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Fernsehtipps

Die TV-Tipps der Woche

Nicht verpassen! Hier finden Sie die aktuellen Fernsehtipps vom 19. bis 25. November.

Heimatküche – in der Tortenschmiede
Bei diesem „Heimatküche“-Treffen freut sich Birgit Dannhus darauf, ihre Gäste zu sich nach Lembruch einzuladen. In diesem Dörfchen im niedersächsischen Landkreis Diepholz hat sie sich ihren Lebenstraum erfüllt: Aus einem ehemaligen Kuhstall hat sie zusammen mit ihrer Familie und Freunden ein Hofcafé gemacht, die Tortenschmiede. Und seit der Eröffnung vor vier Jahren backt die gelernte Hotelfachfrau, was das Zeug hält: Von Mohn-Marzipan-Torte, hin zu Butterkuchen oder Erdbeer-Rhabarber-Baiser-Torte gibt es hier alles, was das Kuchen-Liebhaber-Herz höher schlagen lässt. Die Gäste schmecken förmlich, dass Birgit das Backen liebt. Nicht umsonst ist es in der abgelegenen Tortenschmiede jedes Wochenende proppenvoll, Besucher aus der Umgebung und dem weiten Umland werden durch Birgits Backkünste angelockt, und das alles ganz ohne Werbung
Mittwoch, 21. November, NDR Fernsehen, 21 Uhr


Panorama: Zuckergoscherl
Der Film zeigt, wie Themen, die uns heute beschäftigen, einst im Fernsehen behandelt worden sind. Diesmal geht es um kalorienreiche Köstlichkeiten. Auf die Frage, wem Sie am liebsten nie begegnet wäre, hatte Moderatorin Barbara Karlich einst eine herrliche Antwort parat: der Malakoff-Torte. Helmut Qualtinger und Gerhard Bronner parodierten in einem Kabarett-Ausschnitt die Servierdamen der Konditorei „Demel“. Die berühmte k.-u.-k.-Hofzuckerbäckerei in Wien ist schon seit Langem auch wegen ihrer exquisit gestalteten Schaufenster bekannt. In den 1970er- und 1980er-Jahren sorgte Udo Proksch – der dort als Prokurist tätig war – für recht originelle Marzipanfiguren. Sind die köstlichen Wiener Mehlspeisen nicht zu fett und zu schwer, fragte man sich im nächsten „Wir“-Beitrag. Konditorei-Expertin Lotte Tobisch wusste 1994 ganz genau Bescheid, was dem Körper gut tut – und, was der Seele. Zum Abschluss gibt es noch ein Schmankerl aus der „Wiener Küche“, präsentiert 1987 vom Kabarettisten und Schauspieler Otto Grünmandl.
Mittwoch, 21. November, 3sat, 2.25 Uhr


More than Honey – Bitterer Honig
Seit den frühen 2000er-Jahren kommt es weltweit zu einem massiven Bienensterben. Über die Gründe wird viel spekuliert, jedoch eines ist klar: Wenn die Bienen weiter sterben, wird sich das auch auf die Menschen auswirken. Der Filmemacher Markus Imhoof begibt sich in seinem vielfach preisgekrönten Dokumentarfilm „More Than Honey – Bitterer Honig“ auf die Suche nach den Ursachen des globalen Bienensterbens und fragt nach den Folgen für Mensch und Natur.
Donnerstag, 22. November, 3sat, 20.15 Uhr


Unser täglich Brot
Brot ist seit Jahrtausenden Sinnbild für Nahrung, für körperliche und seelische Kraft. „Unser täglich Brot gib uns heute“ heißt es in einem Gebet, das Millionen Christen beten. Nikolaus Geyrhalter lässt die Zuschauer Zeuge einer ganz anderen Schöpfungsgeschichte werden: der Lebensmittelproduktion. Der Film offenbart die industrielle Nahrungsmittelproduktion als Spiegelbild des gesellschaftlichen Wertekanons: viel, einfach, schnell. Zum Rhythmus von Fließbändern und riesigen Maschinen zeigt der Film Orte in Europa, an denen Nahrungsmittel produziert werden: monumentale Räume, surreale Landschaften und bizarre Klänge – eine kühle industrielle Umgebung, die wenig Raum für Individualität lässt. Menschen, Tiere, Pflanzen und Maschinen erfüllen die Funktion, die ihnen die Logistik zuschreibt. Kommentarlos entfaltet der Film sich auf der Leinwand wie ein irritierender Traum – ein insistierender Blick, begleitet vom Flirren, Rattern, Schlagen, Schlürfen, hydraulischen Atmen der Maschinen. „Unser täglich Brot“ wurde unter anderem für den Europäischen Filmpreis 2006 nominiert und mit einem Grimme-Preis 2008 ausgezeichnet.
Donnerstag, 22. November, 3sat, 0 Uhr


Planet Wissen: Goji, Acai und Chia – Wie gesund ist Superfood?
Sogenannte Superfoods wie die Acai-Beere aus Südamerika oder die Goji-Beere aus China, Chia-Samen aus Mexiko und Quinoa aus Peru sollen Superkräfte haben: Angeblich schützen sie uns unter anderem vor Bluthochdruck und Krebs, machen schön und schlank. Der Hype um Superfoods ist in den USA entstanden und längst nach Deutschland herübergeschwappt: Es gibt Kochbücher eigens für Superfoods, Chia-Samen findet man in Brot und Keksen und Goji-Beeren im Müsli. Doch sind sie wirklich so gesund? Ernährungswissenschaftler werden nicht müde, diesem Trend den Wind aus den Segeln zu nehmen. Sie verweisen darauf, dass heimische Leinsamen genauso viele Omega-3-Fettsäuren beinhalten wie Chia-Samen, dass Blaubeeren ähnlich antioxidativ wirken wie Goji-Beeren und dass es die Heidelbeere mit der Acai-Frucht aufnehmen kann. Dazu kommt, dass die exotischen Superfoods einmal um die halbe Welt transportiert werden, bis sie bei uns in den Regalen landen, die Anbaumethoden in den fernen Ländern für den Verbraucher schwer bis gar nicht zu überprüfen sind und die Gefahr von Schadstoffbelastungen groß ist. Wie super sind also diese Superfoods – im Vergleich zu heimischen Nahrungsmitteln?
Freitag, 23. November, SWR Fernsehen, 11.15 Uhr und WDR Fernsehen, 13.05 Uhr


Die Nordstory – Mit Herzblut für’s Dorf
Es gibt keinen Gasthof, keinen Bäcker, keinen Schlachter und keinen Lebensmittelladen, mittlerweile Einkaufsalltag in vielen norddeutschen Dörfern. Von 1990 bis 2010 hat sich die Zahl kleinerer Lebensmittelgeschäfte mehr als halbiert, heißt es in einer aktuellen Studie des Bundesministeriums für Umwelt- und Naturschutz. Vor allem ältere Menschen leiden unter der Versorgungslücke. Doch es tut sich etwas auf dem Land. Immer mehr junge Familien wollen nicht länger in reinen Pendel- und Schlaforten leben. Dorfbewohner ergreifen die Initiative, um wieder Leben und ein Gemeinschaftsgefühl in ihre Dörfer zu bringen.
Freitag, 23. November, NDR Fernsehen, 20.15 Uhr


Einfach Sally
Backen ohne Industriezucker, eine Torte mit Zutaten aus dem Wald oder ein schneller Kuchen bei spontanem Besuch? Was den durchschnittlichen Hobbybäcker an seine Grenzen bringt, ist für Deutschlands erfolgreichste Food-YouTuberin Sally kein Problem! In ihrer neuen Back-Doku zeigt die Torten-Queen, dass es für jede Backherausforderung eine Lösung gibt und setzt ihren Kreationen das Sahnehäubchen auf.
Sonntag, 25. November, VOX, 16 Uhr


Planet e.: Vanille – Die Jagd nach dem braunen Gold
Vanille gilt als Königin der Gewürze und ist insbesondere in der Weihnachtsbäckerei unverzichtbar. So giert der internationale Markt nach dem braunen Gold. Die Preise der Vanille steigen seit einigen Jahren extrem. Madagaskar, der weltgrößte Exporteur der Schote, hat mit dramatischen Folgen zu kämpfen. Der Kampf um die Vanille ist entbrannt, und viele Europäer mischen mit. Sagen und Mythen ranken sich um die Schote, eine Orchidee, die in der Fachsprache Vanilla planifolia heißt. In Mexiko, dem Ursprungsland, war sie einst der Oberschicht vorbehalten. Heute liegt Tee mit Vanille im Trend, Coca-Cola verfeinert noch seine geheime Rezeptur mit dem Gewürz. Man findet es in Parfüms ebenso wie in Omas Pudding. Schon als Kind werden wir mit ihrem Geschmack vertraut gemacht, und so nutzt sie die Industrie als Wiedererkennungsmerkmal in vielen Produkten. Der Kunde liebt das. 
Sonntag, 25. November, ZDF, 16.30 Uhr


Schweizweit: Die Liebe zum Brot
Früher die Grundlage des Essens, ist Brot heute nur noch Beilage und wird vielfach als Kalorienbombe verschmäht. Drei Bäcker beweisen, dass es auch anders geht. Kohlenhydrate und Gluten sorgen dafür, dass Brot einen schlechten Ruf hat. Oft sehen die Brote in den Supermärkten auch fad und ungesund aus – und sie schmecken oft auch so. Mit Zeit, Sorgfalt und guten Zutaten kann aus einem Laib Brot aber ein Festessen werden. Als Patron einer „modernen“ Bäckerei produzierte Marc Haller rund um die Uhr seine Brötchen. Dann erlitt er einen Zusammenbruch, gefolgt von Scheidung und Betriebsaufgabe. Auf dem Jakobsweg entdeckt er die Langsamkeit wieder – und zufällig auch die Reichhaltigkeit des Sauerteigbrotes. Wieder zu Hause, fand er zu einem neuen Arbeitsrhythmus. Mit alten Getreidesorten backt er heute Brote, die ihn glücklich machen. Seit André Isenegger Brot backt, lebt er in der Gegenwart. Der Soziologe praktiziert auch leidenschaftlich Aïkido. In der Nähe des Freiburger Klosters La Valsainte hat er eigenhändig eine kleine Bäckerei erbaut, die einen Tag pro Woche geöffnet hat. Hier verbindet er Aïkido und das Brotbacken. Stephane Rumpf bezeichnet sich selbst als „Kornsäer und Brotmacher“. Gleichzeitig Bauer, Müller und Bäcker, achtet und pflegt er die Erde und sein Getreide. Er hört auf den Ton seines Mühlsteins und auf die Empfindungen seiner Hände im Teig. So stellt er ein Brot her, das Körper und Geist nährt.
Sonntag, 25. November, 3sat, 18.30 Uhr

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