on on on
Mühlenmasters 2012: André Schumann und Christian Mayer
© Jüngst fand die diesjährige Jahresmitgliederversammlung des Verbandes Deutscher Mühlen e. V. (VDM) in Heidelberg statt. Der VDM-Vorsitzende Hans-Christoph Erling betonte in seiner Eröffnungsrede die Herausforderungen für die Mühlen aufgrund der volatilen Getreidemärkte. Der Getreideeinstand macht in der Mühlenkalkulation rund 80% der Kosten aus. Vom Überflussprodukt zu knappen Gut „Getreide ist aus einem Interventions- und Überflussprodukt zu einem knappen Gut und Spekulationsobjekt an den internationalen Börsen geworden“, betonte Erling in Heidelberg. Die dadurch gestiegenen Preise schlügen auf das Tagesgeschäft durch und machten das Wirtschaften immer schwieriger. Wie alle Mitglieder in der Getreidekette müssten auch die Mühlen die gestiegenen Rohstoffpreise weiter geben. Eine Absicherung der Mehlkontrakte mit entsprechenden Kosten sei heute unverzichtbar, um die Risiken zumindest abzufedern. „Die hohe Qualität und große Vielfalt der deutschen Mahlprodukte sind der müllerischen Kompetenz geschuldet, und dieser Umstand gehört wieder stärker im Bewusstsein der Bevölkerung verankert“, sagte der VDM-Vorsitzende. Der Wettbewerb im deutschen Mehlmarkt ist seit Jahrzehnten intensiv und die Gewinnmargen sind niedrig. Einige Mühlen schreiben zurzeit rote Zahlen. Ablesbar ist dieser starke Wettbewerb an den seit Jahren im internationalen Vergleich sehr viel niedriger liegenden deutschen Mehlpreisen. Auf Grund ständig steigender Anfor-derungen der Kunden an die Lebensmittelsicherheit und immer neuer Auflagen von Seiten des Gesetzgebers besteht in der Mühlenbranche bereits jetzt ein großer Investitionsstau. Das sind die diesjährigen „Mühlenmasters" In der Versammlung in Heidelberg zollten die Mitglieder ihrem Verband Respekt für die gute Verbandsarbeit. Hauptgeschäftsführer Manfred Weizbauer erläuterte dies in seinem Geschäftsbericht beispielhaft anhand der Themen Nachhaltigkeit, Risikomanagement und Öffentlichkeitsarbeit. Der Vorsitzende der Kommission für Berufsbildung und Sozialpolitik, Wilhelm Benz, zeichnete die diesjährigen Bundessieger im Leistungswettbewerb „Mühlenmasters“, André Schumann sowie Christian Mayer (Bild, v.l.), aus. Johann-Andreas Werhahn erhielt für sein vorbildliches, jahrzehntelanges berufsständisches Engagement im VDM-Vorstand sowie für seinen Einsatz in vielen anderen wichtigen Bereichen wie der Sozialpolitik, Bildungs- und Nachwuchsarbeit den Mühlenehrenpreis aus der Hand des VDM-Vorsitzenden Hans-Christoph Erling. Vom Feld auf den Teller: Mühlen und Mehl sind zentraler Teil der Ernährungskette 550 mittelständisch geprägte Mühlen in Deutschland stellen jährlich aus acht Millionen Tonnen Weizen und Roggen vielfältige Mahlerzeugnisse – Mehl, Schrot, Kleie, Vollkornprodukte – her. Die Mühlenbranche erwirtschaftet mit rund 6.000 Beschäftigten einen Jahresumsatz von knapp 2,5 Milliarden Euro. Der Verband Deutscher Mühlen (VDM) mit Sitz in Bonn vertritt als unabhängiger Wirtschaftsverband die Interessen der Getreidemühlen.
Branche aktuell

Herausforderungen für Mühlen

Jüngst fand die Jahresmitgliederversammlung des Verbandes Deutscher Mühlen statt. Vorsitzender Erling betonte die Herausforderungen für die Mühlen aufgrund der volatilen Getreidemärkte. Zudem wurden die Bundessieger zu „Mühlenmasters 2012“ (Bild) ausgezeichnet.

Jüngst fand die diesjährige Jahresmitgliederversammlung des Verbandes Deutscher Mühlen e. V. (VDM) in Heidelberg statt. Der VDM-Vorsitzende Hans-Christoph Erling betonte in seiner Eröffnungsrede die Herausforderungen für die Mühlen aufgrund der volatilen Getreidemärkte. Der Getreideeinstand macht in der Mühlenkalkulation rund 80% der Kosten aus.

Vom Überflussprodukt zu knappen Gut
„Getreide ist aus einem Interventions- und Überflussprodukt zu einem knappen Gut und Spekulationsobjekt an den internationalen Börsen geworden“, betonte Erling in Heidelberg. Die dadurch gestiegenen Preise schlügen auf das Tagesgeschäft durch und machten das Wirtschaften immer schwieriger. Wie alle Mitglieder in der Getreidekette müssten auch die Mühlen die gestiegenen Rohstoffpreise weiter geben. Eine Absicherung der Mehlkontrakte mit entsprechenden Kosten sei heute unverzichtbar, um die Risiken zumindest abzufedern. „Die hohe Qualität und große Vielfalt der deutschen Mahlprodukte sind der müllerischen Kompetenz geschuldet, und dieser Umstand gehört wieder stärker im Bewusstsein der Bevölkerung verankert“, sagte der VDM-Vorsitzende.

Der Wettbewerb im deutschen Mehlmarkt ist seit Jahrzehnten intensiv und die Gewinnmargen sind niedrig. Einige Mühlen schreiben zurzeit rote Zahlen. Ablesbar ist dieser starke Wettbewerb an den seit Jahren im internationalen Vergleich sehr viel niedriger liegenden deutschen Mehlpreisen. Auf Grund ständig steigender Anfor-derungen der Kunden an die Lebensmittelsicherheit und immer neuer Auflagen von Seiten des Gesetzgebers besteht in der Mühlenbranche bereits jetzt ein großer Investitionsstau.

Das sind die diesjährigen „Mühlenmasters"

In der Versammlung in Heidelberg zollten die Mitglieder ihrem Verband Respekt für die gute Verbandsarbeit. Hauptgeschäftsführer Manfred Weizbauer erläuterte dies in seinem Geschäftsbericht beispielhaft anhand der Themen Nachhaltigkeit, Risikomanagement und Öffentlichkeitsarbeit. Der Vorsitzende der Kommission für Berufsbildung und Sozialpolitik, Wilhelm Benz, zeichnete die diesjährigen Bundessieger im Leistungswettbewerb „Mühlenmasters“, André Schumann sowie Christian Mayer (Bild, v.l.), aus. Johann-Andreas Werhahn erhielt für sein vorbildliches, jahrzehntelanges berufsständisches Engagement im VDM-Vorstand sowie für seinen Einsatz in vielen anderen wichtigen Bereichen wie der Sozialpolitik, Bildungs- und Nachwuchsarbeit den Mühlenehrenpreis aus der Hand des VDM-Vorsitzenden Hans-Christoph Erling.

Vom Feld auf den Teller: Mühlen und Mehl sind zentraler Teil der Ernährungskette 550 mittelständisch geprägte Mühlen in Deutschland stellen jährlich aus acht Millionen Tonnen Weizen und Roggen vielfältige Mahlerzeugnisse – Mehl, Schrot, Kleie, Vollkornprodukte – her. Die Mühlenbranche erwirtschaftet mit rund 6.000 Beschäftigten einen Jahresumsatz von knapp 2,5 Milliarden Euro. Der Verband Deutscher Mühlen (VDM) mit Sitz in Bonn vertritt als unabhängiger Wirtschaftsverband die Interessen der Getreidemühlen.

Wettbewerb

Marktplatz Digital

Das könnte Sie auch interessieren