on on on
Der „Gute Montag“ ist in Münster eine Tradition, die seit mehr als 300 Jahren Bestand hat und inzwischen von einem kompletten Festprogramm umrahmt wird, das sich über mehrere Tage hinzieht. Die Inthronisierung des „Guten-Montags-Königs“ erfolgt durch den Oberbürgermeister. In diesem Jahr ist es Tobias Liesenkötter. Der gelernte Bäcker und Konditor ist zur Zeit im Meisterkurs in Olpe.
© Der „Gute Montag“ ist in Münster eine Tradition, die seit mehr als 300 Jahren Bestand hat und inzwischen von einem kompletten Festprogramm umrahmt wird, das sich über mehrere Tage hinzieht. Wie in Westfalen üblich, bildet ein Schützenfest den Auftakt. So wird der „Gute-Montags-König“ durch Schießen auf eine Scheibe ermittelt. Die Inthronisierung des „Guten-Montags-Königs“ erfolgt durch den Oberbürgermeister. In diesem Jahr ist es Tobias Liesenkötter. Der gelernte Bäcker und Konditor ist zur Zeit im Meisterkurs in Olpe. Er übernahm die mehr 12 kg schwere Königskette von seinem Vorgänger Falk Rehrmann. Neue Königin proklamiert Während des anschließenden festlichen Mittagessens im Friedenssaal des Rathauses wurde auch der Name der neuen Königin bekannt gegeben, die Katharina Nieß ablöst: Alina Uekötter wird diese Würde für die nächsten drei Jahre zuteil. Traditionell machte der Festzug vom Rathaus aus einen weiten Bogen durch die Stadt, bevor am Abend die neue Festkönigin bei ihrem Elternhaus abgeholt wurde. Gildemeister Bernd Kleimann wies beim Besuch des Bischofs von Münster, Dr. Felix Genn, darauf hin, dass die Bäcker und Konditoren inzwischen seit 330 Jahren den „Guten Montag“ feiern. „Heute ist es keine Selbstverständlichkeit mehr, dass eine althergebrachte Tradition gepflegt wird“, betonte Kleimann. „Wir leben in einer Zeit des Überflusses, in der viele nur für sich das Beste in wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und ethischer Sicht heraussuchen, ohne über ihre Mitmenschen, die Versorgung von Lebensmitteln, deren Herkunft, Qualität, Verarbeitung oder auch den Missbrauch durch beispielsweise die Umwandlung von Getreide in Kraftstoff nachzudenken“, machte er deutlich. Bäckerkönnen sichert Lebensqualität Gegenüber Regierungspräsident Prof. Reinhard Klenke brachte Bernd Kleimann zum Ausdruck, dass die Tradition der backenden Betriebe auch heute noch von den Inhabern, deren Familien, Mitarbeitern und Auszubildenden lebe. „Die Ausbildung liegt uns besonders am Herzen; ohne qualifizierte Auszubildende wird es in der Zukunft kaum noch möglich sein, die Qualität und Vielfalt unserer Produkte aufrechtzuerhalten“, unterstrich er. Dies werde sich dann auch auf die Lebensqualität der Bürger und aller Besucher in Münster auswirken. Die familiengeführten Betriebe stünden seit Jahrhunderten für ein hohes Niveau an Individualität und Qualität, die es im Einklang mit der Politik auch für die Zukunft zu erhalten gelte. „Man muss darauf achten, dass nicht alles, was die Lebensmittelindustrie umsetzen kann, auch von unseren Handwerksbetrieben machbar ist“, gab der Gildemeister zu bedenken. Die Wahrzeichen der beiden Zünfte, Brezel und Baumkuchen, die dem Festzug vorangetragen wurden, gab es auch als Festgeschenk für den Direktor des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe, Dr. Wolfgang Kirsch. Unterstützt wird das Fest sowohl ideell als auch materiell durch die Ebäcko. So sind die Techniker der Genossenschaft ebenso gefragt wie Geschäftsführer Ulrich Bücker und Aufsichtsratsvorsitzender Alois Mensing, die sich beide auch in diesem Jahr wieder aktiv am Umzug beteiligten.
Branche aktuell

Münster feierte „Guten Montag“

Der „Gute Montag“ ist in Münster eine Tradition, die seit mehr als 300 Jahren Bestand hat und inzwischen von einem kompletten Festprogramm umrahmt wird, das sich über mehrere Tage hinzieht. Die Inthronisierung des „Guten-Montags-Königs“ erfolgt durch den Oberbürgermeister. In diesem Jahr ist es Tobias Liesenkötter. Der gelernte Bäcker und Konditor ist zur Zeit im Meisterkurs in Olpe.

Der „Gute Montag“ ist in Münster eine Tradition, die seit mehr als 300 Jahren Bestand hat und inzwischen von einem kompletten Festprogramm umrahmt wird, das sich über mehrere Tage hinzieht. Wie in Westfalen üblich, bildet ein Schützenfest den Auftakt. So wird der „Gute-Montags-König“ durch Schießen auf eine Scheibe ermittelt. Die Inthronisierung des „Guten-Montags-Königs“ erfolgt durch den Oberbürgermeister. In diesem Jahr ist es Tobias Liesenkötter. Der gelernte Bäcker und Konditor ist zur Zeit im Meisterkurs in Olpe. Er übernahm die mehr 12 kg schwere Königskette von seinem Vorgänger Falk Rehrmann.

Neue Königin proklamiert
Während des anschließenden festlichen Mittagessens im Friedenssaal des Rathauses wurde auch der Name der neuen Königin bekannt gegeben, die Katharina Nieß ablöst: Alina Uekötter wird diese Würde für die nächsten drei Jahre zuteil. Traditionell machte der Festzug vom Rathaus aus einen weiten Bogen durch die Stadt, bevor am Abend die neue Festkönigin bei ihrem Elternhaus abgeholt wurde.

Gildemeister Bernd Kleimann wies beim Besuch des Bischofs von Münster, Dr. Felix Genn, darauf hin, dass die Bäcker und Konditoren inzwischen seit 330 Jahren den „Guten Montag“ feiern. „Heute ist es keine Selbstverständlichkeit mehr, dass eine althergebrachte Tradition gepflegt wird“, betonte Kleimann. „Wir leben in einer Zeit des Überflusses, in der viele nur für sich das Beste in wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und ethischer Sicht heraussuchen, ohne über ihre Mitmenschen, die Versorgung von Lebensmitteln, deren Herkunft, Qualität, Verarbeitung oder auch den Missbrauch durch beispielsweise die Umwandlung von Getreide in Kraftstoff nachzudenken“, machte er deutlich.

Bäckerkönnen sichert Lebensqualität
Gegenüber Regierungspräsident Prof. Reinhard Klenke brachte Bernd Kleimann zum Ausdruck, dass die Tradition der backenden Betriebe auch heute noch von den Inhabern, deren Familien, Mitarbeitern und Auszubildenden lebe. „Die Ausbildung liegt uns besonders am Herzen; ohne qualifizierte Auszubildende wird es in der Zukunft kaum noch möglich sein, die Qualität und Vielfalt unserer Produkte aufrechtzuerhalten“, unterstrich er. Dies werde sich dann auch auf die Lebensqualität der Bürger und aller Besucher in Münster auswirken. Die familiengeführten Betriebe stünden seit Jahrhunderten für ein hohes Niveau an Individualität und Qualität, die es im Einklang mit der Politik auch für die Zukunft zu erhalten gelte. „Man muss darauf achten, dass nicht alles, was die Lebensmittelindustrie umsetzen kann, auch von unseren Handwerksbetrieben machbar ist“, gab der Gildemeister zu bedenken.

Die Wahrzeichen der beiden Zünfte, Brezel und Baumkuchen, die dem Festzug vorangetragen wurden, gab es auch als Festgeschenk für den Direktor des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe, Dr. Wolfgang Kirsch. Unterstützt wird das Fest sowohl ideell als auch materiell durch die Ebäcko. So sind die Techniker der Genossenschaft ebenso gefragt wie Geschäftsführer Ulrich Bücker und Aufsichtsratsvorsitzender Alois Mensing, die sich beide auch in diesem Jahr wieder aktiv am Umzug beteiligten.

Verband

Marktplatz Digital

Das könnte Sie auch interessieren