Die Hamsterkäufe aufgrund der Corona-Pandemie erreichten in der zweiten Märzwoche im deutschen Lebensmitteileinzelhandel ihren bisherigen Höhepunkt. Die Wachstumsrate der gesamten FMCG-Umsätze (Fast Moving Consumer Goods, typische Supermarkt-Artikel) betrug +35,4% im Vergleich zur Vorjahreswoche. Das hat eine Untersuchung des Marktforschungsunternehmens IRI ergebn.
Bayern und Baden-Württemberg vorne
Am stärksten gehamstert wurde in der zweiten Märzwoche laut IRI im Bundesland Bayern mit einem Umsatzplus von 42% im Vergleich zur Vorjahreswoche. Es folgen Baden-Württemberg mit +40% und das von IRI unter „Mitte“ zusammengefasste Gebiet bestehend aus Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland mit +39%. In NRW bewegen sich die Umsätze zwar ebenfalls im überdurchschnittlichen Bereich im Vergleich zum Vorjahr, liegen im Ländervergleich aber am Ende des Rankings.
Vierfache Steigerung
Desinfektionsmittel und -tücher verzeichneten das größte Wachstum. Ihr Umsatz lag in der zweiten Märzwoche bei +475% über dem der Vorjahreswoche. Hygiene- bzw. Sanitärreiniger machten ein Plus von 251,3%. Zusammen mit der „Seife“ gehören die zuvor genannten Warengruppen zu den unangefochtenen Top-3-Warengruppen mit den stärksten Wachstumsraten im Lebensmitteleinzelhandel. Nudeln legten um 218% zu. Insgesamt konnte der stationäre Handel seinen Umsatz im Durchschnitt um etwa 30% bis 40% erhöhen.
In der zweiten Märzwoche wurde bisher am stärksten gehamstert. (Foto: alexas_fotos/pixabay 2017)
©
![Höhepunkt in zweiter Märzwoche](https://baeko-magazin.de/wp-content/uploads/2022/05/shopping-2613984_1920.jpg)