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Fernsehtipps

Die TV-Tipps der Woche

Nicht verpassen! Hier finden Sie die aktuellen Fernsehtipps vom 1. bis 7. Juli.

Willi wills wissen (Kinderprogramm)
Reportagen für Kinder und alle, die es wissen wollen Wer kriegt das Brot gebacken? Der Bäcker, natürlich! Aber bis der loslegen kann, braucht es erst einmal einen Müller für das Mehl. Und der wiederum kann erst arbeiten, wenn Bauern ihre Getreide-Ernte eingefahren haben. Biobauer Hans aus der Nähe von Landshut erklärt Willi, wann der Roggen reif ist. Dann legt der Mähdrescher los: Vorne säbeln superscharfe Messer die Halme ab, innen werden die Körner aus den Ähren gedroschen. Übrig bleiben Spreu und Stroh, für die Tiere. In der Meyermühle in Landshut zieht Willi mit Müller Andi eine Probe des angelieferten Roggens. Nur einwandfreies Getreide wird angenommen und zu Mehl verarbeitet. Als Erstes werden die Körner gereinigt. Dann laufen sie durch Walzenstühle bis alles Mehl aus den Körner draußen ist. Und jetzt kann gebacken werden! Bäckermeister Rolf erklärt Willi, wie´s geht: Man nehme Sauerteig, Wasser, Salz und Roggenmehl. Alles kräftig durchkneten, und dann rein in den Ofen! Über 300 Brotsorten soll es in Deutschland geben. Weltrekord!
Dienstag, 2. Juli ARD-alpha, 15.00 Uhr 


Kakao Von der Bohne zur Schokolade
Die Kakaobohne gehört zu den geschmacklich vielfältigsten Lebensmitteln überhaupt. Von nussig über erdig bis blumig und bitter – ständig suchen Experten nach neuen Aromen. Viele Faktoren beeinflussen den Geschmack: Wie viel Sonne die Bohnen bekommen haben, wie lange sie fermentiert werden oder ob es bei der Verarbeitung trocken oder nass, warm oder kalt ist. Und natürlich gibt es diverse Röstverfahren. Woran erkennt man guten Kakao? Die Moderatoren Émilie Langlade und Adrian Pflug wollen das in Brüssel herausfinden. Sie treffen die Kakao-Expertin Nico Regout, die auf der Suche nach den besten Kakaobohnen regelmäßig Plantagen in Südamerika und Afrika besucht. Mit einer Art „Guillotine“, einem speziellen Schneidegerät, teilen die Moderatoren die Bohnen in zwei Hälften und prüfen Farbe, Geschmack und Qualität. Bei Jérôme Grimonpon, der 2012 als bester Chocolatier Belgiens ausgezeichnet wurde, lernen die Moderatoren den zweiten Schritt kennen: das Rösten. Erst im Anschluss offenbart sich, ob aus den Bohnen eine hochwertige Schokoladenkreation entstehen kann. Die Sendung ist auch online verfügbar von 02/07 bis 30/09 auf dem Internetportal von ARTE.
Dienstag, 2. Juli arte, 16.40 Uhr 


Re: Gift im Honig, tote Bienen
Rumänische Imker schlagen Alarm! Selbst Bio-Honig ist nicht schadstofffrei Insektenvernichtungsmittel auf Nikotinbasis, sogenannte Neonicotinoide, gelten als besonders bienen- und insektenschädlich. Die Verwendung von drei Insektiziden aus dieser Klasse wurden in der EU deshalb 2013 befristet verboten. Doch was nutzen die Verbote, wenn EU-Mitgliedsstaaten wie Rumänien immer wieder Ausnahmegenehmigungen erhalten? Das Bienensterben ist nicht das einzige Problem der rumänischen Imker: Auch in ihrem Honig finden sich Rückstände der Pflanzenschutzmittel. Denn die Bienen finden mittlerweile kaum mehr unbelastete Pollen. So besagt sogar das Produktsiegel „Bio“ beim Honig nur, dass der Imker seine Bienen im Bienenstock nicht mit Chemikalien behandelt. Das heißt für den Verbraucher: Auch wer Bio kauft, muss mit kontaminiertem Honig rechnen. Der Großteil von dem, was rumänische Bienen eintragen, geht übrigens in den Export, meist nach Frankreich und Deutschland.
Donnerstag, 4. Juli arte, 19.40 Uhr 


Deutschlands große Clans
Die Bahlsen-Story Das Buttergebäck mit den 52 „Zähnen“ kennen die meisten Deutschen – seit Generationen. Die Geschichte des Keks-Herstellers beginnt Ende des 19. Jahrhunderts. Rein zufällig gelangen die Bahlsens in den Besitz einer Bäckerei – der Anfang des Familienunternehmens. Gründer Hermann legte mit dem Leibniz-Keks den Grundstein. Schon früh ist Hermann Bahlsen mit seinen dünnen „Keksen“, die er nach englischem Vorbild backt, erfolgreich. Ganz nebenbei entsteht damit ein neues deutsches Wort. Ursprünglich hieß das Gebäck englisch „cakes“, 1911 wird der deutsche Begriff in den Duden aufgenommen. Vor 127 Jahren war die Geburtsstunde des Leibniz-Kekses. Das Buttergebäck mit den 52 "Zähnen" ist nach Hannovers Universalgenie Gottfried Wilhelm Leibniz benannt und hat bis heute einen hohen W. Unternehmensgründer Hermann Bahlsen ließ den Hartkeks 1891 zum ersten Mal in seiner "Hannoverschen Cakesfabrik" backen. Mit dem Begriff "Keks" entstand nebenbei ein neues deutsches Wort: Ursprünglich hieß das Gebäck englisch "Cakes". 1911 wurde der neue Begriff in den Duden aufgenommen. Diese Folge von "Deutschlands große Clans" erzählt die Geschichte des Gebäck-Imperiums Bahlsen. Gründer Hermann legte mit dem Leibniz-Keks den Grundstein der Firma. Das Buttergebäck mit den 52 "Zähnen" kennen viele Deutsche – seit Generationen. Die Geschichte des Keks-Herstellers beginnt Ende des 19. Jahrhunderts. Rein zufällig gelangen die Bahlsens in den Besitz einer Bäckerei – der Grundstein für das Familienunternehmen. Schon früh ist Hermann Bahlsen mit seinen dünnen "Keksen", die er nach englischem Vorbild backt, erfolgreich. Ganz nebenbei entsteht damit ein neues deutsches Wort. Heute produziert das Unternehmen rund 142.000 Tonnen Kekse, Riegel und Gebäck und exportiert seine Süßwaren in 55 Länder. 2.830 Mitarbeiter arbeiten für den Konzern, der 2017 fast 560 Millionen Euro Umsatz erzielte. Gründer Hermann Bahlsen gilt als geschickter Geschäftsmann. Von Anfang an setzt er auf modernes Marketing und technische Innovation. Als erster deutscher Unternehmer führt er in seinem Werk das Fließband ein. Um sein Personal kümmert sich der Firmengründer fürsorglich. Für die Familie hingegen bleibt weniger Zeit. Weil sich seine Frau Gertrud wegen Depressionen häufig in Sanatorien aufhält, wachsen seine vier Söhne quasi elternlos auf und entwickeln ein schwieriges Verhältnis zu Vater und Familie. Der Filmemacherin Heike Nelsen ist es gelungen – dank Einblick in die Firmen- und Privatarchive der Bahlsens -, die besondere Rolle einer weiteren wichtigen Person im Unternehmen zu beleuchten. Martha Hohmeyer steigt als junge Frau bis in die Geschäftsleitung auf. Im beginnenden 20. Jahrhundert ist eine so steile Karriere für eine Frau keineswegs selbstverständlich. Auch für die vier Söhne des Firmengründers gewinnt Martha Hohmeyer eine immer größere Bedeutung, wird zu einer Art Mutterersatz und später für deren Kinder zur "Oma". Als Hermann Bahlsen 1919 mit gerade mal 60 Jahren stirbt, sind die Söhne noch minderjährig – und bereits zerstritten. Neid, Missgunst und Eifersucht prägen das Verhältnis der Brüder untereinander. Der Vater hat versäumt, rechtzeitig die Nachfolge zu klären. Als die Söhne erwachsen sind und in die Geschäftsführung einsteigen, beginnt ein "Hauen und Stechen". Der Zwist prägt auch die nächste Generation: 1999 findet der familiäre Dauerstreit seinen traurigen Höhepunkt. Das Unternehmen wird aufgeteilt: Werner Michael Bahlsen handelt seither mit den Süßwaren, Lorenz Bahlsen mit Salzigem. Sie gehen fortan getrennte Wege. Kurz vor dem 130-jährigen Bestehen des Familienunternehmens teilt Werner Michael Bahlsen 2018 überraschend der Öffentlichkeit mit, dass sich der Clan aus dem Tagesgeschäft zurückziehen will. Ein Manager-Team soll künftig die Geschicke des Unternehmens lenken – zum ersten Mal in der langen Geschichte des Keks- und Süßwarenherstellers. Ist das der Anfang vom Ende des traditionsreichen Familienunternehmens?
Freitag, 5. Juli Phoenix, 21.45 Uhr


planet e.: Superfood – Der Hype ums gesunde Essen
Chia-Samen, Goji-Beeren und Quinoa als Ersatzgetreide: gesünder, schlanker, leistungsstärker durch diese "Superfoods". Der Hype ist längst global. Doch wie groß ist der Nutzen wirklich? "planet e." erkundet den weltweiten Trend rund um Superfood und fragt Verbraucher, Mediziner und Erzeuger nach dem Nutzen der vermeintlichen Alleskönner. Ein Ergebnis: Was für den Menschen vermeintlich gut ist, macht aus fruchtbaren Feldern eine Wüste. In deutschen Großstädten sprießen sie wie Pilze aus dem Boden: "Superfood-Restaurants". Florian Klar aus Bochum hat sein "Nährstoff-Reich", das erste Superfood-Bistro des Ruhrgebiets, vor einem Jahr eröffnet. Er ist Sportler, hat den positiven Effekt gesunder Ernährung selbst erfahren und freut sich, wenn sich die Kundschaft dafür interessiert, was sie isst. Den Superfood-Boom sieht er positiv: "Ist doch besser, als wenn alle sich gedankenlos irgendeinen Fast Food reinziehen." Florian setzt auf ein Mischkonzept: Er kauft seine Zutaten bei regionalen Händlern, verarbeitet aber exotische Superfoods in seinen Gerichten. "Mit Leinsamen kann man niemanden hinterm Ofen vorlocken. Da müssen wir schon ein Stück weit auf den Trend aufspringen." Der Trend um Quinoa, Goji und Chia findet sich auch im Supermarkt wieder. In den vergangenen Jahren sind die Regalflächen für die sogenannten "Superfoods" extrem erweitert worden. Die Lebensmittelindustrie hat gemerkt: Hier lässt sich Geld verdienen. Seitdem gibt es Müsli mit Chia-Samen, Quinoa im Kochbeutel oder Goji-Beeren im Müsliriegel. Doch Superfood ist kein geschützter Begriff. Ernährungswissenschaftler Dr. Matthias Riedl vom "medicum" in Hamburg untersucht den Zusammenhang zwischen Ernährung und Gesundheit des Menschen: "Superfood heißt zunächst erst mal, dass diese Lebensmittel einen hohen Anteil an Nährstoffen enthalten". Für ihn müssen "Superfoods" jedoch nicht exotisch sein und von weit herkommen. "Jedes Land hat sein eigenes Superfood", erklärt der Mediziner. Und zeigt Alternativen: Heidelbeeren, Leinsamen, schwarze Johannisbeeren, Grünkohl – das sind die heimischen Superfoods in Deutschland. Was der weltweite Boom um Superfood anrichten kann, weiß Agraringenieur Dr. Joachim Milz. In der bolivianischen Hauptstadt La Paz leitet er eine kleine Beratungsfirma für nachhaltige Landwirtschaft. Bolivien ist einer der Hauptexporteure von Quinoa. Mit dem Hype ums sogenannte Inka-Korn haben sich die Exporte von 2007 bis 2013 vervierfacht. Der steigende Preis auf dem Weltmarkt hat dazu geführt, dass die Andenbauern ihre Anbauflächen ausgeweitet haben. Nach zwei Jahren Quinoa-Anbau in Folge sind die Felder meist nicht mehr zu gebrauchen. Sie gleichen einer Wüste. Joachim Milz ist vom Zustand der Landschaft erschüttert: "Wenn hier keine Umsteuerung stattfindet, wird hier in zehn, 15 Jahren keiner mehr leben können" – so seine finstere Prognose. Und Quinoa aus Bolivien wird es dann auch nicht mehr geben.
Sonntag, 7. Juli ZDF, 16.30 Uhr 

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