Linnemann reiht sich in eine lange Reihe sehr prominenter früherer Preisträger/innen wie Rita Süssmuth, Johannes Rau und Helmut Kohl ein. Linnemann erhielt den Preis insbesondere für seine grundsatzprogrammatische Arbeit in der CDU und sein langjähriges Engagement in der MIT. Landesinnungsmeister Jürgen Hinkelmann betonte in seiner Begrüßung die Wichtigkeit der kommenden Bundestagswahl. Zentralverbandspräsident Roland Ermer verdeutlichte in seiner Rede zentrale Punkte der Wirtschafts- und Mittelstandspolitik. Unter den Stichworten Deregulierung und Bürokratieabbau, sichere und bezahlbare Energie und „Mehr Bock auf Arbeit“ / Wertschätzung für das Unternehmertum ging Ermer auf drei für das Bäckerhandwerk wesentliche Themen der kommenden Jahre ein.
Nähe zum Handwerk
Laudator Michael Wippler, Ehrenpräsident des Zentralverbandes des Deutschen Bäckerhandwerks, skizzierte in seiner launigen Laudatio die wesentlichen politischen Stationen von Linnemann und hob dabei besonders seine Nähe zum Handwerk sowie sein außerordentliches Engagement für den Wirtschaftsstandort hervor.
Dr. Carsten Linnemann zeigte großes Verständnis für die Sorgen der anwesenden Bäcker/innen und ging auf einige Fehler der Ampel-Regierung ein. Als ein Beispiel nannte Linnemann die Bonpflicht, deren Sinn er bis heute nicht begriffen hätte. Diese sei „völlig aus der Zeit gefallen“, sagte der CDU-Politiker. Er versprach den Anwesenden Taten folgen zu lassen, sollte die CDU künftig wieder in der Regierungsverantwortung sein.