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Branche aktuell

Verbraucher werden befragt

Die von der Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, angekündigte Verbraucherforschung zum erweiterten, vereinfachten Nährwertkennzeichen ist gestartet.

Das Ergebnis liegt voraussichtlich Ende September vor. Dieses werde maßgeblich für die politische Entscheidung des Bundesministeriums sein. Dazu Julia Klöckner: „Eine klare Nährwertkennzeichnung, die auf den ersten Blick verständlich ist, fehlt in Deutschland bislang. Dazu gibt es europaweit unterschiedliche Systeme, alle mit Vor- und Nachteilen. Am besten wäre ein europaweit einheitliches Kennzeichnungssystem, aber davon sind wir weit entfernt. Ich möchte nicht länger warten und werde jetzt die Grundlage für die Nährwertkennzeichnung der Lebensmittel legen, die in den deutschen Regalen liegen. Um sicherzustellen, dass das künftige System tatsächlich gute Orientierung bietet, haben wir jetzt – nach einer intensiven Vorbereitungsphase – die Verbraucherforschung gestartet. In den kommenden zwei Monaten werden Konsumenten an verschiedenen Orten in Deutschland unabhängig befragt. Die Befragung führt die INFO GmbH durch, sodass sichergestellt ist, dass die Ergebnisse professionell erfasst werden, repräsentativ sind und wissenschaftlichen Standards entsprechen. Das Ergebnis wird für mich maßgeblich sein. Ich werde dann einen entsprechenden Verordnungsentwurf vorlegen, der dieses Nährwertkennzeichen empfiehlt. Alle Kennzeichnungssysteme, die wir jetzt in die Befragung geben, wurden von unserem Max-Rubner-Institut von Experten wissenschaftlich zuvor überprüft. In einem gemeinsamen Prozess mit Politik, Wissenschaft und Verbänden sind wir so weit wie noch nie in der Frage einer zusätzlichen, vereinfachten Kennzeichnung gekommen. Deshalb möchte ich zügig die rechtlichen Grundlagen im Herbst schaffen."

Nährwertberechnung

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