retro: Vom Wiener Kaffeehaus zum Münchner Hofbräuhaus (1962)
In einem Wiener Kaffeehaus bekam man damals und bekommt man bis heute Einspänner, Melange, kleine Kapuziner, Schalen mit Gold, große Braune usw. Der Film erzählt ein wenig die Geschichte dieser urtypischen Wiener Einrichtung. In München ist dem Wiener der Kaffee aber entschieden zu dünn, da geht er lieber ins Hofbräuhaus. Dort saßen damals, im Jahr 1962, noch keine Touristen sondern Einheimische beim Trinken, Ratschen, Kartenspielen. Der Wiener sah es mit Freuden, es kam ihm bekannt vor. 1683 bei der zweiten Türkenbelagerung Wiens wurde das Osmanische Heer in die Flucht geschlagen. Behalten haben die Wiener aber dieses dunkle Getränk der Türken, den Kaffee, genauer gesagt den Mokka. Das war der Beginn der Kaffeehauskultur in Wien. In den Zwanzigerjahren des 20. Jahrhunderts konnte der berühmte Schriftsteller Alfred Polgar dann konstatieren: "Im Kaffeehaus sitzen Leute, die allein sein wollen, aber dazu Gesellschaft brauchen." Wie es so weit kommen konnte und warum es in den Sechzigerjahren noch so und doch auch wieder ganz anders war, erzählt diese kleine Dokumentation mit herrlichen Aufnahmen aus Wien aus dieser Zeit. In einem Wiener Kaffeehaus bekam man damals – gespeist aus riesigen Ungetümen, die sich als Kaffeemaschinen entpuppen – Einspänner, Melange, kleine Kapuziner, Schalen mit Gold, große Braune usw. usf. Und man bekam Zeitungen aus aller Welt. Man konnte aber auch Billard oder Schach spielen. Im Film sieht man den Kritiker Hans Weigel in seinem "Hauptquartier", dem Café Raimund. Zu den illustren Gästen an seinem Tisch gehört auch der noch ganz junge und enorm fesche Schauspieler Helmut Lohner. Schnell jedoch wird gewechselt ins damals einzige noch existierende wirkliche Künstlerlokal Wiens, so sagt es jedenfalls dieser Film, nämlich ins Café Hawelka und damit zu den Studenten, Malern, Autoren und überhaupt allen möglichen Künstlern. Aber dem Kaffeehaus war mittlerweile Konkurrenz gewachsen: Auch die Jugend in Wien wollte keinen gefilterten Kaffee mehr trinken sondern Espresso. Also schossen in Wien sogenannte Espresso-Bars wie die Pilze aus dem Boden. Aber was wie ein Kaffeehauskrieg aussah, endete letztlich doch schiedlich friedlich: Café und Espresso näherten sich bis zur Ununterscheidbarkeit an. Lediglich einige der Espressos wurden renommierte Nachtlokale mit Livemusik, mit live gespieltem Jazz. Das Resümee lautete also: Das Wiener Kaffeehaus wandelt sich ständig und bleibt doch immer gleich. Und dann geht es nach München. Dort angekommen konstatiert der Sprecher herrlich zweideutig: "Wir sind natürlich gebührend beeindruckt… wir vergleichen, oft noch viel stärker beeindruckt alle Preise. Aber obwohl wir wissen, dass wir nur knappe 500 Kilometer von daheim entfernt sind, fühlen wir uns manchmal fremd, beinahe wie wirklich im Ausland." Aber warum nur? Nun, der Münchner Kaffee ist, um es vorsichtig auszudrücken, "gesünder als wir ihn gerne trinken möchten". Was für eine nette Umschreibung dafür, dass dem Wiener der Münchner Kaffee schlicht zu dünn ist. Da geht er dann doch lieber ins Hofbräuhaus und trinkt Bier und hört Blasmusik. Gefilmt werden dort doch tatsächlich Einheimische beim Ratschen, Tratschen, Schwadronieren und Kartenspielen. Und sie trinken Bier aus steinernen Krügen mit einem Liter Inhalt, einer Maß halt, und essen dazu vielleicht einen aufgeschnittenen Rettich, einen Radi, und dazu eine Brezen. Touristen aber sind im Hofbräuhaus keine zu sehen – damals noch, im Jahr 1962.
Freitag, 13. November ARD-alpha, 21.40 Uhr 


Die rbb Reporter: Pralinen, Trüffel, Luxusnascher
Das Image der Praline ist verstaubt. Sie gilt als teuer und ungesund und erlebt dennoch gerade eine Renaissance. Junge Konditoren und Selfmade-Chocolatiers versuchen mit exotischen Kreationen, ihre Marktnische zu finden. Das Pralinenhandwerk hat in Berlin Tradition. Schokoladen-Walter aus Tempelhof produziert seit 100 Jahren und rüstet sich nun für neue Ansprüche. Um 1863 siedelten sich die ersten Zuckerbäcker an, um den kaiserlichen Hof in Berlin und Potsdam und betuchte Berliner zu beliefern. Fast unentdeckt zwischen den Großen wie Rausch & Fassbinder und Sawade führt Schokoladen-Walter ein eher bescheidenes Dasein. In fünf kleinen Läden im Berliner Westen werden Walter-Pralinen verkauft. Modern ist etwas anderes. Hier ist die Zeit stehen geblieben. Stammkunden lieben genau das, weil sie vor 50 Jahren hier schon mit ihren Großeltern Pralinen eingekauft haben. Das 1915 von Hugo Walter gegründete Unternehmen produziert in Tempelhof seit 100 Jahren täglich über 2.000 Pralinen. Die Maschinen sind zum Teil 50 Jahre alt. Damit muss man sich auskennen. Investitionen wollen gut überlegt sein. Doch der 70-jährige Chef von Schokoladen-Walter, Uwe Sikora, kämpfte mit den Widrigkeiten der täglichen Produktion. Für Expansion, wie es die großen Mitbewerber vormachten, fehlte es die letzten 30 Jahre an Zeit. Ein Generationenwechsel stand an. Wer sollte Schokoladen-Walter weiterführen? Beinahe hätte es die Firma nicht mehr gegeben. Die rbb-Reporter begleiten die beiden neuen Chefs Thomas Jaeschke und Carsten Sikora beim Umbau des Traditionsunternehmens. Gemeinsam wollen sie die alte Schokoladenmanufaktur aus Tempelhof aus ihrem fast 40-jährigen Dornröschenschlaf wecken. Ein neues Logo soll her, die Läden müssen schicker werden. Eine Jubiläumspraline entsteht. Es ist eine Gratwanderung, bei der es gilt, neue Kunden zu gewinnen – aber die Stammkundschaft nicht zu vergraulen. Die Reporter gehen der Pralinenkunst auf den Grund. Sie wollen herausfinden, was eine gute Praline ausmacht. Ist es der Geschmack – der Preis – die Exotik oder ein modernes Image? Dabei schaut das Kamerateam großen und kleinen Pralinenmachern über die Schulter und bekommt Einblick in das Handwerk und die industrielle Produktion.
Samstag, 14. November rbb fernsehen, 13.40 Uhr 


Die 30 leckersten
Spezialitäten Eine Schlemmerreise durch Brandenburg Viele Köstlichkeiten und raffinierte Rezepte. Knuspriges Brot aus dem Holzofen oder deftige Schlachteplatte, Baumkuchen aus der Lausitz oder frischen Aal aus der Oberen Havel. Eine Schlemmerreise durch Brandenburg. Doch welche Spezialität ist die Beliebteste? Ein Besuch bei Bäckermeister Karl-Dietmar Plentz in Schwante. Jedes Wochenende zieht er knuspriges Brot aus dem historischen Holzofen. Brandenburger wie Berliner lieben das Backen wie zu Großmutters Zeiten.
Samstag, 14. November rbb Fernsehen, 14.10 Uhr

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