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Sei Jahrtausenden hat der Mensch Brot und Gebäck zu unterschiedlichen Anlässen mit mannigfachen Bedeutungen belegt. Das Museum der Brotkultur stellt dazu aus.
© Sei Jahrtausenden hat der Mensch Brot und Gebäck zu unterschiedlichen Anlässen mit mannigfachen Bedeutungen belegt. Das Museum der Brotkultur stellt dazu aus. Christliche Festtage Das christliche Osterfest liegt z.B. auf dem Termin eines antiken Frühlingsfestes, zu dem Fruchtbarkeit und Erweckung der Natur zu neuem Leben gefeiert wurde, aber auch die emsige menschliche Geschäftigkeit am Beginn eines neuen Jahres. Nicht alle Feste im christlichen Jahreskreis sind römischen Ursprungs, so kennt z.B. die jüdische Religion bereits die Fastenzeiten. Hier wie dort sind diesen entbehrungsreichen Tagen „fette“ Zeiten vor- oder nachgeschoben. So charakterisiert die Faschingszeit üppiges Backwerk wie Krapfen oder anderes Schmalzgebäck. Diese Tradition ist nach wie vor sehr üblich. Dagegen gerät der Brotbrauch, am Palmsonntag oder an Allerheiligen prächtige Gebildbrote an die Patenkinder zu verteilen, mehr und mehr in Vergessenheit. Auch für die persönlichen Festtage im Leben haben die Menschen bestimmte Bräuche rund ums Brot und Gebäck entwickelt: Brot und Salz Salz kommt aufgrund seiner konservatorischen Wirkung und seiner blendend weißen Farbe in den verschiedenen Religionen die Aufgabe zu, bestimmte Handlungen in ihrer Göttlichkeit zu untermauern, die Gläubigen zu schützen oder zu reinigen. Daneben spielt Salz eine wichtige Rolle beim Würzen der Speisen. Doch darf dabei die grundsätzliche Ambivalenz dieses Minerals nicht übersehen werden. Das Thema Salz spielt für das Museum der Brotkultur in Ulm eine wichtige Rolle, denn die Sammlung des Hauses ist im ehemaligen Salzstadel der Stadt Ulm untergebracht. Salz ist das „Komplementärgut“ des Brotes und für den Alltag der Menschen gleichermaßen unentbehrlich. Eröffnung Die Sonderausstellung wird am Sonntag, 27. März um 11 Uhr eröffnet. Der Kurator Herr Dr. Matthias Mayerhofer wird in das Ausstellungskonzept und in das Brauchtum rund ums Brot einführen. Die Ausstellung läuft bis zum 22. Mai. Mehr Informationen erhalten Interessierte unter: www.museum-brotkultur.de.
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Gebräuche und Gebäcke

Sei Jahrtausenden hat der Mensch Brot und Gebäck zu unterschiedlichen Anlässen mit mannigfachen Bedeutungen belegt. Das Museum der Brotkultur stellt dazu aus.

Sei Jahrtausenden hat der Mensch Brot und Gebäck zu unterschiedlichen Anlässen mit mannigfachen Bedeutungen belegt. Das Museum der Brotkultur stellt dazu aus.

Christliche Festtage
Das christliche Osterfest liegt z.B. auf dem Termin eines antiken Frühlingsfestes, zu dem Fruchtbarkeit und Erweckung der Natur zu neuem Leben gefeiert wurde, aber auch die emsige menschliche Geschäftigkeit am Beginn eines neuen Jahres.

Nicht alle Feste im christlichen Jahreskreis sind römischen Ursprungs, so kennt z.B. die jüdische Religion bereits die Fastenzeiten. Hier wie dort sind diesen entbehrungsreichen Tagen „fette“ Zeiten vor- oder nachgeschoben. So charakterisiert die Faschingszeit üppiges Backwerk wie Krapfen oder anderes Schmalzgebäck. Diese Tradition ist nach wie vor sehr üblich. Dagegen gerät der Brotbrauch, am Palmsonntag oder an Allerheiligen prächtige Gebildbrote an die Patenkinder zu verteilen, mehr und mehr in Vergessenheit.

Auch für die persönlichen Festtage im Leben haben die Menschen bestimmte Bräuche rund ums Brot und Gebäck entwickelt:

Brot und Salz
Salz kommt aufgrund seiner konservatorischen Wirkung und seiner blendend weißen Farbe in den verschiedenen Religionen die Aufgabe zu, bestimmte Handlungen in ihrer Göttlichkeit zu untermauern, die Gläubigen zu schützen oder zu reinigen. Daneben spielt Salz eine wichtige Rolle beim Würzen der Speisen. Doch darf dabei die grundsätzliche Ambivalenz dieses Minerals nicht übersehen werden.

Das Thema Salz spielt für das Museum der Brotkultur in Ulm eine wichtige Rolle, denn die Sammlung des Hauses ist im ehemaligen Salzstadel der Stadt Ulm untergebracht. Salz ist das „Komplementärgut“ des Brotes und für den Alltag der Menschen gleichermaßen unentbehrlich.

Eröffnung
Die Sonderausstellung wird am Sonntag, 27. März um 11 Uhr eröffnet. Der Kurator Herr Dr. Matthias Mayerhofer wird in das Ausstellungskonzept und in das Brauchtum rund ums Brot einführen. Die Ausstellung läuft bis zum 22. Mai. Mehr Informationen erhalten Interessierte unter: www.museum-brotkultur.de.

Museum Brot und Kunst

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