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Im Rahmen des Projekts wurden bereits Einsätze in Madagaskar, Senegal, Togo und Tunesien durchgeführt.
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Handwerker ohne Grenzen

Das ursprünglich deutsch-französische Pilotprojekt „Handwerker ohne Grenzen“ zur Entwicklungszusammenarbeit im Handwerk ging im März 2023 mit weiteren Partnern in Polen und Italien in die zweite Projektphase.

Im Rahmen des Projektes werden Handwerker auf Auslandseinsätze in der Entwicklungszusammenarbeit vorbereitet und in Projekte entsandt.

In dem Vorhaben wurden seit 2020 Ansätze erarbeitet und erprobt, wie Handwerkerinnen und Handwerker auf Einsätze der Entwicklungszusammenarbeit (EZ) vorbereitet werden können. Projektpartner im HoG-Projekt sind die Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main und ihre französische Partnerkammer Chambre de Métiers et de l’Artisanat Nouvelle-Aquitaine (Bordeaux), unterstützt von den beiden Dachverbänden ZDH (Zentralverband des Deutschen Handwerks) und CMA France (Chambre de Métiers et de l’Artisanat France). Flankiert wird das Projekt vom Land Hessen und dem französischen Conseil Régional de Nouvelle-Aquitaine. Administriert wird es von der sequa, finanziert vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).

Qualifizierung für Einsätze in Entwicklungs- und Schwellenländern

Die Qualifizierung der Handwerker in Deutschland erfolgt über die Fortbildung zum Internationalen Meister. Sie wird in Deutschland von der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main durchgeführt, das französische Pendant nennt sich: „Agir en accompagnement de projets de Coopération Internationale“. Inhaltlich dreht sie sich um Expertise zu internationalem Projektmanagement, interkulturellen Kompetenzen, weltweiten Berufs- und Ausbildungssystemen, Unternehmensgründung sowie Leben und Arbeiten in fragilen Staaten. Im Rahmen des Projekts wurden bereits Einsätze in Madagaskar, Senegal, Togo und Tunesien durchgeführt.

Vom deutsch-französischen zum europäischen Projekt

Die neuen Partner, die Handwerksorganisationen aus Polen (Posen) und Italien (Vicenza), sind im März 2023 dazugestoßen, und adaptieren den erprobten Fortbildungsgang zum Internationalen Meister. Damit wird erstmals ein grenzüberschreitendes Netzwerk für entwicklungspolitische Aktivitäten des europäischen Handwerks geschaffen, in dem die fachliche Expertise der Handwerkerinnen und Handwerker aus den beteiligten Ländern verknüpft, und für die internationale Zusammenarbeit in Wert gesetzt wird.

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