Der Schweizer Bundesrat hat per 17. März 2020 die Schliessung von Restaurants und Cafés im gesamten Land beschlossen. Bäckereien und Confiserien können zwar geöffnet bleiben, kämpfen aber mit massiven Umsatzeinbußen – vor allem in den Städten. Aktive Betriebsinhaber nutzen ihre Flexibilität und Kreativität als Chance, beispielsweise für „exklusive Hauslieferdienste“. Das teilt der SBC mit.
Infolge der Corona-Krise ist das zur Grundversorgung zählende Bäckerei-Confiserie-Gewerbe in der Schweiz mit einer existenziellen Notlage konfrontiert. Die Branche fordert deshalb wirksame Maßnahmen zur Überbrückung von Liquiditätsengpässen, weitere Verbesserungen bei der Kurzarbeitsentschädigung und die sofortige Einführung des Härtefall-Fonds. Auf www.swissbaker.ch ist ein Kommentar des SBC-Direktors Urs Wellauer zu finden.
Flexibel und kreativ
In der schwierigen Krisensituation nutzen aktive gewerbliche Bäckereien-Confiserien ihre Flexibilität und Kreativität als Chancen. Viele Betriebe bieten Zusatzdienstleistungen an wie beispielsweise ein „exklusiver Hauslieferdienst“ für Brot- und Backwaren, aber auch für Osterhasen und weitere Confiserie- und Konditorei-Produkten. Es gibt weiter Zusammenschlüsse für gemeinsame Hauslieferdienste mit anderen Lebensmittelfachgeschäften. Ihre zusätzlichen Dienstleistungen werden in den Social Media-Kanälen, auf der Website, mit Flyern und Plakaten angepriesen. Gerade die Bäckereien-Confiserien, die gewerblichen Lebensmittelläden, könnten einen Beitrag zur Entlastung der zum Teil prekären Situation in den Grossverteilern leisten.
Für die kleinen Freuden
Die gewerblichen Bäckereien-Confiserien sind auch in der anhaltenden Krisenzeit für ihre Kundschaft da und freuen sich, der Bevölkerung kleine Freuden und Genussmomente zu ermöglichen. Silvan Hotz, SBC-Präsident und Betriebsinhaber aus Baar, betont: „Sich und seine Lieben mit etwas Köstlichem zu verwöhnen, ist zum Glück nicht verboten.“
Auch in der Schweiz kämpfen Bäcker und Confiserien mit der Corona-Krise. (Foto: hans/pixabay 2015)
