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Insolvenzverfahren eingeleitet

Die Heidelberger Bäckerei Mantei hat beim Amtsgericht Heidelberg Insolvenzantrag gestellt. Ursächlich sind die Kündigung eines Pachtvertrags für die Produktion und die dadurch nötige Verlagerung.

Das Amtsgericht bestellte Rechtsanwalt Holger Blümle von Schultze & Braun zum vorläufigen Insolvenzverwalter. Ungeachtet des Insolvenzantrags läuft der Verkauf in allen Filialen weiter. Die rund 80 Mitarbeiter der GmbH & Co. KG sind bis Ende Juni über das Insolvenzgeld abgesichert. „Es wird alles getan, die Heidelberger Traditionsbäckerei Mantei zu erhalten“, versichert Blümle. Der vorläufige Insolvenzverwalter verschafft sich derzeit einen Überblick über die wirtschaftliche Lage des Unternehmens und prüft Sanierungsoptionen. „Die Bäckerei Mantei erzielt im Wesentlichen positive Betriebsergebnisse in den Filialen und freut sich über eine hohe Zahl an zufriedenen Stammkunden“, berichtet Blümle. „Allerdings belastet die Diskussion um den bisherigen Produktionsstandort das Unternehmen nachhaltig.“
Produktionsverlagerung unumgänglich
Der Verpächter hatte den Pachtvertrag für die Produktionsstätte in der Heidelberger Bahnstadt gekündigt. Auch aus Sicht der Bäckerei Mantei ist der Standort seit längerem nicht mehr optimal. Das Unternehmen müsste hohe Summen investieren, um in dem Gebäude langfristig weiterhin dem qualitativ hohen Anspruch an die eigenen Backwaren gerecht werden zu können. Insofern besteht an diesem Standort mittel- und langfristig nicht die Möglichkeit, dauerhaft zu produzieren. Die Bäckerei Mantei plant daher einen Umzug des Produktionsstandorts und führt bereits Verhandlungen über einen entsprechenden Mietvertrag. Zudem gibt es nach Unternehmensangaben erste Gespräche mit Investoren über einen Einstieg.

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