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Mühlen waren und sind ein wertvoller Beitrag für unsere Gesellschaft. (Foto: Letti-S/pixabay 2018)
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Mühlentag mit Botschaft

Auch wenn am Pfingstmontag viele Mühlen für Besucher Corona-bedingt geschlossen blieben, sollte dieser Tag vor Augen führen, welche Bedeutung die Müllerei für die Menschen hat.

Aus Weich- und Hartweizen, Roggen, Dinkel, Hafer, Mais, Reis und Hirse sowie Hülsenfrüchten werden in den deutschen Mühlen Mehle, Grieße und andere Mahlerzeugnisse sowie Getreideflocken hergestellt. Sie sind Grundlage für die tägliche Ernährung und versorgen die Bevölkerung mit wichtigen Nährstoffen: Kohlenhydrate und pflanzliches Protein, Mineral- und Ballaststoffe sowie Vitamine. Etwa ein Fünftel aller in Deutschland verzehrten Produkte haben ihren Ursprung in den Mühlen. Dafür vermahlen die Müller u.a. 8,3 Mio. Tonnen Brotgetreide, 400.000 Tonnen Hartweizen und schälen 500.000 Tonnen Hafer, 430.000 Tonnen Reis und über 100.000 Tonnen Hülsenfrüchte.
1 Mio. Mehltüten pro Tag
In der Mehlmüllerei gehen 95% der Erzeugnisse direkt an Großverbraucher wie Bäckereien oder die Ernährungsindustrie. Etwa 5% wird in Kleinpackungen abgefüllt. In „normalen Zeiten“ sind das etwa 1.000.000 Mehltüten am Tag, wie der Verband der Getreide-, Mühlen- und Stärkewirtschaft VGMS e.V. anlässlich des bevorstehenden Mühlentages (an Pfingstmontag) berichtet. Im März und April haben alle Mühlen mit Kleinpackereien das Vielfache der üblichen Menge am Tag abgefüllt. Eben so viel, wie die Verpackungsmaschinen an Kapazitäten hatten, um die stark gestiegene Nachfrage zu befriedigen. Auch wenn weder Getreide noch Mehl knapp waren, habe diese Zeit besonders deutlich gemacht, wie unentbehrlich die Arbeit der Menschen in der Müllerei ist. Früher wie heute versorgen sie die Bevölkerung mit dem Elementarsten – mit „Mitteln zum Leben“. Und das hat Wertschätzung verdient – nicht nur am Pfingstmontag.

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