on on on
Einige Bäcker stellen mit kreativen Lösungen die fortlaufende Produktion sicher. (Foto: jackmac34/ pixabay 2016)
©
Branche aktuell

Produktion sicherstellen

Die Bäckerei Lamm aus Bielefeld und die Bäckerei und Konditorei Humpert aus Werl haben Präventivmaßnahmen ergriffen, um einem möglichen Corona-Fall in der Produktion entgegenzuwirken.

Ein Corona-Fall beim eigenen Personal wäre für viele Handwerksbäckereien eine Katastrophe. Um das Risiko eines solchen „Worst-Case“-Szenarios zu mindern, haben einige Bäckereien kreative Lösungen gefunden.
Abwechselnd in der Produktion
So auch die Bäckerei Lamm aus Bielefeld. Die Bäckerei Lamm setzt auf ein „Zwei-Schichten“-System in der Produktion. „Die Produktion muss laufen“ erklärt Karsten Lamm gegenüber dem Westfalen-Blatt. Der Bäckermeister hat seine 18 Mitarbeiter, die in der Produktion arbeiten, in zwei Teams aufgeteilt. Diese Teams sollen sich im Betrieb und möglichst privat nicht mehr treffen. Käme es nun zu einem hypothetischen Corona-Fall in einer Schicht, könnte die andere Schicht weiterarbeiten und die Produktion im Betrieb wäre erst einmal sichergestellt. Jeder Gruppe ist von den Mitarbeitern so aufgebaut, dass sie eigenständig arbeiten können. Für Bäckermeister Karsten Lamm hat dieses System auch persönliche Konsequenzen: sein Sohn Marc-Philip arbeitet in der Nachtschicht, er am Tag – viel Kontakt gibt es wahrscheinlich nicht mehr.
Die Bäckerei und Konditorei Humpert aus Werl bei Soest (NRW) hat drei Schichten. Bäckermeister Georg Humpert erklärt: „Wir haben sogar zur Zeit insgesamt drei Schichten. Der Gedanke dabei ist, immer lieferfähig zu bleiben. Sollte ein Corona-Fall auftreten, so kann die andere Schicht die Arbeit mit übernehmen. Jede Schicht hat einen Teigmacher und Ofenführer und die Gesellen zur Aufarbeitung“. Die Bäckerei hat insgesamt 48 Mitarbeiter und sieben Filialen, deren Belieferung so sichergestelt wird.

Konditor

Marktplatz Digital

Das könnte Sie auch interessieren