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Werner Böhnke (r.) und Josef Zolk (Deutsche Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Gesellschaft) und Ministerpräsidentin Malu Dreyer beim Festakt im Kurfürstlichen Schloss zu Mainz. © Deutsche Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Gesellschaft/Pedro Becerra
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Genossenschaftsidee aktueller denn je

Mit rund 550 Gästen hat die Deutsche Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Gesellschaft jüngst im Kurfürstlichen Schloss zu Mainz „200 Jahre Raiffeisen“ gefeiert.

Der bedeutende Reformer und Gründervater des Genossenschaftswesens, Friedrich Wilhelm Raiffeisen, wurde am 30. März 1818 geboren. Vor dem Festakt begingen die Gäste zunächst einen Gottesdienst in der Mainzer Christuskirche. Beim Gottesdienst betonte Präses Manfred Rekowski den starken Glauben, aus dem Raiffeisen seine Motivation bezog. Zum Festakt am 11. März kamen zahlreiche Gäste aus der Genossenschaftswelt, aus Politik und Wirtschaft, darunter auch die zukünftige Landwirtschaftsministerin, Julia Klöckner, sowie die Staatsministerin im Auswärtigen Amt, Maria Böhmer.
Alle sind gefordert
Die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer, sagte beim Festakt: „In Zeiten von Globalisierung und Individualisierung ist die Genossenschaftsidee überzeugender und moderner denn je.“ Es sei wichtig, gerade junge Menschen dafür zu gewinnen, den Genossenschaftsgedanken mit neuen Ideen und Kreativität weiterzuentwickeln. „Wir sind alle an unserer Stelle gefordert, Probleme zu lösen“, fügte sie hinzu.
Genossenschaften stehen für Regionalität und Nähe
Der Vorsitzende der Deutschen Friedrich-Wilhelm-RaiffeisenGesellschaft, Werner Böhnke, würdigte Raiffeisens Wirken in seiner Festrede. „Der Pionier Raiffeisen verband Bescheidenheit mit ansteckender Tatkraft. Er packte zu und redete Klartext, wenn im Gerechtigkeitsgefüge der Menschen Dinge aus dem Gleichgewicht gerieten“, sagte Böhnke. Dieses Erbe werde von den heutigen Genossenschaften fortgeführt. „Die rund 22 Millionen Mitglieder wissen: Genossenschaften stehen für Regionalität und Nähe, sie stehen für Transparenz, Fairness und Zukunftsfähigkeit.“ Er betonte, dass Genossenschaften den Menschen den Wert und die Bedeutung von Selbstvertrauen und Selbstverantwortung näherbringen. Dabei sei es zentral in Bildung zu investieren. „Erst Bildung macht Selbsthilfe möglich“, sagte er.

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