Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach einer ersten Schätzung zum Stichtag 10. Juni 2022 mitteilt, gehen die Betriebe von einer Gesamterntemenge für Süß- und Sauerkirschen von 54.700 Tonnen aus. Dies entspricht einem deutlichen Zuwachs in Höhe von 42,6% gegenüber dem Vorjahr (38 400 Tonnen) oder 19,5% zum Zehnjahresdurchschnitt der Jahre 2012 bis 2021 (45.800 Tonnen).
Süßkirschen vorn auf
Grund für die erwartete hohe Kirschenernte sind die guten Witterungsbedingen, von denen die Süßkirschen immens profitieren. Die geschätzte Erntemenge für Süßkirschen liegt in diesem Jahr bei 40.600 Tonnen und damit fast 50 % über dem Vorjahreswert (27.300 Tonnen) und 28,1% über der durchschnittlichen Süßkirschenernte der vergangenen zehn Jahre (31.700 Tonnen).
Die Sauerkirschenernte wird 2022 mit 14.100 Tonnen voraussichtlich um 27,6% höher ausfallen als im Vorjahr, als mit 11.000 Tonnen die zweitniedrigste Menge an Sauerkirschen der vergangen zehn Jahre geerntet wurde. Verglichen mit dem Zehnjahresmittel (14.100 Tonnen) wird demnach für das Jahr 2022 eine durchschnittliche Sauerkirschenernte erwartet.