Mit viel Ehrgeiz, Können und Fleiß haben 624 junge Handwerkerinnen und Handwerker aus 29 Gewerken ihre Meisterausbildung in der Region Stuttgart absolviert. Ein Jahr des intensiven Trainings und Lernens hat sie alle geprägt. Am Freitag, den 18. Oktober, erhalten sie ihre Meisterbriefe im feierlichen Rahmen unter dem Motto „Level up! Mission Meister:in completed“ im Internationalen Congresscenter Stuttgart (ICS). Von den 624 Meisterinnen und Meistern sind 508 Männer und 116 Frauen. Die älteste Person unter den Absolventinnen und Absolventen ist 53, die jüngste 19 Jahre alt. Sechs Frauen und acht Männer erhielten in diesem Jahr außerdem eine Auszeichnung als Bestmeister/Bestmeisterin.
„Konditorenhandwerk bietet viel Spielraum für Kreativität“
Auf der Homepage der Handwerkskammer Region Stuttgart berichten 7 Handwerkerinnen und Handwerker ihre Geschichte, darunter Stefan Dietterich. Seit seiner Grundschulzeit träumte er davon, Bäcker und Konditor zu werden. Nach der 10. Klasse verließ er deshalb das Gymnasium und machte eine Ausbildung zum Bäcker und schließlich auch noch zum Konditor. „Da das Konditorenhandwerk eine unheimlich große Abwechslung und viel Spielraum für Kreativität und Eigeninitiative bietet, habe ich mich entschlossen, darin auch noch den Meister zu machen“, erzählt der 27-Jährige aus Kirchheim unter Teck. Seine kreativen Ideen konnte er in sein Meisterstück einbringen: Ein Schaustück aus Zucker sowie eine Festtafel zum Thema „Die magische Welt von Harry Potter“.
Mission: Junge Leute für das Handwerk begeistern
Sich um den Nachwuchs kümmern – das ist dem Jungmeister ein großes Anliegen. Für die nächsten Jahre bleibt er deshalb in seinem Ausbildungsbetrieb als Meister angestellt und übernimmt die Ausbildung der Azubis. Auch im Konditorenhandwerk sei es schwierig, Auszubildende zu finden – vor allem welche, die auch nach der Ausbildung noch im Beruf tätig bleiben. Dabei werden Fachkräfte dringend gebraucht. Stefan Dietterich hat daher eine Mission: „Ich möchte den jungen Menschen zeigen: Es ist kein eintöniger und monotoner Beruf, sondern eine Wundertüte!“