„Es ist sachgerecht und angemessen, dass sich die Koalition darauf verständigt hat, die Überbrückungshilfen bis zum Jahresende zu verlängern“, äußert sich Holger Schwannecke, Generalsekretär des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH), zu den Beschlüssen des Koalitionsausschusses. Das ermögliche eine dem Krisenverlauf angepasste Unterstützung auch der Branchen, die bislang noch vorhandene Auftragsbestände abarbeiten konnten, bei denen aber wegen ausbleibender neuer Aufträge erst in den kommenden Monaten die Corona-Folgen deutlich spürbar werden könnten. Dies mache dann allerdings auch eine Anpassung der Referenzmonate für die Ermittlung eines Umsatzeinbruchs erforderlich. Das Handwerk sehe noch weiteren Handlungsbedarf bei den finanziellen Stabilisierungsinstrumenten.
Planungssicherheit und Fahrplan
Das Handwerk begrüße im Grundsatz die jetzt vorgenommene abgestufte Verlängerung des Kurzarbeitergeldes. Mit der nun vereinbarten Abstufung wurde der Tatsache Rechnung getragen, dass die Lage der Betriebe mit weiter fortschreitender Erholung differenzierter wird, so Schwannecke weiter. Die nun gefundene Einigung gebe den Unternehmen Planungssicherheit und lege gleichzeitig einen Fahrplan zum Ausstieg aus den Corona-bedingten Sonderregelungen fest. Es sei in diesem Sinne sinnvoll, die für die Beitragszahler besonders teure Erstattung der Sozialversicherungsbeiträge bei Kurzarbeit ab Juli 2021 um 50% zu senken. Die Verknüpfung einer verlängerten vollständigen Erstattung der Sozialversicherungsbeiträge bis zum 31.12.2021 mit Weiterbildungsmaßnahmen dürfte dagegen an den Bedarfen der kleinen Betriebe des Handwerks weitgehend vorbeigehen und eher zu Mitnahmeeffekten führen, erklärt der ZDH-Generalsekretär.
Verlängerte Coronahilfen
Der Zentralverband des Deutschen Handwerks begrüßt im Grundsatz die jetzt vorgenommene abgestufte Verlängerung des Kurzarbeitergeldes.
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