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Dr. Christina Schubert erhielt den Förderpreis des Verbandes Deutscher Großbäckereien e.V. für Ihre Forschungsarbeit zu Phagen vom Hauptgeschäftsführer des Verbandes, Tobias Schuhmacher.
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BÄKO-magazin Titelbild Ausgabe 2-25
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Für Grundlagenforschung geehrt

Für ihre Forschungsarbeiten zu Phagen wurde Dr. Christina Schubert am 16. Januar 2025 der Wissenschaftliche Förderpreis des Verbandes Deutscher Großbäckereien verliehen. Ihre Forschung trägt dazu bei, der schädlichen Wirkung von Phagen entgegenzuwirken.

Bakteriophagen oder kurz Phagen sind Viren, die Bakterien infizieren können. Sie können überall in der Umwelt vorkommen. Wird zum Beispiel Käse mit phagenbelasteter Milch oder Molke hergestellt, kann es zu Fermentationsstörungen und Aromafehlern kommen. Um dies zu verhindern, sollten die Phagen entfernt oder inaktiviert werden. Eine besonders wirksame Möglichkeit stellt dabei das Behandeln mit UV-C-Strahlen dar. Diese Technologie wird in Deutschland bereits zur Entkeimung von Trinkwasser und Oberflächen angewendet. Entscheidend ist dabei, dass die UV-C-Behandlung möglichst effektiv und gleichzeitig schonend gestaltet werden kann, um Produktschädigungen vorzubeugen. Ziel der Dissertation von Dr. Christina Schubert an der Universität Hohenheim war die Erforschung einer Technologie, mit der Phagen inaktiviert werden können, um deren schädliche Wirkung auf die sensorischen Eigenschaften von Molke zu eliminieren. Ein weiterer Aspekt ihrer Arbeit war die Weiterentwicklung der Grundlagen für die Verkapselung

 

Lebensmittel im Blick

Für Ihre Forschungsarbeit erhielt Dr. Christina Schubert aus Berlin den wissenschaftlichen Förderpreis des Verbandes Deutscher Großbäckereien e.V. Mit dem Förderpreis werden im Rahmen der Wissenschaftlichen Informationstagung der Berlin-Brandenburgischen Gesellschaft für Getreideforschung e.V. jährlich herausragende wissenschaftliche Leistungen auf dem Gebiet der Lebensmitteltechnologie ausgezeichnet. In seiner Laudatio betonte der Hauptgeschäftsführer des Verbandes, Tobias Schuhmacher, die besondere Bedeutung der Arbeit, denn sie habe neben der grundlegenden Forschungsarbeit zu Bakteriophagen immer die Umsetzung im System Lebensmittel im Blick behalten. „Damit haben Sie einen wertvollen Beitrag zum wissenschaftlichen Fortschritt geleistet und darüber hinaus die Basis für eine neue Idee gelegt: Getreidekekse als Transportvehikel für Bakteriophagen, um die Mikrobiota des Menschen zu modulieren.“

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