Nach langen Verhandlungen hat sich die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) mit der gemeinsamen Tarifkommission des Bäckerinnungsverbandes Baden und des Landesinnungsverbandes für das Württembergische Bäckerhandwerk erstmals seit 15 Jahren wieder auf einen Lohn- und Gehaltstarifvertrag für die rund 30 000 Beschäftigten im Bäckerhandwerk Baden-Württemberg verständigt.
Klares Zeichen gegen Dumpinglöhne
Dabei wurden die früheren Tarifstrukturen völlig überarbeitet und den aktuellen Entwicklungen der Branche angepasst. Der neue Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 12 Monaten, gültig ab 01. März 2011 bis 29. Februar 2012. Die Tarifvertragsparteien setzen mit dem neuen Tarifvertrag ein klares Zeichen gegen Dumpinglöhne und Billiganbieter. Gute Fachkräfte sind für eine hochwertige handwerkliche Produktion unabdingbar und so soll der Tarifabschluss insbesondere dem qualifizierten Nachwuchs eine gute und zuverlässige Perspektive bieten, betonte Andreas Kofler, Geschäftsführer des Landesinnungsverbandes für das Württembergische Bäckerhandwerk.
Schwierige Verhandlungen
Uwe Hildebrandt, NGG-Verhandlungsführer und Landesbezirksvorsitzender des NGG-Landesbezirkes Südwest, zeigte sich zufrieden mit dem Tarifabschluss. „Dem neuen Tarifvertrag gingen zähe Verhandlungen über zwei Jahre vorweg. Wir haben es mit den neuen Löhnen und Gehältern geschafft, die Einkommen wieder auf ein angemessenes Branchenniveau zu heben und damit einer Beschäftigung im Bäckerhandwerk zusätzliche Attraktivität verliehen.“
