Für eine neuartige Technologie zur Bindung von Mehlstaub ist das Institut für Getreideverarbeitung (IGV) in Bergholz-Rehbrücke mit dem Präventionspreis 2008 der Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gaststätten (BGN) ausgezeichnet worden. Der Arbeitsgruppe um Frank Zehle befasst sich schon seit etlichen Jahren mit dem Staubverhalten von Mehl, Stärke, Puderzucker oder Backpulver. So untersuchte man z.B. die Feinstruktur von Mehlstäuben mit Hilfe von Filtern, Wägungen, Lichtstreueffekten und Computerberechnungen mit dem Ziel, das Staubverhalten von Backrohstoffen testen und Bäckereien staubminimierte Ware anbieten zu können. Im Kampf gegen das Bäckerasthma sei nun ein wichtiger Erfolg gelungen. Staubbelastung um bis 98% verringertBei dem von der BGN ausgezeichneten Verfahren des Umgangs mit Bäckereistaub handelt es sich um eine Mehlbenetzungstechnologie. Das staubig feine Mehl wird durch ein speziell entwickeltes Düsenaggregat mit fein verteiltem Wasser in Berührung gebracht. Dadurch verkleben besonders „staubverdächtige” kleine Mehlpartikel und es erfolgt eine bis zu 98-prozentige Reduzierung der Staubbelastung. Das trägt bei Teigzubereitungen zu einer erheblichen Staubreduzierung in Backbetrieben bei. Die Atemluft des Bäckers wird verbessert. Ein weiterer, nicht zu unterschätzender Nebeneffekt: Die Mischzeit des Teigs wird durch die Benetzung des Mehles von zehn Minuten auf ein bis zwei Minuten verkürzt. Das IGV hat sich das Verfahren patentrechtlich schützen lassen und ist zusammen mit Industriepartnern dabei, es auch „kleinbetriebstauglich” in die Praxis zu überführen
Neue Entstaubungsaggregate für Bäckereien
Für eine neuartige Technologie zur Bindung von Mehlstaub ist das Institut für Getreideverarbeitung (IGV) in Bergholz-Rehbrücke mit dem Präventionspreis 2008 der Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gaststätten (BGN) ausgezeichnet worden.
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