Anlässlich des 10. Tag der Verpackung werfen neun Fachverbände der Verpackungswirtschaft einen Blick auf die Folgen der aktuellen Bürokratie und Regulierungen für die Unternehmen und Mitarbeitenden der sechstgrößten Branche des Landes. In ihrem gemeinsamen Positionspapier nennen sie Knackpunkte, geben Handlungsempfehlungen und schildern die Auswirkungen anhand konkreter Praxisbeispiele entlang der Wertschöpfungskette.
Ein kritisches Beispiel ist u.a. die Sonderabgabe für sogenannte To-Go-Verpackungen – also solche, die für den sofortigen Verzehr bestimmt sind. Damit sollen Unternehmen an den Kosten der Abfallbeseitigung auf öffentlichen Plätzen beteiligt werden. Doch eine konsistente und rechtssichere Definition der betroffenen Verpackungen fehlt bislang. Das führt zu Unsicherheiten und teils langwierigen Einzelfallprüfungen.
„Verpackungssteuern schaden wirtschaftlich“
Auch der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks kritisierte Anfang dieses Jahres die kommunalen Verpackungssteuern als bürokratisch und wirtschaftlich schädlich – vor allem für Betriebe mit Filialen in mehreren Kommunen. Präsident Roland Ermer warnt vor einem Flickenteppich unterschiedlicher Regelungen, der die Betriebe zusätzlich belastet. Ihm zufolge gehören Verpackungssteuern vollständig abgeschafft.