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(Foto: Getty Images/Martin Keller)
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Branche aktuell

Tarifabschluss für Berlin und Brandenburg

Obwohl die Corona-Pandemie auch in dieser Branche ihre Spuren hinterlassen hat, konnten sich der Bäcker-und-Konditoren-Landesverband Berlin-Brandenburg sowie die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gasstätten Ost (NGG) bereits in der ersten Verhandlung auf einen neuen Tarifvertrag einigen.
Lohnanstieg von 8,7 bis 14,25% bis 2022
Die Stundenlöhne für die rund 6.000 Beschäftigten der Branche steigen somit zum 1.03.2021 um einheitlich 30 Cent. Es folgen weitere Erhöhungen zum 1.09.2021, 1.03.2022, und 1.07.2022 um jeweils 2% für die Beschäftigen in der Produktion und 3% im Verkauf.
Für alle Beschäftigten in Brandenburg gibt es vor der letzten Erhöhung zum 1.07.2022 eine weitere Vorweganhebung von 15 Cent. Dies entspricht weiteren 1,5%. 
Der Vertrag hat eine Laufzeit bis zum 28.02.2023. Insgesamt steigen die Entgelte während der Laufzeit des Vertrags für die Facharbeiter in Produktion und Verkauf um 8,7 bis 14,25%.
Sicherheit in unsicheren Zeiten
Lars Siebert, Verhandlungsführer des Bäcker-und-Konditoren-Landesverbands Berlin und Brandenburg, erklärte: "Mit diesem Verhandlungsergebnis gelingt es uns trotz deutlicher Umsatzrückgänge die hervorragende Arbeit der Beschäftigten des Bäcker- und Konditorenhandwerks in Brandenburg und im Bäckerhandwerk in Berlin in der Pandemie zu honorieren und gleichzeitig den Betrieben, zumindest in diesem Bereich, eine mittelfristige Planungssicherheit unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Belange zu bieten. Damit geben wir unseren Beschäftigten Sicherheit in unsicheren Zeiten." 
Zwölf Euro Stundenlohn bleibt Ziel
Auch Uwe Ledwig, Verhandlungsführer für den NGG-Landesbezirk Ost freut sich, dass die Einigung ohne Streit erzielt werden konnte. "Mit diesem Abschluss wird die gute Arbeit der Beschäftigten finanziell stärker anerkannt. Es ist zudem ein wichtiger Schritt zum Abbau der noch immer bestehenden Lohnunterschiede zwischen Ost und West gelungen." Ziel bleibe es aber weiterhin, im nächsten Tarifvertrag zu erreichen, dass kein Beschäftigter unter zwölf Euro die Stunde verdient.

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