Die Babka & Krantz Meisterkonditorei GmbH aus Berlin hat den 13. Handwerkspreis der Bürgschaftsbanken erhalten. Die Geschäftsführer Shahar Yosi Elkin und Marcin Dawid Liera-Elkin haben den mit 5.000 Euro dotierten Preis am 12. März 2025 im Rahmen der Internationalen Handwerksmesse (IHM) in München entgegengenommen. Überreicht wurde der Preis von Dr. Sabine Hepperle, Abteilungsleiterin Mittelstandspolitik des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), Marcus Nachbauer, Vize-Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), und Guy Selbherr, Vorstandsvorsitzender des Verbandes Deutscher Bürgschaftsbanken (VDB).
Mit dem zweiten Platz wurde Tom-Calvin Reimann mit seinem Betrieb Bau & Möbeltischlerei Buhr GmbH in Neumünster ausgezeichnet. Der dritte Platz ging an Oliver Greinus von der Klangmanufaktur GmbH in Hamburg.
Preisträger vereinen Tradition mit modernem Handwerk
Die Preisträger des 13. Handwerkspreises der Bürgschaftsbanken präsentieren laut Jury die Vielfalt des Handwerks auf einzigartige Weise: Sie vereinen Tradition mit modernem Handwerk. Mit ihrem sozialen Engagement, nachhaltigen und innovativen Konzepten sind sie wichtige Multiplikatoren für die regionale Wirtschaft und das Handwerk in Deutschland.
Die Meisterkonditorei Babka & Krantz GmbH, die 2021 gegründet worden ist, hat sich auf die Herstellung jüdisch-traditioneller Backwaren mit europäisch-levantinischen Geschmacksprofilen spezialisiert. Die vegetarischen und veganen Hefezöpfe und -kränze werden ausschließlich aus regionalen und Bio-zertifizierten Zutaten hergestellt. Einen hohen Stellenwert hat dabei auch eine nachhaltige und energieschonende Produktion. Als erstem jüdischen Meister- und Ausbildungsbetrieb in der 750-jährigen Geschichte der Berliner Bäcker-Innung ist den beiden Geschäftsführern die Förderung eines interkulturellen Dialogs ein wichtiges Herzensanliegen.
„Jede Babka, jeder Krantz, jedes Rogelach und jeder handgerollte Bagel aus unserer Meisterkonditorei entspricht der jüdischen Geschichte. Mit unseren Produkten möchten wir die jüdische Tradition und Kultur den Menschen nahebringen. Ohne die Unterstützung der Bürgschaftsbank wäre das nicht möglich gewesen“, sagen Marcin Dawid Liera-Elkin und Shahar Yosi Elkin.
Enge Zusammenarbeit als Erfolgsfaktor
ZDH-Vize-Präsident Marcus Nachbauer betonte in seiner Rede bei der Preisverleihung: „Die enge Zusammenarbeit zwischen den Bürgschaftsbanken und dem Handwerk ist ein entscheidender Erfolgsfaktor für viele Betriebe. Rund jede vierte Bürgschaft geht ins Handwerk – sei es für Existenzgründungen oder weiterbringende Investitionen. Damit schaffen Bürgschaftsbanken Vertrauen und ermöglichen Finanzierungen, die sonst nicht zustande kommen würden. Sie leisten einen wichtigen Beitrag dazu, dass mutige Gründer/innen sowie etablierte Betriebe ihre unternehmerische Vision verwirklichen können. Dafür danken wir im Namen des gesamten deutschen Handwerks.“
Guy Selbherr, VDB-Vorstandsvorsitzender, ergänzte: „‘Zeit zu machen‘ ist ein bekannter, sehr einprägsamer Slogan des deutschen Handwerks. Tatsächlich ist es beeindruckend, wie die Preisträger und Teilnehmer des 13. Handwerkspreises diesen in die Tat umsetzen. Sie sind nicht nur Macher, sie sind in diesen herausfordernden Zeiten insbesondere Mutmacher, welche die Bürgschaftsbanken als Ermöglicher gern unterstützen.“