Auf europäischer Ebene wird die Forderung erhoben, den Salzgehalt bei Brot und Backwaren zu verringern. „In dieser Frage sind die deutschen Großbäcker Vorreiter“, erklärte der Hauptgeschäftsführer des Verbands Armin Juncker bei der Preisverleihung. „Bereits heute können die Großbäcker ihre Brote und Backwaren aufgrund angepasster Rezepturen und Technologien mit deutlich verringertem Salzgehalt anbieten.“ Die jetzt gefundenen Ergebnisse zeigen weitere Möglichkeiten der Salzreduktion auf.
Verringerung um bis 25% möglich
Der Preis wurde anlässlich der 44. Wissenschaftlichen Informationstagung der Berlin-Brandenburgischen Gesellschaft für Getreideforschung in Berlin verliehen. Die Doktorarbeit, erstellt am Lehrstuhl für Lebensmittelchemie und molekulare Sensorik der TU München unter Leitung von Prof. Dr. Thomas Hofmann, trägt den Titel „Untersuchungen zur Salzwahrnehmung in Brot und Textur-Modellsystemen – Ein Beitrag zur Kochsalzreduktion in Lebensmitteln“. Laut der Studie führt eine Reduzierung des Natriumgehaltes in der Brotrezeptur dazu, dass sich die technologischen Eigenschaften der Teige und Brote insgesamt verschlechtern. Daher sei es notwendig, bei der industriellen Herstellung kochsalzreduzierter Backwaren Rezeptur und Verarbeitung anzupassen. Allein durch technologische Maßnahmen könnte der Natriumgehalt von Backwaren bei gleichbleibender Geschmacksqualität so um bis zu 25% verringert werden.
Salzgehalt in Lebensmitteln verringern
Für ihre Forschung zur Reduzierung des Kochsalzgehalts in Lebensmitteln hat die Lebensmittelchemikerin Dr. Katharina Scherf den wissenschaftlichen Förderpreis des Verbands Deutscher Großbäckereien erhalten.
Sep
Krise erfordert intensiven Dialog
Die diesjährige Jahrestagung des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks war geprägt von der durch den Ukraine-Krieg ausgelösten Energie- und Rohstoffkrise und die Folgen für das Bäckerhandwerk. Präsident Michael Wippler und Hauptgeschäftsführer Daniel Schneider betonten den fortdauernden intensiven Austausch mit der Politik und bereits erzielte Erfolge.
Okt
Symbol für Stärke der Branche
Was mit verhaltenen Erwartungen begann, entwickelte sich zu einem Riesenerfolg: 35.384 Südback-Besucher zeigten sich hungrig auf den Austausch mit rund 600 Ausstellenden und trotz zahlreicher Herausforderungen wurden im großem Stil Investitionen getätigt.
Marktplatz Digital
Das könnte Sie auch interessieren
Dez
Influencer werden immer glaubhafter
Der aktuelle Trend Check Handel des ECC KÖLN hat die Bedeutung von Social Media für den Handel untersucht, indem Konsumenten nach ihrem Nutzungsverhalten befragt wurden.
Dez
61% backen Plätzchen selbst
Alle Jahre wieder“ – oder ist es dieses Jahr anders? Fast zwei Drittel der Deutschen (65%) wollen in diesem Jahr aufgrund von Inflation und Krise weniger Geld für Geschenke ausgeben, 11% schenken gar nichts - das sind die Ergebnisse einer aktuellen online-repräsentativen Studie von mydays in Zusammenarbeit mit Statista Q zum diesjährigen Weihnachtsfest.
Dez
Überlanges Arbeiten bei Selbstständigen
Eine aktuelle Studie (Destatis) zeigt: 9% aller Vollzeiterwerbstätigen arbeiteten 2021 mehr als 48 Stunden pro Woche.
Dez
Befragung zeichnet düsteres Bild
Der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) hat eine Umfrage zu den Auswirkungen der andauernden geopolitischen Krisensituation durchgeführt – über 3000 Betriebe beteiligten sich daran.
Nov
10% haben erhöhtes Insolvenzrisiko
Über 300.000 Unternehmen haben in Deutschland derzeit finanzielle Probleme. Dies zeigt eine aktuelle Auswertung des Informationsdienstleisters CRIF zur Zahlungsfähigkeit und Überschuldung von Firmen in Deutschland.
Nov
Gürtel wird enger geschnallt
Eine Studie zu den steigenden Lebenshaltungskosten zeigt: Die Deutschen sehen im kommenden Jahr finanzielle Herausforderungen auf sie zukommen, passen ihren Erwerb und ihr Sparverhalten an.