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Energieintensive Unternehmen können sich freuen: Die Strompreise sind seit 2016 erstmalig gesunken. (Bild: free-photos/pixabay 2015)
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Günstiger Strompreis

Der durchschnittliche Preis für Industriestrom ist im Vergleich zu Juli 2019 trotz gestiegener Netzentgelte und Umlagen um 4,9% gesunken.

Das geht aus dem aktuellen Preisvergleich des VEA Bundesverbands der Energie-Abnehmer e.V. hervor. Grund für die Preissenkung sei die Entwicklung der Großhandelspreise, die wegen des Konjunkturrückgangs und der Corona-Pandemie deutlich gefallen sind. Die Strompreise sind seit 2016 erstmalig gesunken. Dr. Volker Stuke, Hauptgeschäftsführer des VEA, erklärt: „Die nachlassende Konjunktur zu Beginn des Jahres sowie der Lockdown im Zuge der Corona-Pandemie haben die Nachfrage nach Strom deutlich reduziert. Günstigere Großhandelspreise sind die Folge.“
Bundesländer im Vergleich
In den alten Bundesländern zahlen Stromkunden nun durchschnittlich 15,76 Ct/kWh, in den neuen Bundesländern liegt der Preis im Mittel bei 16,09 Ct/kWh und somit um 2,1% bzw. 0,33 Ct/kWh höher. „Die Preisunterschiede für Strom zwischen Ost und West haben im Verlauf der letzten Jahre abgenommen, sind aber nach wie vor vorhanden“, so Dr. Stuke. Die Differenz zwischen dem teuersten und dem günstigsten Netzanbieter beträgt laut aktuellem Preisvergleich über 26% bzw. 3,77 Ct/kWh. Teuerster Anbieter ist die Schleswig-Holstein Netz mit 17,94 Ct/kWh, den günstigsten Strom erhalten Kunden der Stadtwerke Kiel Netz mit 14,17 Ct/kW. Auch der größte Preisnachlass um 8,7% ist bei den Stadtwerken Kiel Netz feststellbar – gleichauf mit den Stadtwerken Rostock. Die geringsten Preissenkungen erfolgten bei der energis Netzgesellschaft aus Saarbrücken um lediglich 1,9% und bei der Enervie Vernetzt mit Sitz in Hagen um 2,9%.

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