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Das Museum der Brotkultur in Ulm lädt zur Sonderausstellung „Lebensraum Erde“ ein, die am 9. Juli eröffnet um 11 Uhr eröffnet wird. Nach der Ausstellung „Lebensstoff Wasser“ im Jahr 2016 beschäftigt sich das Museum in diesem Jahr mit der lebensnotwendigen Ressource Erdboden.
© Dieser ist nicht nur Lebensraum von etwa 7,5 Mrd. Menschen und unzähligen Tieren und Pflanzen, sondern auch die Grundlage aller Nahrung. Mit wachsender Weltbevölkerung stellt sich die Frage, wie alle Menschen in Zukunft friedlich leben und sich ernähren können. Boden bedeutet Leben: In der Erde leben nicht nur Regenwürmer, sondern unzählige Insekten und Mikroben, nur ein Bruchteil davon ist uns Menschen bekannt. Neben Mineralien und Wasser sorgen vor allem diese Lebewesen für Bodenfruchtbarkeit. Boden ist aber auch eine wertvolle und endliche Ressource, wie die documenta-Künstlerin Claire Pentecost mit einer eindrücklichen Installation vor Augen führt; und der finnische Künstler Ilkka Halso wirft in seinen magischen Fotoarbeiten einen science-fiction-romantischen Blick auf das, was „Natur“ in Zukunft einmal sein könnte. Der Niederländer Herman de Vries dagegen, für dessen Werk das Material Erde zentral ist, zeigt neun Erden aus der Region in ihren unterschiedlichen Farbigkeiten; ihm geht es um das direkte sinnliche Erleben dessen, was uns trägt. Aber brauchen wir überhaupt Erde, um Nahrung zu erzeugen?
An der Universität Hohenheim wurde das Konzept für ein ambitioniertes Sky Farming Projekt entwickelt, das Landwirtschaft in einem Gewächs-Hochhaus ansiedelt; Energien und Ressourcen sollen dabei nachhaltig in einem Kreislauf-System funktionieren. Seit Jahren setzt sich der Wiener Ralo Mayer in seinen Werken mit dem wohl bisher größten Gewächshaus der Geschichte auseinander: dem wissenschaftlichen Projekt Biosphere2. In der Wüste Arizonas wurde in den 1990er-Jahren eine künstliche zweite Biosphäre erbaut, in der acht Menschen zwei Jahre lang lebten, und die u.a. für die Erforschung der irdischen Biosphäre, aber auch von Lebensmöglichkeiten im Weltraum gedacht war. Dieses Projekt erzeugt durch die Forschungen und Fantasien zur Besiedelung des Marses oder anderer Räume in den letzten Jahren neues Interesse. Selbst Hand anlegen
Schließlich stellt das Museum das Berliner Projekt 2000m2 vor, das davon ausgeht, dass jedem Menschen heute rechnerisch 2000 qm Boden zukommen; hier können Besucher selbst Hand anlegen und durchspielen, was darauf angebaut werden könnte. Zur Einführung in die Ausstellung spricht Dr. Isabel Greschat, Direktorin des Museums der Brotkultur. Künstler und Beteiligte der Ausstellung werden anwesend sein. Die Besucher erwartet außerdem ein musikalisches Rahmenprogramm und ein kleiner Imbiss. „Lebensraum Erde“ wird bis zum 29. Oktober 2017 im Museum der Brotkultur zu sehen sein und von einem vielseitigen Veranstaltungsprogramm begleitet. Der Eintritt beträgt vier Euro.
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Sonderausstellung läuft bald an

Das Museum der Brotkultur in Ulm lädt zur Sonderausstellung „Lebensraum Erde“ ein, die am 9. Juli eröffnet um 11 Uhr eröffnet wird. Nach der Ausstellung „Lebensstoff Wasser“ im Jahr 2016 beschäftigt sich das Museum in diesem Jahr mit der lebensnotwendigen Ressource Erdboden.

Dieser ist nicht nur Lebensraum von etwa 7,5 Mrd. Menschen und unzähligen Tieren und Pflanzen, sondern auch die Grundlage aller Nahrung. Mit wachsender Weltbevölkerung stellt sich die Frage, wie alle Menschen in Zukunft friedlich leben und sich ernähren können. Boden bedeutet Leben: In der Erde leben nicht nur Regenwürmer, sondern unzählige Insekten und Mikroben, nur ein Bruchteil davon ist uns Menschen bekannt. Neben Mineralien und Wasser sorgen vor allem diese Lebewesen für Bodenfruchtbarkeit. Boden ist aber auch eine wertvolle und endliche Ressource, wie die documenta-Künstlerin Claire Pentecost mit einer eindrücklichen Installation vor Augen führt; und der finnische Künstler Ilkka Halso wirft in seinen magischen Fotoarbeiten einen science-fiction-romantischen Blick auf das, was „Natur“ in Zukunft einmal sein könnte. Der Niederländer Herman de Vries dagegen, für dessen Werk das Material Erde zentral ist, zeigt neun Erden aus der Region in ihren unterschiedlichen Farbigkeiten; ihm geht es um das direkte sinnliche Erleben dessen, was uns trägt.
Aber brauchen wir überhaupt Erde, um Nahrung zu erzeugen?
An der Universität Hohenheim wurde das Konzept für ein ambitioniertes Sky Farming Projekt entwickelt, das Landwirtschaft in einem Gewächs-Hochhaus ansiedelt; Energien und Ressourcen sollen dabei nachhaltig in einem Kreislauf-System funktionieren. Seit Jahren setzt sich der Wiener Ralo Mayer in seinen Werken mit dem wohl bisher größten Gewächshaus der Geschichte auseinander: dem wissenschaftlichen Projekt Biosphere2. In der Wüste Arizonas wurde in den 1990er-Jahren eine künstliche zweite Biosphäre erbaut, in der acht Menschen zwei Jahre lang lebten, und die u.a. für die Erforschung der irdischen Biosphäre, aber auch von Lebensmöglichkeiten im Weltraum gedacht war. Dieses Projekt erzeugt durch die Forschungen und Fantasien zur Besiedelung des Marses oder anderer Räume in den letzten Jahren neues Interesse.
Selbst Hand anlegen
Schließlich stellt das Museum das Berliner Projekt 2000m2 vor, das davon ausgeht, dass jedem Menschen heute rechnerisch 2000 qm Boden zukommen; hier können Besucher selbst Hand anlegen und durchspielen, was darauf angebaut werden könnte. Zur Einführung in die Ausstellung spricht Dr. Isabel Greschat, Direktorin des Museums der Brotkultur. Künstler und Beteiligte der Ausstellung werden anwesend sein. Die Besucher erwartet außerdem ein musikalisches Rahmenprogramm und ein kleiner Imbiss. „Lebensraum Erde“ wird bis zum 29. Oktober 2017 im Museum der Brotkultur zu sehen sein und von einem vielseitigen Veranstaltungsprogramm begleitet. Der Eintritt beträgt vier Euro.

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