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BM Torsten Hacke ist zuversichtlich, die Krise zu überstehen. (Foto: Bäckerei Hacke)
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Lieferservice sorgt für Umsatz

Die Corona-Krise stellt viele Bäcker vor Probleme. Es gibt aber auch Chancen: Bäcker Hacke aus Meinersen konnte seinen Umsatz im individuellen Liefergeschäft deutlich steigern – und zeigt sich gleichzeitig solidarisch.

Auch Handwerksbäckereien müssen auf Grund der Corona-Krise ihre bestehenden Betriebsabläufe überdenken und sich anpassen. Das Infektionsrisiko möglichst weit zu senken und trotzdem im gleichen Umfang weiter zu wirtschaften, ist eine schwere Aufgabe. Einige Bäcker finden kreative Lösungen für den Umgang mit der Krise.
Lieferservice sorgt für Umsatz
Bäcker Hacke aus Meinersen bei Hannover kommt mit der veränderten Lage klar. Zwar beliefere die Bäckerei nur noch acht von 20 Betriebskantinen und der tägliche Lieferumsatz sei von ungefähr 4500 Euro auf 800 Euro gesunken, die Umsätze in den zwei Filialen konnten aber um etwa 40% gesteigert werden. So verkauft Bäckermeister Torsten Hacke laut eigener Aussage pro Tag 600 Brote. Die Kooperation mit dem lokalen Lieferservice Brötchen-Flitzer läuft ebenfalls auf Hochtouren: Der Umsatz mit dem Liefergeschäft habe sich an manchen Tagen sogar verdreifacht.
In den Filialen können Kunden auch Mehl und Klopapier kaufen, beides begehrte Waren in Zeiten von Hamsterkäufen. Außerdem hätte die Sparkasse die monatlichen Kreditratenrückzahlungen für sechs Monate ausgesetzt. Gleichzeitig zeigt der Bäcker sich mit dem #ichbleibdaheim-Brot solidarisch: Für jedes verkaufte Sonderbrot spendet die Bäckerei 1 Euro an die Gifhorner Tafel. „Die Tafeln haben das nachsehen. Ich habe immer was über für die Tafel, auch frisches Brot spenden wir. Die Sonder-Aktion soll insgesamt zwei Wochen gehen, wir wollen etwa 1000 Euro spenden“, erklärt Bäckermeister Torsten Hacke.

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