Der Eberhard-Paech-Preis wird alle drei Jahre für hervorragende Leistungen zur Entwicklung der Technologie, des Ansehens und der Darstellung des Brotes verliehen. Hartmut Grahn, Geschäftsführer der Stiftung, hat nun die Begründungen bekannt gegeben, aufgrund derer Michael Wippler und Armin Juncker in diesem Jahr in den elitären Kreis der Preisträger aufgenommen werden (siehe unten). Der Eberhard-Paech-Preis ist mit 10.000 Euro dotiert; er wird im Ganzen oder zu zwei gleichen Teilen zuerkannt.
„Dynamisch den Anforderungen der Zeit angepasst“
„Im Jahr 2015 wurde der Bäckermeister Michael Wippler, nach seiner Zeit als Landesobermeister des Landesinnungsverbands Saxonia, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks. In seiner Amtszeit bis 2023 hat er den Verband dynamisch den Anforderungen der Zeit angepasst. Er hat in dieser Zeit die Verbandsorganisation des deutschen Bäckerhandwerks neu ausgerichtet. Sinnvolle Zusammenschlüsse von Innungen und Landesverbänden wurden durchgeführt. Die Tradition des Tages des Deutschen Brotes wurde weiterentwickelt und fortgeführt. Im Zusammenhang damit und vielen anderen Aktivitäten hat er viele namhafte politischer Persönlichkeiten auf die deutsche Brotkultur aufmerksam machen können. Er hat sich für die Bedeutung der Erhaltung der Brotvielfalt für die Ernährung der Bevölkerung eingesetzt. Viele wichtige Veränderungen in der Aus- und Weiterbildung des Bäckerhandwerks wurden vorangetrieben. Die durch die Corona-Krise und darauffolgende Energiekrise entstehenden Folgen für die deutschen Bäcker wurden in Schranken gehalten. Der intensive Austausch mit den politischen Verantwortlichen hat sich ausgezahlt.“
„Aufmerksamkeit, Kommunikationsfähigkeit und Begeisterungsfähigkeit“
„Der ausgebildete Jurist Armin Juncker ist seit 1992 Mitglied der Geschäftsführung des Verbands Deutscher Großbäckereien und seit 2011 Hauptgeschäftsführer dieses Verbands. Dieser Fachverband repräsentiert den größeren Teil des Branchenumsatzes Backwaren in Deutschland. Die Veränderungen der Branche durch die Wiedervereinigung und die Entwicklung des Tiefkühlbackwarenmarkts hat ihn in seiner Amtszeit vor viele komplexe Aufgaben gestellt. Das betrifft die Altersversorgung, die Tarifpolitik, die Unfallversicherung der Berufsgenossenschaft, aber auch die Zusammenarbeit mit den anderen Verbänden der Lebensmittelwirtschaft, den Hochschulen und Organisationen der Branche. Seine große Aufmerksamkeit, Kommunikationsfähigkeit und Begeisterungsfähigkeit waren dabei die Basis für seine erfolgreiche Arbeit. Die Koordination aller Aufgaben, einschließlich der internationalen Belange der Entwicklung der AIBI, hat er in seiner Zeit erfolgreich vorangetrieben.“
Die Paech-Preis-Verleihung 2024 wird am 15. November 2024 in der Deutschen Bank Unter den Linden in Berlin stattfinden. Es handelt sich um die 18. Verleihung der 1970 gegründeten Eberhard-Paech-Preis-Stiftung.