Die österreichische Bundesverband der Bäcker hat gemeinsam mit dem dortigen Gesundheitsministerium eine Kampagne zur Salzreduzierung in Brot und Backwaren gestartet. Das Motto: „Weniger Salz ist g’sünder!“.
Schrittweise Reduzierung geplant
Geplant ist eine schrittweise Absenkung des Salzgehalts von 2,0% auf 1,7%, was als technologisch und geschmacklich vertretbare Grenze gelte. Die österreichische Bundesinnung des lebensmittelgewerbes verweist darauf, dass noch in den 1930er-Jahren Kaisersemmeln mit einem Anteil von 1,374% Salz auf Mehl hergestellt wurden, also mit fast einem Drittel weniger als heute.
Überhöhter Salzkonsum gilt als ein bedeutender Risikofaktor für das Herz-Kreislauf-System (Stichwort Bluthochdruck). 80% davon werden mit verarbeiteten Lebensmitteln wie Brot und gebäck aufgenommen, die zwar keineswegs den höchsten Salzgehalt aufweisen, aber aufgrund der verzehrten Menge stark ins Gewicht fallen. Österreichs Bäcker sehen sich als „wichtiger Partner für die Gesundheit der Bevölkerung“ und wollen daher in Sachen Salzreduzierung eine Vorreiterrolle einnehmen.