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Fernsehtipps

Die TV-Tipps der Woche

Nicht verpassen! Hier finden Sie die aktuellen Fernsehtipps vom 7. bis 13. Mai.

Die süße Versuchung der Zuckerlobby
Durch gesponserte Studien, geschicktes Internetmarketing und dem Verhindern von Steuern schafft es die Zuckerlobby, in Deutschland und auf EU-Ebene den Konsum zuckerhaltiger Lebensmittel und Getränke konstant hoch zu halten. Verbraucher durchschauen oft nicht, wie viel Zucker tatsächlich in Fertigprodukten, Energy-Drinks und sogar Babynahrung steckt.
Montag, 7. Mai Phoenix, 16.45 Uhr 


Unser Honig – Geliebt und gefährdet
Kaum ein anderes Lebensmittel genießt in Deutschland einen derart guten Ruf wie der Honig. Er ist rein, natürlich und gesund, eine Gabe der Natur. Nirgendwo sonst wird so viel Honig verzehrt wie hierzulande mit etwa 1,1 Kilogramm pro Kopf und Jahr. Dem Honig werden Superkräfte zugeschrieben. Er verhindert bakterielles Wachstum, fördert Wundheilung, hilft gegen Erkältung, Fieber und vielleicht sogar gegen Pickel. Doch die Nachfrage ist erheblich größer als das Angebot der einheimischen Imker. Woher kommt der Honig? Wie rein ist er tatsächlich? Hält er wirklich gesund, auch der vom Discounter? Die gesetzlich vorgeschriebene Herkunftsbezeichnung auf den Honiggläsern in den Supermärkten und Discountern ist vage. „Mischung von Honig aus EU-Ländern und Nicht-EU-Ländern“ steht meist auf den Etiketten. Etwa 20% des hierzulande verkauften Honigs werden von deutschen Bienen eingeflogen. Der Hauptanteil jedoch wird in Mittel- und Südamerika, China und Osteuropa produziert. Selbst wer vom einheimischen Imker in der Nähe kauft, kann sich nicht sicher sein, dass dessen Honig wirklich regional ist. Auch Mitglieder des Deutschen Imkerbundes dürfen auf legale Weise die Hälfte ihres Honigs aus anderen Quellen dazukaufen. Der Film begleitet deutsche und ausländische Imker durch das Bienenjahr, klärt über die modernen Produktionsbedingungen für eines der ältesten bekannten Lebensmittel auf, das im unverfälschten Zustand praktisch ewig hält, selbst wenn das Mindesthaltbarkeitsdatum auf den Etiketten etwas anderes suggeriert.
Dienstag, 8. Mai SWR Fernsehen, 21.00 Uhr


MDR um 4 Neues von hier & leichter leben
Eigentlich ist er ja Geologe. Doch wenn heute Menschen aus ganz Europa zu den Seminaren von Lutz Geißler ins Erzgebirge strömen, dann nicht, um Gesteine kennenzulernen. Sie wollen wissen, wie gesundes Brot entsteht! Zur Entspannung hatte Geißler vor Jahren begonnen, Brot zu backen, und die Rezepte in ein kleines Internet-Blog geschrieben. Aus dem Blog sind inzwischen dicke Bücher geworden, heiß begehrt in aller Welt.
Mittwoch, 9. Mai MDR Fernsehen, 17.00 Uhr


ZDFzeit: Die Tricks der Lebensmittelindustrie
Sebastian Lege lüftet die Geheimnisse, die hinter herzhaften Speisen, vollmundigen Weinen und knusprigen Snacks stecken. Manch cleverer Industrie-Trick schont sogar die Umwelt. Wenn Gemüse mit Laserstrahlen beschossen und Vanille-Aroma aus Holzabfall erzeugt wird, klingt das beängstigend. Doch wenn Hersteller auf Glutamat verzichten, freuen wir uns. Wo ist Misstrauen tatsächlich angebracht, und wo können wir noch bedenkenlos zugreifen? Der Wettbewerb im Supermarktregal tobt gnadenlos. Im Kampf um den Kunden ist den Lebensmittelherstellern jedes legale Mittel recht. Die Folge sind immer neue Hightech-Produkte und -Produktionsverfahren. Traditionell hergestellte, hochwertige Lebensmittel gibt es zwar nach wie vor zu kaufen, doch nicht zum Niedrigpreis der Massenware, mit der die Industrie ihre Kundschaft ködert. Ein Barrique-Wein für vier Euro oder Bourbon-Vanille-Creme für Centbeträge? Eigentlich unmöglich. Doch dank ausgefuchster Lebensmitteltechniker lässt sich der aromatische Geschmack alter Eichenfässer oder tropischer Vanilleschoten auch preiswert aus einer heimischen, natürlichen Zutat erzeugen: Holz. Das zumindest versprechen die Hersteller – und Branchen-Insider Sebastian Lege demonstriert, welche Verfahren eingesetzt werden. Aber bestehen die Fake-Aromen auch den „ZDFzeit“-Geschmackstest? Und sind solche billigen Ersatzverfahren gesundheitlich unbedenklich? Sebastian Lege testet und kommt zu teilweise verblüffenden Ergebnissen – denn industriell hergestelltes Raucharoma birgt sogar weniger Risiken als das traditionelle Räuchern. Gerade wenn es um Zutaten aus dem Chemiebaukasten geht, ist das Misstrauen der Verbraucher gegenüber der Industrie groß – und oft auch berechtigt. Künstliche Geschmacksverstärker lehnen die meisten Kunden heutzutage ab, vor allem Glutamat gilt inzwischen als absolutes No-Go. Stattdessen preisen die Hersteller immer mehr Produkte „ohne künstliche Geschmacksverstärker“ an. Stattdessen taucht auf der Zutatenliste nun „Hefe-Extrakt“ auf. Was kaum jemand weiß: Die Substanz Glutamat kommt ganz natürlich in vielen Lebensmitteln vor, ist viel weniger schädlich als viele vermuten – und steckt vor allem in besagtem Hefe-Extrakt. Ganz legal darf die Industrie ihren kritischen Kunden so Glutamat unterjubeln – als Bestandteil einer vermeintlich natürlichen Zutat. Wie leicht man Hefe-Extrakt herstellen – und damit den Geschmackssinn täuschen kann, demonstriert Sebastian Lege mit einfachsten Mitteln. Und er lüftet das Geheimnis eines scheinbaren Phänomens: Wer aufmerksam die Eierscheiben auf fertig belegten Brötchen oder auf Salaten in Kantine und Gaststätte betrachtet, dem fällt vielleicht auf, dass sämtliche Scheiben gleich sind, es gibt keine Endstücke. Welcher Industrie-Trick steckt dahinter? Verpackungen und unnötige Aufkleber oder Anhänge-Etiketten an Obst oder Gemüse sind vielen Verbrauchern ein Dorn im Auge – vor allem bei Bio-Produkten. Ein neuartiges Verfahren soll nun ohne Plastik und Klebstoff auskommen, indem es das Bio-Label direkt auf die Kartoffeln oder Zucchini druckt – und das ohne Druckfarbe. Laserstrahlen machen’s möglich. Und natürlich lässt es Sebastian Lege auch wieder richtig krachen: Mit einer selbst gebauten „Puffkanone“ demonstriert er, wie aus steinharten Reiskörnern lecker-poppiger Puffreis wird – und wie die Industrie sich diesen Puff-Trick zunutze macht, um mit heißer Luft auch den Profit ordentlich aufzublasen.
Donnerstag, 10. Mai ZDFinfo, 21.00 Uhr


Nahrung als Feind?
Immer mehr Menschen haben Lebensmittelunverträglichkeiten. Die Sorge, sich falsch zu ernähren, greift um sich. Ein Film über Mythen und Wahrheiten im Dschungel der Ernährungstrends. Natürliche Bestandteile wie Lactose in der Milch, Gluten im Brot oder Fructose im Obst werden für krankmachende Zusatzstoffe gehalten. Auf eigene Faust stellen viele Menschen ihre Ernährung um. Doch es gibt auch echte Betroffene, deren Probleme oft belächelt werden.
Freitag, 11. Mai 3sat, 20.15 Uhr

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