Brot ist eines der ältesten und wichtigsten Grundnahrungsmittel der Menschheit. In der Ausstellung „Ich bin das Brot – Fotografien von Joerg Lehmann“, die vom 9. Dezember bis 31. Januar 2021 im Kultur- und Bürgerzentrum Pasinger Fabrik in München zu sehen ist, steht sowohl das Brot als ikonisches Motiv als auch dessen kulturhistorische Relevanz im Mittelpunkt.
In seiner heutigen Form ist es seit ca. 10.000 Jahren bekannt und in weiten Teilen der Welt beliebt. Die Deutschen sind mit ca. 3.200 Sorten Brotweltmeister. Neben der Bedeutung als Grundnahrungsmittel hat Brot auch eine große symbolische bzw. spirituelle Bedeutung. Bei vielen Völkern galt und gilt Brot als heilig. So sind beim Backen sowie Aufschneiden des Brotes bestimmte Rituale überliefert.
Historische Fotos ergänzen Ausstellung
Mit seiner Kamera dokumentiert und inszeniert Lehmann das Lebensmittel Brot. Ergänzt werden seine Aufnahmen durch eine Auswahl sogenannten „Found Footage Materials“, das sind historische Schwarzweiß-Fotografien anonymen Ursprungs. Der Großteil dieser zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstandenen Fotografien sind private Dokumente des Backhandwerks oder der Müllerei.
Begleitet wird die Austellung von zahlreichen Sonderveranstaltungen, wie Filmvorführungen, Vorträgen, Back- oder Fotografie-Worshops. Mehr Infos im Flyer und online.
Preisträger des Kulinarik-Oscars
Joerg Lehmann, Jahrgang 1960, ist Dokumentarfotograf. Nach 20 Jahren fotografischer Tätigkeit in Paris, lebt Lehmann mittlerweile in Berlin. Lehmann hat über 85 Bücher zu Food & Wine veröffentlicht. Für das Buch „Living Bread“ mit der amerikanischen Backlegende Daniel Leader, 2020 im Penguin Verlag in New York erschienen, erhielt er den James Beard Award, der als kulinarischer Oscar gilt.
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