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Blick auf das TV-Programm. (Bild: RonPorter/pixabay 2014)
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Fernsehtipps

Die TV-Tipps der Woche

Nicht verpassen! Hier finden Sie die aktuellen Fernsehtipps der Woche vom 5. bis zum 11. Oktober.

Lecker an Bord
Den ersten Anker setzt das Hausboot in Friedrichsfeld bei Wesel, dem westlichsten Hafen des Wesel-Datteln-Kanals kurz vor dem Rhein. An Bord sind die beiden Starköche Björn Freitag und Frank Buchholz und natürlich der Kapitän Heinz-Dieter Fröse. In der mittelalterlichen Stadt Xanten besucht Frank den Bäckermeister Rolf Peter Weichold, der vor Jahren eine alte Windmühle restauriert hat. Neben feinstem Roggenmehl kann Frank sich noch über eine weitere Spezialität der Kriemhild-Mühle freuen: frisch gemahlener Mohn, der an Bord zu einem köstlichen Quark-Mohn-Kuchen verarbeitet wird.
Montag, 5. Oktober WDR Fernsehen, 21.00 Uhr 


plan b: Bis zum letzten Krümel: Rezepte gegen Brotverschwendung
Brot ist der Deutschen liebstes Lebensmittel. Über 3000 Sorten – immer schön frisch! Doch es wird zu viel des Guten produziert. Jährlich landen 1,7 Millionen Tonnen Brot und Backwaren im Müll. Dabei geht es nicht nur um weggeworfene Lebensmittel, sondern auch um die Umwelt. Das Ackerland, das nur für die Tonne bewirtschaftet wird, ist größer als Mallorca. Bauern, Bäcker und Brotliebhaber suchen nach neuen Rezepten für altes Brot und gegen Verschwendung. Niko Gottschaller steht jeden Tag vor den Brotbergen, die in Bäckereien unverkauft bleiben. "An diesen Anblick muss man sich gewöhnen. Wenn man das zum ersten Mal sieht, erschrickt man sich total", sagt der Bio-Landwirt aus Rotthalmünster. Er wollte der Lebensmittelverschwendung nicht mehr tatenlos zusehen. Seitdem sammelt er bei umliegenden Bäckereien Brot, Brötchen und Teilchen ein – die Reste, die eigentlich weggeworfen würden. Damit "füttert" er seine eigens dafür entwickelte Biogasanlage und produziert so Strom aus Brot. Doch auch da bleibt noch etwas übrig. Für die Reste der Reste aber hat Niko Gottschaller schon eine neue Idee. Der Kampf gegen die Brotverschwendung ist Roland Schüren wohl in die Wiege gelegt worden. Der Bäckermeister führt den Familienbetrieb in vierter Generation. "Wir mussten immer die Dinge zu Hause essen, die nicht schön genug waren für die Kunden. Meine Oma hat es auf die Spitze getrieben, dass auf jeden Fall alles verwertet werden muss." Und das schafft er tatsächlich! In seiner Bäckerei landet nicht ein Krümel mehr im Müll. Zuerst holt die Tafel ab, was sie gebrauchen kann. Doch das ist weniger, als man denkt. So wandert der Großteil der Reste zurück in frische Brote. Und dabei geht Roland Schüren weiter als andere Bäcker. Er hat sogar einen Job geschaffen, der in Deutschland einzigartig sein dürfte. Wie aber kann man verhindern, dass überhaupt so viele Brotreste anfallen? Die Antwort darauf liefert eine Software, die Eyüp Aramaz und Tobias Pfaff entwickelt haben. Ist sonntags das Wetter gut, kaufen die Leute montags weniger Brot. Am Monatsanfang dafür mehr als am Monatsende. Dinge wie diese weiß das Programm und errechnet so, wie viel ein Bäcker wann wovon backen soll. "Einer Software Entscheidungen zu überlassen und diesen Mut zu haben, zu sagen, ich möchte es testen: Da müssen wir wirklich viel Überzeugungsarbeit leisten. Dazu ist nicht jeder Bäcker sofort bereit und offen." Die Bäckerei Geiping war es. Dank des Programms bleiben am Abend bis zu 25% weniger Brot übrig als früher. Gut für den Umsatz und für die Umwelt.
Donnerstag, 8. Oktober ZDF, 4.45 Uhr

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